"Hey, was ist denn los?"
Cole wollte mich etwas von sich weg drücken um mich anzusehen, aber ich ließ nicht locker und klammerte mich regelrecht an ihn.
Etwas anderes wäre mir gar nicht übrig geblieben, denn dank meines Marathon Laufes, wurde mir ziemlich schwindelig.
Mein Kopf dröhnte, mein Herz schlug, meine Lunge brannte.
Aber es war egal. Ich war nicht alleine.
Und allein dieses Wissen veranlasste meinen Körper dazu komplett mit allem raus zu brechen.
Ich hätte es alleine sowieso nicht geschafft und selbst wenn Cole mich irgendwann wieder nur reinlegen oder verarschen will bin ich zu diesem Zeitpunkt vielleicht etwas stabiler was meinen emotionalen Zustand an ging.
Aber im Moment brauchte ich diese Nähe.
Na gut vielleicht brauchte ich auch genau seine Nähe aber das tut doch gar nicht zur Sache.
Er kann böses im Schilde führen, doch solang er in genau diesem Moment für mich da ist, ist es mir egal was danach kommt.
Genau deshalb heulte ich gerade auch ziemlich seine Schulter voll.
Und er hielt mich einfach, als ich fast zu fallen drohte.
Zwar nur sinngemäß übertragen und nicht wörtlich, aber ihr wisst was ich meine.
Er lässt mich nicht alleine, wie all die anderen.
"Hope! Was ist los?" wollte er wissen.
"Es tut mir Leid. Es tut mir einfach so Leid was ich gesagt habe. Alle Menschen wenden sich von mir ab, ich bin verdammt alleine mit allem und dann stoße ich dich von mir obwohl du der einzige bist der zumindest so scheint als würde er mir helfen wollen. Und es war gelogen ich mag dich auch. Also.. als Freund. Du weißt schon." brach es ziemlich schnell aus mir heraus und es war ein Wunder, dass ich überhaupt so viel Luft bekommen hatte.
"Willst du dich setzen?" fragte er ohne auf meine Worte einzugehen.
Und ich nickte, da mir mein Kreislauf echt zu schaffen machte.
Wieso war ich noch mal so doof und musste hier her rennen? Hätte ich nicht laufen können?
Man bin ich dämlich.
Er nahm meine Hand und führte mich hoch in sein Zimmer, das ich ja dank dem Wochenende schon kannte.
Ich setzte mich auf sein Bett und er ließ sich mir gegenüber nieder.
Mit genug Sicherheitsabstand natürlich.Okay das wiedersprach zwar der tatsache, dass ich ihn gerade erst umarmt habe wie eine Bekloppte, aber ich wollte trotzdem gerade niemandem zu nah sein.
"Willst du mit mir reden?"
"Wieso bist du kein Arschloch zu mir?"
Die Frage brannte mir nun schon eine Weile auf der Zunge."Naja keine Ahnung. Anfangs war es echt lustig dich zur weißglut zu bringen, weil du dich echt gut aufregen kannst. Und als ich gemerkt habe, dass du meine Hilfe brauchst, wollte ich dir helfen. Dadurch hab ich gemerkt, dass du gar nicht so bist wie ich dich eingeschätzt hatte. Und jetzt bist du dran."
Ich verdrehte die Augen.
Aber eigentlich wäre ich am liebsten kreischend durch das Zimmer gerannt, so süß wie das war, was er gerade gesagt hat.
"Ich darf meine Mum nicht sehen und das macht mich ziemlich fertig, weil ich mich gerne bei ihr entschuldigen würde.
Aber weder die Ärzte noch mein Vater lässt mich zu ihr. Und allein Zuhause mit meinem Vater ist jetzt auch nicht unbedingt die Traumwelt, du kennst ihn ja."
DU LIEST GERADE
Soon Nearly Perfect ♡ *Abgeschlossen*
Teen FictionViel zu schnell gerät das Leben auf die falsche Bahn. Eine Entscheidung und plötzlich ist man dem Abgrund nahe. Hope steht genau hier. Am Abgrund. Sie denkt, sie ist allein, doch ausgerechnet Cole Anderson taucht auf. Bleibt nur die Frage offen, o...