Old Lover

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"In jedem Ende liegt ein neuer Anfang."

~Miguel de Unamuno

Ihr Gesicht hinterließ eine unendliche Leere. Ich konnte es sehen und es zerbrach mir das Herz sie so zu sehen. Genau dieses Gesicht machte Liz, als ich mit ihr Schluss gemacht habe auch wenn es zu ihrem besten diente, es war schrecklich sie so zu sehen. Wer auch immer ihr das angetan hat, sie hatte es nicht verdient.

"Glaubst du er hatte einen guten Grund für sein Verschwinden?", fragte ich sie.

"Nein. Welchen Grund würdest du den haben, die Person zu verlassen die du am meisten liebst?"

"Um sie zu beschützten."

"Kann gut sein, aber ich werde es wohl nie erfahren."

"Hey hör auf damit. Hör auf dich damit zu quälen. Du reist in drei Tagen nach Europa und bis dahin denkst du nur an das, wie du auf dem Eiffelturm stehst oder wie du mit dem Riesenrad in Wien fährst. Versprochen?"

"Versprochen.", sagte sie noch immer etwas traurig.

"Wo wirst du heute Nacht schlafen?"

"Ich weiss es nicht. Noch nicht."

"Ich kenne einen Ort wo du schlafen könntest. Mein Onkel besitzt ein tolles Hotel. Komm ich fahre dich hin."

Gemeinsam fuhren wir mit meinem Motorrad zum Hotel. Als wir vor dem Hotel standen machte sie große Augen.

"Nice. Das nenne ich mal ein Hotel. Ich meine ich habe Geld, aber das scheint echt teuer zu sein."

"Keine Sorge. Mein Onkel macht dir sicher ein Freundschaftspreis."

"Oh nein nein nein. Ich zahle was auch gezahlt werden muss. Wie jeder andere."

"Komm jetzt einfach."

Wir gingen rein und ich entdeckte meinen Onkel Callahan schon von weiten. Als er mich kommen sah lächelte er mich an.

"Hallo mein Junge. Was führt dich den hier her?"

Er drückte mich fest.

"Eine Freundin von mir braucht eine Unterkunft Onkel. Ich hoffe du hast noch ein Zimmer frei."

"Und wie heißt deine wunderschöne Freundin hier?"

"Ich bin Melanie."

"Nett dich kennen zu lernen Melanie. Folge mir."

Die zwei erledigten alles für das Zimmer und ich wartete auf Melanie. 

"Komm ich helfe dir mit deinem Rucksack."

"Danke."

Im Zimmer angekommen sprang sie aufs Bett.

"Du willst mich doch verarschen! Das ist ja der Oberhammer hier! Sag mal ist das eine Minibar."

"Ehm ja, aber alles was du raus nimmst kostet was."

Und schon hatte sie ein Schokoriegel im Mund.

"Mhh lecker. Also ich nehme jetzt eine Dusche."

"Tut das. Ich gehe dann."

"Warte!", sie sah zu Boden, "Würdest du vielleicht, aber auch nur wenn du es möchtest, würdest du bleiben? Wenn ich jetzt alleine bin werde ich mich wahrscheinlich in den Schlaf heulen und dann würde ich am nächsten Tag einfach nur schrecklich aussehen und dann müsste ich Make up tragen und das ist mir einfach zu anstrengend."

"Klar. Sag das doch gleich. So wie es zu Hause gerade abläuft, da hab ich auch nicht wirklich lust nach Hause zu gehen."

"Willst du darüber reden?"

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