11 - Follow the Plan

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Da war er also der Freitag.

Diesmal ohne lästiges Nachsitzen verließ ich die Schule und fuhr mit dem Bus nach Hause.

Dort angekommen legte ich mich zwei Stunden in den Garten und las etwas in einem Buch.

Hausaufgaben sollte ich auch noch machen, doch irgendetwas hielt mich davon ab.

Achja, mein schlechtes Gewissen meinen Eltern gegenüber.

Immer wieder sprangen meine Gedanken hin und her.
In der einen Sekunde war ich mir ziemlich sicher dass ich diesen Plan durchziehen würde, doch in der nächsten Sekunde, war ich ziemlich unsicher und wollte das alles ablasen.

Doch dann dachte ich wieder an Tony und seinen Kuss, daran wie lange ich ihm hinterher rannte und jetzt wollte er mich endlich auch.

Dann dachte ich wieder an die gute Beziehung zu meiner Mutter und daran, dass mein Vater mich höchstwahrscheinlich einsperren würde.

Aber Tony.. Aaaarggghh ... Das ist doch wirklich nicht mehr normal.

Wieso konnte ich nicht einfach aufhören zu denken und diesen verdammten Plan durchziehen?

Okay, ich werde jetzt hoch gehen, mich fertig machen und dieses Essen mit den Andersons durchziehen.

Dann packe ich eine Tasche mit meinen Klamotten und Cole fährt mich .. moment er denkt dass ich zu Blaire gehe..

Ich nahm mein Handy und wählte Blaire's Nummer um kurz daraufhin ihre Stimme zu hören.

Ich erzählte ihr mein Vorhaben und sie war alles andere als begeistert davon.

Immerhin konnte ich sie trotzdem noch überzeugen mir zu helfen, weil ich sie auch einmal gedeckt hatte.

Okay, zurück zu dem Plan.

Cole fährt mich zu Blaire und dann könnte ich mich dort umziehen und schminken.
Und dann treffe ich mich mit Tony und wir gehen auf die Party.

Aber wo sollte ich danach hin? Zu Tony?
Wäre das nicht zu früh? Wer weiß, was er im Sinn hat.. Naja, das wird schon werden.

Also begann ich mit schlechtem Gewissen meinen Plan in die Tat umzusetzen, ging nach oben um zu duschen und zog mir danach ein Knielanges hellorangenes Kleid an, das mit Spitze bedeckt war und schminkte mich dezent.

Mein Vater bestand darauf "ordentlich" auszusehen, wenn wir Besuch hatten. Deswegen das Kleid.

Wenn es nur um Cole gehen würde, könnte ich mich auch in Jogginghose und ungeschminkt an den Tisch setzen.

Immerhin hatte er mich schon letzte Woche so gesehen.
Und mit Brille, mal nebenbei angemerkt.

Als ich fertig war, ging ich wieder nach unten um meiner Mutter in der Küche zu helfen.
Etwas gegen das schlechte Gewissen arbeiten.

"Kann ich dir helfen?" wollte ich wissen.

"Wow Hope, du siehst wirklich schön aus." da war es ja das tägliche Kompliment.

"Ich werde den Tisch decken, okay?"

"Hast du dir schon überlegt, wie du dich bei Cole bedanken möchtest?"
Oh gott, musste sie nun damit anfangen?

"Ja, ich mach das schon Mum." zischte ich. Seit wann war ich so zu ihr?

Sie sagte daraufhin nichtmehr und ich deckte den Tisch, wie ich es gelernt hatte mit all den Tellern, Besteck und Gläsern.

Ich hörte das Klingeln der Tür und machte mich auf die Tortur gefasst.

Soon Nearly Perfect ♡ *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt