~Kapitel 53~

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P.o.v. Julien

"Ich wollte dich nie verletzen. Das will ich jetzt nicht und ich will es nie. Nie in meinem ganzen Leben. Es war scheiße von mir...und das ist untertrieben! Du hast etwas besseres verdient! Ich kann das nie wieder gut machen!", sage ich und nun stehen auch mir die Tränen in den Augen.

"Ich habt nichts besseres verdient! Ich will nur dich!", sagt Amira.
Ich streiche ihr die Tränen aus dem Gesicht.

"Es gibt nichts wichtigeres, als dich. Und ich Idiot habe das nicht gesehen, dass du das Wichtigste in meinem Leben bist.", sage ich und lächel schief.

"Ich muss nicht das Wichtigste sein...denn das bin ich nicht."

"Doch das bist du! Und ich habe Angst das Wichtigste zu verlieren. Zu verlieren und nie wieder zu finden. Das ist die größte Angst, die ich haben sollte und nicht, ob ich die Choreografie drauf habe."

Warum habe ich es nicht gesehen?
Ich will sie nicht verlieren!

"Jeder hat mal ein Brett vor dem Kopf. Das geht mir genauso. Und auch allen Anderen.", sagt Amira und lächelt mich an.

"Danke.", flüstere ich und lege meine Stirn an ihre.
"Wofür?", fragt sie zurück.

"Für Alles. Dafür, dass es dich gibt. Dass ich dich gefunden und lieben gelernt habe.
Danke, dass du hier mit mir stehst und niemand Anderes. Danke, dass du immer für mich da bist, immer hinter mir stehst und an mich glaubst. Ich liebe dich.", sage ich leise und schließe meine Augen.

Sie löst ihre Stirn von mir und schaut mich an.
Eine Träne löst sich von ihrem Auge und tropft auf den Boden.

"Ich liebe dich auch.", flüstert sie.

Ich lächel sie an, nehme ihr Gesicht in meine Hände und lege sanft meine Lippen auf ihre.
Sie legt ihre Hände um meinen Hals und ich meine an ihre Hüften.

Die Schmetterlinge drohen aus meinen Magen zu platzen.

Ich kann alles gar nicht in Worte fassen.
Ich liebe sie einfach.
Ja.
Ich liebe sie.

Ich ziehe sie näher an mich und fahre mit einer Hand durch ihre Haare.

°°°

Irgendwie sind wir wieder in unsere Ferienwohnung gelangt.

Ich ziehe erst ihre Jacke aus, bevor ich sie wieder zu mir ziehe und sie küsse.

°°°

P.o.v. Amira

°°°

Er nimmt mich auf den Arm und trägt mich ins Schlafzimmer.
Er lässt mich vorsichtig aufs Bett nieder und schaut mich an.

"Diese Nacht war es so leer hier.", sagt er und schaut zu Boden.
"Dann müssen wir das ja ändern.", sage ich und lächel ihn an.

Er setzt sich neben mich und küsst mich erneut.

Während des Kusses macht Ju sich an meinen Oberteil zu schaffen.

Nach und nach landen unsere Sachen auf den Boden, bis wir nichts mehr an haben.

Er mustert mich.

"Was ist?", frage ich leicht peinlich berührt.
"Du bist so schön! Wie hätte ich das nur verlieren können?"

°°°

Ju hält mich fest in seinen Armen.
Ich habe meinen Kopf auf seine nackte Brust gelegt und die Augen geschlossen.

Vielleicht hatten wir das mal gebraucht.
Den Streit und das hier.
Beides.

Aber was wäre, wenn in jetzt aufwachen würde? Wenn es wieder heute morgen wäre und der Tag ganz anders abläuft?

Wenn wir uns doch verlieren?

Ich hoffe einfach nur, dass dies hier kein Traum ist.
Denn es fühlt sich so echt an.

°°°°°

«Trust me» - Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt