37 - Teil 1

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Stellt euch vor, keine Monate sind vergangen sondern nur rund 2 Wochen, klasse, was?

Danke, an die Experten! Einige von euch habe ich angeschrieben, andere werde ich sicherlich noch mal anschreiben. Also wenn ihr darauf wartet: Nur Geduld.

Jetzt aber viel Spaß

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- 37, 1 -

Mit zögernden aber dennoch gewagten Schritten trat ich durch die Wohnungstür die mir Jack offen hielt. Gewohnt schaute ich mich kurz um und versuchte zu erkennen, wo wir eigentlich waren. Es schien wie eine einfache Wohnung die lediglich ein großen Raum mit Küche, Wohnzimmer und Schlafcouch hatte plus noch ein zugängliches Bad. Auf der anderen Seite des Raumes waren zwei mittelgroße Fenster, die mit weißen durchsichtigen Vorhängen verhängt waren. Zwischen ihnen stand eine große Zimmerpflanze die weit ins Zimmer ragte. Vor ihr stand die besagte Schlafcouch, welche mit zerknuddelten Decken besetzt war, und ein altmodischer kleiner Fernseher auf einem dunklem Tisch. Dazu stand noch ein relativ großer Beitisch davor, worauf ein, zwei Dosen standen, zwei Fernbedienungen und eine alte Zeitschrift. Auf meiner rechten Seite erstreckte sich eine einfache offene Küche, die recht ordentlich und aufgeräumt schien. Davor stand ein kleiner Tisch mit lediglich einem Stuhl, worüber eine Jacke hing. Jack war anscheinend Single.

Neben der Küchenzeile war eine Tür, wohinter ich das Bad vermutete. Am Knauf der Tür hing eine Medaille. Links von mir stand ein großer hölzerner Schrank auf dem sich einige Kartons türmten. Davor verteilten sich Schuhe. Gleich daneben stand ein gar mickriger Schreibtisch mit einem Stuhl, den ich als passendes Teil zum Esstisch und Stuhl erkannte. Hinzukommend erkannte ich den Geruch von abgestandener Luft und ungewaschener Wäsche.

Ich hielt mittem im Raum und schaute zurück zu Jack, der hinter sich die Tür schloss und folglich die Schlüssel auf den Tisch legte. Er sah mich erwarten an und wollte dass ich irgendwo Platz nahm, aber mir danach nicht zumute. Ich zog nur meine Jacke aus und legte sie über die Lehne der Couch.

,,Willst du etwas trinken", fragte mich Jack während er den Kühlschrank öffnete, ,,ich hab' Bier, Wasser und ja, Bier da." Etwas amüsiert über seine fehlenden Lebensmittel schaute er zu mir und erwartete nur von mir Bier zu sagen, aber ich passte.

,,Nein, Danke, Jack, ich brauche nichts." Beschämt schloss er den Kühlschrank nachdem er sich eine Dose genommen hatte. Mit einem Zischen öffnete er die Dose und setzte sich mit dieser auf die Couch.

,,Also ich will dich hier ja zu nichts zwingen, aber du kannst dich ruhig setzten." Ich anerkannte seine Höflichkeit wollte dieser aber nicht nachgehen. Mit leicht verschränkten Armen schlurfte ich zur Tür und nahm die Medaille, die am Knauf hang. Der Verein sagte mir nichts, aber es war anscheinend eine Goldmedaille.

,,Komm doch einfach zu mir auf die Couch, du musst erschöpft sein", erklang seine Stimme hinter mir. Mit einem einfachen Blick nach hinten sah ich, dass er genau hinter mir stand. Es musste ein anderes Thema her.

,,Wofür hast du die bekommen?"

,,Die habe ich mit 17 bei einer Kickbox-Meisterschaft gewonnen." Er nahm die Medaille von hinten aus meiner Hand und neigte seinen Kopf gefährlich nah zu meinem runter. Vorsichtig schritt ich etwas von ihm weg. Jack machte einen seltsamen Eindruck auf mich.

,,Ach, keine Angst, ich tue nichts, was du nicht auch wollen würdest." Er zwinkerte mir zu und lies die Medaille dann wieder hängen. Ich schluckte.

,,Wie alt bist du, Jackob?"

,,Ich bin 23", antwortete er auf mein Ignorieren seiner Aussage, ,,aber bitte nenn' mich Jack. Jack klingt so nach diesem Wolf in diesem Teenie-Film. Twillight, oder?" Ich nickte.

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