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Achtung: Das kursiv Geschriebene sollte von sanften Seelen nicht gelesen werden, es liegt auch kein Fall von Verlust an Informationen zur allgemeinen Handlung vor, wenn man den #speziellerenTeil nicht liest.

Viel Spaß trotzdem beim lesen

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,,Du schaffst es nicht in 7 Nächten!"

Flüsternde Worte ein meinem Ohr, ließen mich zurück ins Bewusstsein.

Als ich aufwachte war es immer noch dunkel draußen, nur ein etwas hellerer Schein, was auf die Morgendämmerung zurück führen ließ, fiel durchs Fenster in Mustern auf den laminierten Boden.

Gezielt vorsichtig richtete ich mich auf und hielt mein Gewicht auf meinem rechten Arm, während ich mir mit der linken Hand übers Gesicht fuhr um das imaginäre taube Gefühl durch das soeben Wachgewordene zu verbannen. Meine Augen fühlten sich müde an und ich spürte Schlafsand in den Augenwinkeln. Es lag eine gewisse Frische in der feuchten Luft und meine Nase war kalt geworden. Wegen dem harten Untergrund auf dem ich gelegen hatte, schmerzte mein Rücken. Deshalb schaute ich mich zunächst mit langsamen und gezielten Blick um und ließ ihn müde durch den Raum schweifen, um zu schauen, wo ich mich überhaupt befand, weswegen ich auf dem Boden geschlafen hatte. Mir war zwar sofort klar, dass ich nicht mehr in Harrys Bett lag. Die Jungs hatten mich allerdings schon öfters in andere Zimmer wie das Wohnzimmer oder den Keller gebracht, aber nun hatte das Zimmer einen komischen Eindruck auf mich, obwohl es mir bekannt vorkam. Es war kein Teil von unserem Haus.

Als ich nach rechts schaute sah ich zwei Haufen, dessen Haare und teilweise Gesichter auf Harry, der fast neben mir lag, und Louis, der hinten an einem Regal seinen Platz gefunden hatte, schließen ließ. Nur Zayn und Niall konnte ich nicht genau erkennen oder gar entdecken. Liam schlummerte auf dem Rücken liegend neben mir. Sein Arm lag in seinem Gesicht. Nur was machten sie alle in diesem Zimmer mit mir? Sollten Liam und Louis nicht weg sein?

In einen halben Schneidersitz setzte ich mich vorerst und legte mein Gesicht in meine Hände um dieses leicht zu reiben um wach zu werden. Ein tiefes Grummeln entkam meiner Kehle und ich atmete einmal blinzelnd stark auf, als ich mein Gesicht wieder freiließ und mir dünne Strähnen ins Gesicht fielen. Über die Tatsache, dass ich beziehungsweise wir in keinem Bett lagen, wunderte ich mich zunächst nicht. Komischer Weise wohl bemerkt.

Abwesend schaute ich mir das gruselige Zimmer über die vergilbte Wand, den zerschundenen Türrahmen mit der offen stehenden Tür, die mich etwas verunsichern lies, den verdreckten Boden, die verwahrlosten Möbel und den kleinen Körper in der hinteren Ecke an und wollte lieber einen der Jungs wec-...

Kleinen Körper in der hinteren Ecke?

Sofort schaute ich wieder in die besagte dunkle Ecke und trauten meinen immer noch müden Augen nicht. Da saß jemand mit dem Rücken zu mir gerichtet. Ich sah zunächst keine Arme und keine Beine, nur etwas Helles am oberen Teil des Körpers ließ mich auf einen Hals schließen.

Ich bekam es mit der Angst zu tun und ballte panisch meine Hände zu Fäusten. Grade als ich Liam wecken wollte, aus Verunsicherung und Schutzlosigkeit, drehte sich das Etwas zu mir und ich erkannte Nialls Gesicht. Er erinnerte mich an meine kindliche Wahrnehmung eines schwarzen, vollen Kartoffelsacks mit hellem Ballon, die mir im Krankenhaus gekommen war.

Einen kurzen Moment durchschlich mich Erleichterung und frohen Mutes, als ich seinen Gesichtsausdruck näher erkennen konnte. Es war unheimlich wie er mich mit großen Augen wahrlich durch starrte. Dazu waren seine Lippen nicht voller als ein Strohhalm und seine Haut blass, blass wie Porzellan. Die Dunkelheit die ihn umhüllte, verschluckte ihn fast und ließ es scheinen als hätte er nur Kopf und Torso. Er war hinzukommend total in den Schatten gelegen, weswegen ich nicht mehr als markante Punkte seines Äußeren erkennen konnte.

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