Last Day of Freedom

2 0 0
                                    

"Behalte deinen Glauben und deine Gefühle für dich. Sprächest du von ihnen, würdest du viel verlieren."

~Ramakrishna

Die nächsten Tage verbrachten wir still und versuchten sie so schnell wie möglich zu vergehen, aber das half nicht. Harry und ich verbrachten jedoch die Zeit damit Babybücher zu lesen und Bücher über Schwangerschaften.

"Da steht wie eine natürliche Geburt abläuft.", sagt er und blätterte weiter, "Um Gottes Willen."

"Was ist?", fragte ich.

"Da ist auch ein Foto dabei."

Er klappte das Buch zu.

"Hoffentlich wirst du nicht ohnmächtig bei der Geburt."

"Ich mache mir eher sorgen, dass ich mich übergebe oder ins falsche Zimmer laufe. Oder sogar das Baby fallen lasse."

"Bitte nicht.", lachte ich.

Ich lag auf dem Bett und beschäftigte mich gerade mit Ernährung während der Schwangerschaft. Solange ich nicht auf Schokolade verzichten muss ist alles ok. Harry kam zu mir und legte sein Kopf auf mein Bauch.

"Was glaubst du wird es ein Mädchen oder ein Junge?", fragte er.

"Ich weiss es nicht. Harry ich weiss es ist noch früh und eigentlich sollte man die ersten drei Monate warten, denn das sind die riskantesten Monate einer Schwangerschaft, aber ich hätte schon Namen."

"Hast du?"

"Wenn es ein Mädchen wird dachte ich an Samantha und wenn es ein Junge wird dann Marcel."

Er sagte nichts.

"Es war nur ein Gedanke, dass wir die Namen deiner Eltern nehmen. Ich meine es gibt auch andere Namen und.."

"Lass mich darüber nach denken. Ok?"

"Natürlich. Bis dahin haben wir noch so einiges zu lesen."

"Aber jetzt will ich nicht lesen.", sagte Harry und küsste meinen Bauch.

"Harry warst du sauer auf mich, als du das mit Aria erfahren hast? Du hast nichts dazu gesagt."

Er hörte auf mich zu küssen und sah mich ernst an.

"Am Anfang wollte ich es sein. Aber Aria hat dich in eine verzwickte Situation gebracht. Außerdem wäre sie so oder so gegangen. Wenn Aaron mir gesagt hätte, dass er gehen würde und er mir vertraut, dass ich es keinem erzähle, dann hätte ich es nicht einmal dir erzählt. Er ist meine Familie. Aria ist deine."

Es klopfte an der Tür und ich wurde von Harrys Worten weg gerissen.

"Ja?", fragte Harry.

Mein Vater kam durch die Tür und lächelte uns an.

"Kann ich einen Moment mit meiner Tochter reden?"

"Klar.", sagte Harry und ging aus dem Raum.

Ich stand auf und sammelte die ganzen Bücher ein. 

"Scheint so als ob du und Harry euch schon informiert habt."

"Ja, wir versuchen es."

"Ich hatte noch nicht die Chance mit dir über alles zu reden."

"Willst du dich setzten?"

"Nein. Ich dachte wir gehen vielleicht was trinken?", schlug er vor.

"Gerne.", sagte ich erfreut über das Angebot.

Wir fuhren nicht lange und stoppten bei einem kleinen Diner. Es war nicht viel los drinnen. Wir wählten einen Platz am Fenster. Irgendwie kommt mir dieser Ort bekannt vor.

SilverlightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt