Zuhause angekommen, ging ich in mein Zimmer, schmiss meine Tasche in ein Eck und stellte mich im Badezimmer vor den Spiegel um meine Kontaktlinsen raus zu nehmen.
Ja, ich brauchte eine Brille, ich bin sogar ein ziemlicher Maulwurf wenn man es nett ausdrücken will.
Ohne die Dinger sehe ich nur bunte Striche und Balken.
Na gut, das war nun vielleicht ein klein wenig übertrieben aber ich war wirklich auf Kontaktlinsen angewiesen.
Oder auf meine Heißgeliebte Brille.
Ich weiß, na klar, es ist nicht schlimm eine Brille zu tragen aber ich wurde schon als Kind damit aufgezogen.
Ich war nun mal das kleine dicke Mädchen mit Zahnspange und Panzerglasbrille.
Ihr könnt euch schätze ich vorstellen, dass das Leben nicht so toll ist, wenn man jeden Tag Panik bekam, wenn man zur Schule gehen sollte.
Ich wurde sooft verletzt, dass mir das alles irgendwann zu viel wurde und ich beschloss mein Leben zu ändern.
Und zwar in allen mir Möglichen Bereichen. Ich begann zu arbeiten um mir genug Geld für eine.. naja .. "Durchsichtige" Zahnspange zu verdienen.
Ich begann Sport zu treiben, wenn ihr mich fragt viel zu viel. Meine Figur war noch lange nicht perfekt.
Im Gegenteil, meiner Meinung könnte da noch einiges verschwinden, aber mittlerweile konnte ich zumindest mit meiner Figur leben und hasste mich nichtmehr täglich dafür wenn ich aufstand.
Und dann blieben da noch die Kontaktlinsen.
Ich hasste diese Dinger, denn scheinbar hatten meine Augen etwas gegen sie.
Es tat wirklich an manchen Tagen richtig weh, aber alles war besser als diese Brille.Die ganzen Beleidigungen machten mich stark. Sie machten mich zu dem was ich nun bin.
Keine Ahnung ob ich nun der Mensch war, der ich wirklich sein wollte, aber zumindest wurde ich akzeptiert.
Und ich würde nichts tun um das zu ändern.Egal was die anderen von mir denken. Von mir aus sollen sie mich als arrogante Zicke abstempeln.
Aber ich will nie wieder diesen Schmerz spüren.
Kinder können schrecklich gemein sein.
Und das hat mich geprägt.Ich weiß, bei all den schlimmen Dingen in der Welt klingen diese Mobbereien von Kindern wie nichts, aber wenn man selbst drin steckte, versteht man, dass das wirklich der Weltuntergang sein kann.
Nun gut, genug von diesem Gerede.
Ich band mir einen Messy Dutt und setzte meine Brille auf.
Zuhause war es nicht schlimm so rum zu laufen.Ich tauschte meine schwarze Skinny Jeans und Hemd noch schnell gegen eine schwarze Leggins und einen dünnen weißen Strickpulli und lief dann wieder nach unten.
Zu meiner Verwunderung stand die Tür zu Dad's Büro offen und er durchsuchte einen Stapel mit Briefen.
Ich betrat das Zimmer, ging zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Hallo Daddy." lächelte ich. Er schob mir zu Seite um einen Ordner aus dem Regal zu holen.
Meine Reaktion auf meinen Dad scheint vielleicht etwas verwirrend, wenn man bedenkt was ich vor ein paar Minuten noch über ihn dachte, doch das hier war alles gespielt.
Er war ein Business Mensch.
Er bestand ganz einfach darauf wie das Oberhaupt behandelt zu werden.
![](https://img.wattpad.com/cover/76459330-288-k309608.jpg)
DU LIEST GERADE
Soon Nearly Perfect ♡ *Abgeschlossen*
Roman pour AdolescentsViel zu schnell gerät das Leben auf die falsche Bahn. Eine Entscheidung und plötzlich ist man dem Abgrund nahe. Hope steht genau hier. Am Abgrund. Sie denkt, sie ist allein, doch ausgerechnet Cole Anderson taucht auf. Bleibt nur die Frage offen, o...