"Die Familie ist und bleibt unverzichtbar."
~Richard von Weizsäcker
Wir verbrachten den ganzen Abend und die ganze Nacht damit jedes Detail aus Kol herauszubekommen. Zumindest die anderen, denn mich überkam eine Müdigkeit. Die letzten Tage waren anstrengend gewesen und ich sollte dringend ein paar Stunden Schlaf nachholen.
"Ich bringe dich ins Bett.", sagte Harry und ich sagte jedem noch gute Nacht.
Meinen Eltern gab ich noch einen Kuss auf die Wange.
Komisch sie in einem Raum zu haben. Irgendwie ungewohnt. All die Jahre war ich allein mit meiner Mutter gewesen und jetzt plötzlich kam mein Vater dazu und das überforderte mich ein wenig. Denn meine Mutter traf jede Entscheidung und plötzlich sind es zwei Personen die sich um eine Entscheidung streiten."Kol scheint ein echt guter Typ zu sein. Er hat sicher viel durchgemacht. Findest du nicht er sollte mit jemanden reden über was ihm zugestoßen ist?", sagte ich zu Harry als wir im Zimmer standen.
Ich suchte mir mein Pyjama raus und zog es an.
"Er wird selber entscheiden müssen.", sagte Harry.
"Ich hätte mich nicht entscheiden können. Dafür war ich zu schwach gewesen. Damals da war ich so schnell weg gewesen, dass ich mit dir oder mit wem anderen kaum darüber gesprochen habe. Und wir waren dann in Italien und dort hatte ich niemanden mit dem ich reden konnte."
Harry kam zu mir und deckte mich zu.
"Du könntest mit ihm reden Süße."
"Ja das könnte ich.", dachte ich nach.
"Und mit mir kannst du immer über das reden.", sagte er mitfühlend.
"Ich glaube du würdest einen Wutausbruch nach dem anderen bekommen.", scherzte ich, aber irgendwie stimmt es.
"Da hast du irgendwie recht, aber trotzdem wünsche ich mir das du mir alles erzählen kannst. Auch die unschönen Sachen. Und jetzt schlaf."
"Gute Nacht H. Ich liebe dich.", sagte ich im Halbschlaf.
"Gute Nacht meine Süße.", hörte ich ihn noch sagen und spürte wie seine weichen Lippen leicht meine berührten.
Mit diesem Kuss wurde ich in das Land der Träume geschickt. In dieser Nacht träumte ich von Aria. Einer Zukunft mit ihr und Aaron. Dazu kam noch ein kleiner Junge. Unser Sohn der mit Harry im Gras spielte. Es war so warm und ich konnte die Blumen riechen. Ich sah ihnen von der Picknickdecke zu und lächelte. Auch El und Finn waren da und strahlten über beide Ohren. Alles war so friedlich und einfach wunderschön. Als ich meine Augen öffnete war es noch dunkel draußen. Der Mond war kaum zu sehen, weil ihn die Wolken verdeckten.
Ich drehte mich um und sah Harry tief schlafen. Wow. Er sah so hinreißend aus. Eine Locke lag in seinem Gesicht und ich strich sie ihm weg. Seine Lieder bewegten sich. Verschlafen sah er mich an, kurz verwirrt und dann lächelte er.
Dieser Traum gab mir so viel Hoffnung. Hoffnung auf eine Zukunft wie ich sie gerade gesehen habe. Und Harry gab mir auch Hoffnung. Er war mein Anker und unser zukünftiges Kind verband uns noch mehr miteinander.
Vorsichtig küsste ich ihn und ließ mich vom warmen Gefühl der Liebe mitreißen.
"Du fühlst dich so glücklich. Warum das?", fragte Harry müde.
"Ich hatte einen wunderschönen Traum."
Er küsste mich lang uns innig und ließ seine Hand über meine Haut gleiten. Ich schloss die Augen und genoss das angenehme Gefühl.
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Silverlight
FanfictionDas ist die Fortsetzung von Moonlight und in diesem Buch wird auch eine weitere Liebesgeschichte aufgedeckt und zwar die von Aria und Aaron. Was ist damals vor drei Jahren passiert zwischen Aaron und Aria und wann werden sich Harry und Liz wieder se...