Step for Step

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"Man muss die Welt nicht verstehen, man muss sich nur darin zurechtfinden."

~Albert Einstein

Man muss zu geben, dass die Wahl von der Unterkunft sehr gut getroffen wurde. Harry schlief tief und fest und ich sah mich um. Das Risiko noch einmal einzuschlafen und von bösen Träumen verfolgt zu werden, wollte ich einfach nicht eingehen. Außerdem wurde ich vom Ausblick, der sich bot, zu sehr abgelenkt.

Das Meer strahlte in einem wunderschönen dunklem blau und der Sand war schon fast weiß. Unglaublich, aber schade das wir hier nicht hier sind um Urlaub zu machen obwohl ich das jetzt am liebsten tun würde. Zum Strand runter gehen und mich in der heißen Sonne sonnen lassen, im Meer schwimmen und den Geruch von Meersalz genießen. Ich konnte es riechen und es gefiel mir sehr, doch ich durfte mich nicht von solchen Dingen ablenken lassen. Mein Magen knurrte. Die anderen schlafen sicher noch. Vielleicht sollte ich schnell Essen auftreiben. In weniger als zwei Minuten stand ich draußen auf der Straße und ließ mal die Gegend auf mich einwirken.

Die Menschen schienen in ihrem Element zu sein. Sofort erkannte man wer Tourist und wer hier Einheimisch ist. Auf Englisch fragte ich nach einer Bäckerei oder einem Supermarkt, doch die meisten schüttelten nur den Kopf und gingen weiter bis mir dann endlich ein nettes Mädchen weiter geholfen hat.

Da wir in Apartments sind kaufte ich gleich für alle bisschen was. Das übliche halt wie Milch und Brot und natürlich paar Süßigkeiten.

Mit sechs Tüten in der Hand schaffte ich es irgendwie den Schlüssel raus zu holen, doch die Tür wurde von einem wütenden Lockenkopf aufgerissen.

"Morgen könntest du mir helfen?", ich ignorierte seine Wut und tat so als wär nichts.

"Wo zur Hölle warst du!", schrie er mich an.

"Beruhigt dich, ich war nur einkaufen."

Ich verdrehte genervt die Augen.

"Nur einkaufen! Gott Liz ich dachte dir ist was passiert."

Er fuhr sich nervös durch die Haare und macht sie nur noch mehr chaotischer. Ich gab ihm einen Kuss und er schnaubte. Als ich rein kam standen alle da.

"Super du hast also Panik geschoben und alle aus dem Schlaf gerissen."

"Du warst auf einmal weg.", sagte er noch immer sehr wütend.

"Hier ich habe euch was zum essen gekauft."

"Oh danke! Ich verhungere!", sagte Aria erleichtert.

Na wenigstens eine die nicht sauer ist. Ben besprach etwas mit seinen zwei Neffen während ich und Aria die Einkäufe verstauten.

"Harry war echt außer sich als er dich nicht finden konnte.", sagte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, "Andererseits kann ich ihn verstehen, nachdem was passiert ist. Aaron hat es mir erzählt. Ich hoffe du bist nicht sauer deswegen."

Ich schüttelte den Kopf.

"Ich glaube das wird sich nie ändern. Er war auch davor so. Aufmerksam und sehr sehr beschützend gegen über mir."

"Werwölfe eben."

"Harry hat mir von eurem Kuss erzählt gestern."

Sie erstarrte im gleichen Augenblick und wurde ganz weiss.

"Ich hatte keine Ahnung. Bitte glaube es mir.", sagte sie nervös und machte sich darauf gefasst, dass ich gleich auf sie los gehe.

"Kein Sorge ich bin nicht sauer. Harry ist treu und soweit ich weiss hat er den Kuss nicht erwidert."

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