Catch the Darkness

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"We penetrated deeper and deeper into the heart of darkness."

~Joseph Conrad

Es regnete in Strömen und ich hasste es. Mir klebte die Kleidung so sehr an meinem Körper, dass es sich wie eine zweite Haut anfühlte. Mein Haar hing mir im Gesicht und den anderen ging es nicht besser. Die Wetterfee machte halt bei unserem Schlachtplan nicht mit. Weit und Breit kein Lebenszeichen von Menschen. Es gab nur uns und den Tod der uns näher vor den Augen stand als je zuvor.

"Das wird eine richtig tolle Poolparty.", scherzte er.

"Aaron heute keine Witze.", sagte mein Onkel genervt.

"Irgendwer muss die Laune oben halten.", sagte er unschuldig.

Wir hatten uns endlich Unterschlupf in einem alten Gebäude gesucht und waren kurz davor Christophers Barriere zu brechen und das Ganze für alle mal zu beenden. In meinen Adern loderte eine Energie und Wut. Es war ein brennendes Gefühl, dass mich für Minute zu Minute immer stärker machte. Meine Augen glühten und ich verbarg es auch nicht. Jeder Gegner soll meinen Hass spüren, die Abneigung sehen und meinen Schlag spüren. 

"In sieben Minuten sollte das Sicherheitssystem für 20 Minuten geschwächt sein. Die meiste Zeit vergeuden wir damit erst mal hinzukommen.", begann Daniel wieder den Plan zu wiederholen.

Da es riskant war so nah gleich bei Christopher sich zu verstecken, mussten wir weit außerhalb uns daweil aufhalten bis Aria das System schwächt. Dann beeilen wir uns so schnell wie möglich um uns vor dem Gebäude zu positionieren um dann den Vordereingang zu sprengen. Sie werden so sehr damit beschäftigt sein, dass Sicherheitssystem wieder herzustellen, dass sie kaum merken werden, dass wir an der Tür klopfen. Die Zeit ist knapp, aber es ist nicht unmöglich. Wird nur eine Sekunde verschwendet könnten wir schon gleich am Anfang scheitern. 

"Dann wird Blake die Bombe positionieren. Wie schon gesagt, alles im Umkreis von 10 Meter wird ein Braten für Weihnachten. Also nach der Warnung sofort weg. Ihr habt 1o Sekunden um euch auf den Seiten des Gebäudes zu decken. Keiner steht 10 Meter daneben, die Splitter könnten einen tödlich verletzten. Unsere Heilkraft mag gut sein, aber da bringt sie uns nichts."

Daniel sah erneut auf die Uhr und ich tat es ihm gleich. Noch 5 Minuten.

"Wir warten paar Sekunden ab und stürmen dann erst rein. Danach weiss jeder was zu tun ist. Aaron du holst Aria da raus. Harry du platzierst die Bombe die wir dann fernsteuern. Alles muss so schnell wie möglich vorbei gehen, denn Christopher hat noch Leute die sich nicht gerade in diesem Gebäude befinden. Desto länger wir warten, desto riskanter wird es. Niemand weicht vom Plan ab, egal was passiert. Wir bleiben zusammen!"

Die anderen nickten nochmal verständlich. In ihren Augen brannte die gleiche Wut wie bei mir. Sie wollten kämpfen für das was sie sind. Werwölfe. Wesen die vielleicht für viele ein Märchen sind, aber mehr Realität sind als die Tatsache das wir kurz davor waren Christopher zu schnappen und ihm endlich das Licht aus klippsen. Ich hätte es gerne getan, aber Daniel wollte ihn nicht den Tod schenken, das war zu gut für ihn meinte er. Ich war anderer Meinung, denn nach allem was er Liz angetan hat, hat er nichts anderes verdient als alleine zu sterben. 

Kalees hielt ihr Wort und gab uns genug Männer und Ressourcen um es zu schaffen. Sie stand neben Daniel und hatte noch kein Wort gesagt. Nicht einmal Blickkontakt suchte sie bei mir. Anscheinend hatte sie Liz Rat angenommen. Ich lächelte kurz und wusste sie machte sie gerade schreckliche Sorgen um uns, aber bald ist das hier vorbei. Bald ist Christopher erledigt. Ihre Männer waren zuständig in der kurzen Zeit so viel wie möglich an Material zu suchen, das wir brauchen könnte. Wir können nicht vorsichtig genug sein, denn vielleicht hat Christopher einen Komplizen. 

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