Tomorrow I love you

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"Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzens kennt, und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast."

~Albert Einstein

Das erste was ich sah waren weiße Wände. Meine Augenlider waren schwer, doch ich schaffte es wach zu bleiben. Das nächste was ich sah war Harry. Sein Rücken zu mir gedreht, er redete gerade mit einem Mann im weißen Kittel.

"Wo bin ich?", sagte leise und kämpfte mit dem Schlaf.

"Liz!", sagte Harry erleichtert.

Er kam zu mir geeilt und der Arzt auch.

"Wie fühlen sie sich?", fragte der Arzt.

"Müde."

"Sie sollten sich noch ein wenig ausruhen."

Nach dem letzten Wort des Arztes schlief ich auch schon wieder ein. Als ich dann wieder aufwachte war es sehr hell draußen. Harry saß im Sessel und beobachtete mich. Sein Gesicht sah so verzweifelt aus, dass es mir mein Herz erneut brach.

"Hey. Du bist ja wach. Wie geht es dir?"

"Besser. Was tust du hier?"

"Ich passe auf dich auf.", sagte er.

"Wie lange bin ich schon hier?", fragte ich benommen.

"Nur ein paar Stunden."

"Kalees und du-"

Die Erinnerung an ihn und Kalees kam wieder hoch und ich wurde plötzlich sehr wütend. Seine Anwesenheit macht mich einfach nur krank.

"Liz das was du gesehen hast-"

"Bitte hör auf.", sagte ich müde, "Ich will es nicht wissen."

Ich entzog ihm meine Hand und ignorierte ihn.

"Wenn sie dich glücklich macht H kann ich es dir ja nicht verbieten." , sagte ich angepisst und schluckte die Tränen runter.

"Nein Liz. Mir ging es scheisse. Ich meine so richtig scheisse, als du mich raus geworfen hast. Kalees hat mich nur getröstet."

"Eher die Situation ausgenutzt."

"Nein sie hat mich erst dazu gebracht dich wieder anzurufen. Sie hat zu viel Angst vor dir um es mit dir noch einmal anzulegen. Du hast ihr echt Angst eingejagt das letzte mal."

"Sie hat dir davon erzählt?", fragte ich.

"Du hast etwas fallen lassen.", sagte er und ignorierte meine Frage.

Er griff in seiner Hosentasche und holte die rote Schachtel heraus. Verdammt! Ich hab sie fallen lassen und wurde leicht nervös. In seiner Hand sah sie viel kleiner aus. Mir kullerte eine kleine Träne hinunter.

"Harry das-"

"Ich wollte mit dir eine Weltreise machen. Ich wollte dich heiraten und dann mit dir drei Monate die Welt sehen, denn als Eltern werden wir kaum die Zeit dazu haben. Den Ring habe ich mit Aaron ausgesucht, als ich dich weggeschickt habe, weil ich solche Angst um dich hatte."

Ich schluchzte und versuchte nicht gleich noch einmal zusammen zu brechen.

"100 Ringe habe ich mir durch geschaut und keiner schien perfekt zu sein. Ich war so verzweifelt einen Ring zu suchen und dann kam Onkel Ben zu mir und gab mir den Ring meiner Mutter."

Er klappte die Schachtel auf und ich hielt den Atem an. Ein wunderschöner Ring kam zum Vorschein. Perfektion beschrieb es noch lange nicht. Er war gold und hatte einen runden wunderschönen Diamanten in der Mitte und ah du heilige Scheisse war der groß. Um den Stein waren viele kleine.

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