~Kapitel 103~

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P.o.v. Andre

Ich stehe auf, nachdem sie das Zimmer verlassen hat.
Es ist spät Abends, doch mein Magen ist immer noch leer. Also verlasse ich das Zimmer und trete in die Küche.

Ich will mir gerade ein Apfel schnappen (jaja...sehr gesund Leute😏), als ich mich so doll erschrecke, dass ich nach hinten taumel.

Melina steht da, macht sich ein Toast und fängt an zu lachen, als sie meine Reaktion mit bekommt.

"Was machst du denn hier? Hatten wir etwa den selben Gedanken?", frage ich noch leicht erschrocken.

"Ne... Neben deinem Zimmer wurde es mir etwas zu laut.", sagt sie.
"Oh.", gebe ich nur knapp zurück.

Nun stehe wir einfach nur schweigend da und ich traue mich gar nicht mehr in den Apfel zu beißen.
Meine Wangen sind vor Peinlichkeit rot angelaufen.

"Und wie heißt sie?", fragt Melina, während sie sich belustigt das Toast in den Mund schiebt.

"Wa.. Was?", frage ich aus den Gedanken gerissen, wobei ich mich fast verschlucke.

Melina nickt in Richtung Flur, wo sie gerade aus dem Bad und auf uns in die Küche kommt.

Sie hat sich schnell ein Oberteil und ne kurze Schlafhose angezogen.
Ihre Hellbraunen Haaren fallen ihr schlaff über über die Schultern, entlang des Rückens.

Sie schaut auf und lächelt, als sie Melina und mich sieht.

"Hey. Ich bin Melina, und du?", sagt sie.
"Hey. Amalia.", sagt sie höflich und reicht ihr die Hand.

"Ah...schöner Name."

Peinliche Situation.

•••

P.o.v. Melina

Ihr Name erinnert mich total an Amiras'.

Sofort denke ich daran, dass Ju bei ihr ist. Doch sie ist nicht hier.
Was sie wohl macht?
Ich meine so allein bei der Mum zu Hause rum gammeln und den ganzen Tag nichts tun.
Ich kenne das... Aber für mich war das sehr langweilig.

Ich hole mein Handy aus der Tasche und wähle Amiras Nummer.
Es piept.
Und piept.
Doch niemand geht ran.

Stimmt... Sie hatte mir schon gesagt, dass das Internet bei ihr zu Hause sehr schlecht oder gar nicht erst vorhanden ist.
Uff...

Und was soll ich jetzt machen?
Andre und Amalia haben die Küche nun für sich eingenommen, weswegen ich fluchtartig den Raum verlassen habe.
Das muss ich mir nicht antun...

Sarah besetzt das Wohnzimmer und in meinem Bett kann ich bestimmt nicht mehr einschlafen.

Also schleiche ich leise den Gang entlang bis zur Zimmertür, die in den Raum von Jan führt.
Ich trete leise durch die Tür, doch Jan schaut schon verschlafen auf den hellen Bildschirm seines Handys.

"Hey.", sagt er flüsternd, als er mich bemerkt.
"Na..", gebe ich zurück, schließe die Tür vorsichtig hinter mir und gehe auf sein Bett zu, wo er drin liegt.

"Kannst du nicht schlafen?", fragt er.
"Ne... Du?", frage ich zurück.
"Nein... Bei dem Lärm kann man ja auch nicht schlafen.", lacht er leise.

Ich setze mich auf die Bettkante und Jan hebt leicht seine Bettdecke an, um mir zu zeigen mich zu ihm zu legen.

Ich warte nicht lange und lege mich neben ihn.
Er legt sein Handy bei Seite und lasse meinen Kopf auf seinen Arm sinken.

Sanft küsst er mich auf die Stirn. Ich schließe zufrieden meine Augen und genieße es.

«Trust me» - Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt