Etwas später hielt Aaron vor meinem Haus, er wusste wegen Blaire wo ich wohnte.
Ich drehte mich zu ihm und bedankte mich erneut.
Es war mir alles schrecklich unangenehm.Er fragte mich, ob er mich noch zur Tür begleiten sollte, doch aufgrund der Tatsache, dass meine Mutter es nicht mitbekommen dürfte, lehnte ich ab.
Er bestand allerdings darauf zu warten, bis ich drinnen war.
Das sollte wohl kein Problem sein.Ich lief zur Tür und sperrte sie so leise wie möglich auf und trat ein.
Ich schloss die Tür hinter mir und zog sofort meine Schuhe aus.
Ich schlich die Treppen hinauf und atmete tief aus als ich in meinem Zimmer ankam.
Doch das reichte nicht.Ich hatte versucht mich zusammen zu reißen, doch ehrlich gesagt war ich wirklich am Ende.
Ich lehnte mit meinem Rücken an der Tür und ließ mich auf den Boden rutschen.
Es war als wäre ganz plötzlich alles viel schwerer.Ich saß da auf dem Boden und starrte die Wand an, die gegenüber lag.
Es war dunkel in meinem Zimmer. Nur der Mond schenkte etwas Licht.
Langsam stand ich wieder auf und lief auf meinen großen Spiegel zu.
Ich sah mich selbst eine Weile an, doch in die Augen konnte ich mir nicht sehen.
Wenn ich nichtmal mir selbst in die Augen sehen konnte, wie sollte ich dann meiner Mutter in die Augen sehen, oder Blaire?
In was für eine verdammte Scheiße hatte ich mich da nur hinein geritten?
Was sollte ich wegen Tony tun?
Und außerdem, und das sollte mein kleinstes Problem sein, wie sollte ich bitte mit Cole ausgehen?
Ich werde ihn sicher nicht fragen. Ist ja peinlich.
Ich zog das Kleid aus, nahm ein Abschminktuch und wischte mir das Zeug aus dem Gesicht.
Danach legte ich mich in mein Bett und versuchte runter zu kommen.
Vereinzelt liefen mir noch Tränen durch das Gesicht.Neben mir leuchtete plötzlich mein Handy auf und eine Nachricht erschien.
"Alles okay? - Aaron"
Schnell speicherte ich seine Nummer ein.Es war echt niedlich, was er für mich getan hat.
Es kam mir vor als würde er sich wirklich drum sorgen ob es mir gut ging oder nicht .
"Alles okay."
Ich legte mein Handy wieder zur Seite und schloss die Augen.
Man könnte meinen ich lag die halbe Nacht wach um mir Gedanken zu machen, doch genau das Gegenteil traf ein.
Ich schlief direkt ein und wachte erst gegen Mittag wieder auf.Es wunderte mich, dass meine Mutter mich noch nicht geweckt hatte, vielleicht schlief sie selbst noch, so wie sie gestern drauf war.
Langsam rappelte ich mich auf und ging ins Badezimmer um meine Zähne zu putzen, mein Gesicht zu waschen und sowas.
Danach ging ich ich zum Schlafzimmer meiner Eltern und öffnete vorsichtig die Tür, um zu sehen, ob meine Mutter noch schlief, doch ihr Bett war leer.
Schließlich lief ich die Treppe hinunter um in der Küche zu suchen, doch sie war nicht zu finden.
Vielleicht war sie nur einkaufen oder so etwas.
DU LIEST GERADE
Soon Nearly Perfect ♡ *Abgeschlossen*
Teen FictionViel zu schnell gerät das Leben auf die falsche Bahn. Eine Entscheidung und plötzlich ist man dem Abgrund nahe. Hope steht genau hier. Am Abgrund. Sie denkt, sie ist allein, doch ausgerechnet Cole Anderson taucht auf. Bleibt nur die Frage offen, o...