"Die Wahrheit ist eine unzerstörbare Pflanze. Man kann sie ruhig unter einem Felsen vergraben, sie stößt sich trotzdem durch, wenn es an der Zeit ist."
~Frank Thiess
"Ich habe paar Fragen."
"Das kann ich mir vorstellen, aber zuerst würde ich dir was erzählen."
"Was denn?", fragte ich interessiert.
"Du hattest gesagt du weisst wer ich bin. Dann weisst du sicher auch was für Taten ich vollbracht habe."
Ich schluckte hart.
"Willst du wissen wie ich deine Mutter kennen gelernt habe?"
Er kam um den Schreibtisch herum und lehnte sich vor mir dagegen. Christopher war ein mächtiger und starker Mann. Ragte über jedem und alles. Jetzt ragte er über mir und ich fühlte mich eingeschüchtert. Aber mein Mut war noch da.
"Du musst wissen bevor ich deine Mutter kennen gelernt habe, da war ich verliebt. Sehr verliebt. In eine Frau die keiner überragen konnte. Nicht einmal ich. Sie war einzigartig, wunderschön und unheimlich klug. Wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich sie genau vor mir. Wie sie noch jung war, frei und unbeschwert."
Für einen kurzen Moment konnte ich ein Funkeln sehen. Zu kurz um es genau zu sehen, aber das Leuchten erging mir nicht.
"Sie liebte dich nicht.", stellte ich fest.
Seine leicht weiche Miene wurde stein hart. Scharf wie ein Messer waren seine Augen.
"Nein, dass hat sie nicht. Sie hat meinen Bruder geheiratet.", sagte er wütend.
Seine Hände verkrampften sich um den Schreibtisch. Hoffentlich zerbricht der Schreibtisch nicht.
"Wie ist mein Onkel so?", fragte ich.
"Daniel heisst er. Vor langer Zeit da habe ich ihn sogar geliebt. Doch das ist schon so lange her, dass es nur noch eine blasse Erinnerung ist die ich wahrnehme."
Er wurde still und schwelgte kurz in Erinnerungen.
"Deine Mutter war eine genauso beeindruckende Frau wie Jeanna. Sie hatte genauso seidenes goldenes Haar wie du. Nur hast du sie dir anscheinend gefärbt. Sie hatte auch diese wunderschönen blauen Augen. So schön wie das unendliche Meer."
Er sah mich kurz an.
"Wie auch immer. Deine Mutter und ich haben uns geliebt, aber sie schien mit meiner Vergangenheit und mit meinem Vorhaben nicht klar zu kommen. Sie verschwand. Mit dir. Du warst gerade erst zwei Jahre alt. Einfach weg und ich war so wütend."
"Das wusste ich nicht."
"Wie auch? Du warst noch klein und konntest dich daran nicht erinnern. Ich habe dich lange gesucht Salvia. Sehr lange. Deine Mutter habe ich auch nie gefunden. Komisch. Ich dachte du wärst die ganz Zeit bei ihr gewesen."
"Nein. Vater warum tust du das was du tust? Ich verlange nicht von dir dich zu ändern, aber es mir zu erklären. Vielleicht verstehe ich es dann besser."
"Mein Bruder erzählt gerne Märchen. Ich will die Welt verbessern Salvia. Sie großartig machen und ich wollte nichts mehr als meine Familie die dahinter steht, aber sie haben es nie verstanden. Nie."
"Ich glaube, wenn jemand versucht die Welt zu verbessern, dann will man doch nur Gutes, oder?"
Er lächelte breit.
"Du hast mich erwischt!", schrie er und ich schreckte zurück.
"Was meinst du?", fragte ich nervös, aber versuchte es runter zu spielen.
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Silverlight
FanfictionDas ist die Fortsetzung von Moonlight und in diesem Buch wird auch eine weitere Liebesgeschichte aufgedeckt und zwar die von Aria und Aaron. Was ist damals vor drei Jahren passiert zwischen Aaron und Aria und wann werden sich Harry und Liz wieder se...