Fear

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"Leben ist zeichnen ohne Radiergummi"

~Kees Snyder

"Liz geh dich schon hinlegen. Ich muss noch kurz meinen Onkel was fragen."

"Ok. Soll ich auf dich warten?"

"Nein. Du bist müde. Schlaf."

Sie gab mir einen langen Kuss und legte sich nur mit meinem Shirt ins Bett. Ich ging schnell die Treppen runter und eilte ins Arbeitszimmer von meinem Onkel.

"Solltest du nicht schlafen?", sagte mein Onkel.

"Ja. Ich wollte nur mal schauen wie es mit der Suche läuft."

"Der nächste Flug geht morgen in der Früh. Ich habe es schon gebucht und Hotel muss ich noch finden, aber ich schaff das schon. Ich glaube Apartments sind besser, aber mal schauen. Wie war der Tag mit Lizzi?"

"Sehr schön. Wir sind Joe besuchen gegangen und dann haben wir uns noch mit ihren alten Freunden getroffen. Danach waren wir bei Callahan essen."

"Deine Idee?", fragte Ben.

"Ja. Ich dachte es würde ihr gut tun mal wieder ihr altes zu Hause zu sehen und ihre Freunde. Sie hat sie sehr vermisst. Mann du hättest sie sehen sollen wie sie gelächelt hat und.."

Ich fühlte mich plötzlich so unwohl, so ängstlich. Das muss Liz sein. Ohne was zu sagen rannte ich raus und stürmte ins Zimmer. Liz lag zusammengekrümmt im Bett und weinte. Ihre Augen waren geschlossen und da wurde mir erst bewusst das sie in einem Albtraum fest saß.

"Nein. Hör auf!", schrie sie.

"Liz. Süße wach auf. Liz bitte.", sagte ich verzweifelt.

Sie schlief so fest, dass es so seine Zeit brauchte bis sie wach war. Ihre Augen sahen mich geschockt an. Schweißtropfen haben sich auf ihrer Stirn gebildet und sie schien kurz verwirrt zu sein. In ihrem Gesicht spiegelte sich pure Angst wieder.

"Du bist in Sicherheit Liz, bei mir.", beruhigte ich sie.

"Harry?", fragte sie verwirrt.

"Ja. Ich bins. Dein Harry."

Sie klammerte sich an mich fest und weinte. Ganz dicht an mir wiegte ich sie und sah wie Ben am Türrahmen stand und mich besorgt ansah. 

"Es geht schon.", sagte ich leise und er verschwand.

"Harry."

"Ja ich bin es Liz."

Nach paar Minuten löste sie sich von mir und wischte sie ihre Nase mit dem Handrücken ab.

"Warte hier."

Von meinem Nachttisch nahm ich ein Taschentuch und gab es ihr.

"Alles ok Liz?"

"War nur ein schlechter Traum."

"Ich glaube es war mehr als nur das. Willst du darüber reden?"

"Nein.", sagte sie wütend.

"Liz du solltest aber."

"Nein.", sagte sie noch wütender.

"Irgendwann wirst du es tun müssen. Also sag mir jetzt sofort was du geträumt hast. War es Christopher? Was hat er dir angetan?"

Bei seinem Namen wurde ihr Gesicht ganz blass.

"Also ja. Dieses Schwein.", sagte ich sauer.

"Bleib bitte bei mir Harry."

Ihre Nägel krallten sich in meine Haut. Sie schien Panik zu bekommen.

"Das werde ich. Leg dich hin."

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