~Kapitel 110~

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P.o.v. Melina

Ich höre, wie die Haustür schwer ins Schloss fällt.
Und dann Rufe.

"Hilfe!!!"

Ich springe aus meinem Bett und Laufe in den Flur.
Amalia hatte den gleichen Gedanken und stürmt gerade auch etwas verwirrt aus Andres Zimmer.

Jan steht in der Tür.
Seine Pupillen sind so groß, dass seine Augen fast schwarz wirken.

Er schaut panisch zu uns und seine Hände zittern.
Beim genaueren Betrachten, sehe ich etwas rotes an seinen Fingern kleben.

Blut.
Ich laufe zu ihn und nehme seine Hände in meine. Das Blut ist frisch.

"Was ist passiert?", frage ich.
Amalia steht neben uns und hat Tränen in den Augen.

Jan schaut mich an.
"Andre...", sagt er mit großen Augen und schaut in den Flur die Treppen hinunter.

"Was ist mit ihm?", fragt Amalia leicht zitternd und mit Tränen in den Augen, die sich einen Weg über ihre Wange bahnen.

"Ich... Es ging alles so schnell! Und dann war dort überall Blut!", sagt er und schaut sich um.

"Fuck! Wo ist er?", frage ich schnell.

Jan zeigt die Treppen hinunter.
Ich warte nicht lange.

•••

P.o.v. Amalia

Melina läuft aus der Tür und die Treppen runter.
Ich stehe wie angewurzelt da, während Jan hinter ihr her läuft.

Meine Hände zittern, sodass ich mit ihnen nirgends fest halten kann.

Ich setze mich in Bewegung und folge den Beiden nach unten vor die Haustür.

In meinem Magen macht sich eine große Übelkeit zurecht. Ich will ihn nicht verlieren!
Ich weiß nicht mal, ob ich das, was mich dort unten erwartet, überhaupt sehen will... Oder ob ich lieber hier bleibe.

Doch ich kann ihn nicht alleine lassen. Erst recht nicht, wenn ich nicht weiß, was passiert ist.

Also fange ich an zu laufen und überspringe immer die letzten Stufen, bis ich unten angekommen bin.
Ich gehe vorsichtig durch die Tür und schaue mich um.

Melina und Jan stehen in der Mitte des Vorhofes.

Als ich näher komme, sehe ich, dass auf den Boden eine riesige Blutlache liegt.
Und ein Messer.

Ich schrecke zurück.
Doch dort liegt niemand.

"Hä?", fragt Melina besorgt und total verwirrt zugleich.
"Ich weiß auch nicht... Eben war er noch da! Wirklich.", sagt Jan verzweifelt.

"Wie? Er ist weg?", frage ich zitternd und erneut bahnen sich Tränen in meine Augen.
Jan dreht sich zu mir um.

"Fuck.", flucht er.
Melina dreht sich einmal auf der Stelle und holt dann ihr Handy raus.

"Was machst du?", frage ich sie, während sich meine Finger vor Aufregung in meine Unterarme bohren.

Ich hebe eine Hand und fange an nervös an meinen Nägel zu kauen.

"Einen Notarzt rufen! Was denn sonst?", fragt sie und ich kann sehen, dass auch sie versucht nicht zu heulen.

"Wie willst du denen denn erklären, dass hier niemand mehr ist?", fragt Jan etwas aufgebracht.

Ich versuche nicht auf die rote Flüssigkeit auf dem Boden zu schauen.

Mir wird schlecht und ich muss erst einmal schlucken, um mich nicht zu übergeben.

Er ist noch am Leben, okay?, denke ich.
Kein Grund zur Panik.
Oder doch...

"Was ist denn passiert?", frage ich Jan und wippe von einen auf den anderen Fuß.

"Es ging so schnell. Da war so ein Typ mit nem Messer. Und dann lag er schon auf den Boden. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren."

Ich schlinge meine Arme um meinen Körper.
Ich weiß nicht, ob es die Kälte ist, die mich frösteln ist, oder die Sorge um Andre.

Das kann doch alles nicht wahr sein!

Plötzlich spüre ich, wie mich zwei Hände schwer und mit Druck von hinten packen.

•••••

Wie etwas Spannung rein bringen xD

Sou Leute...
Ich gehe jetzt schlafen und werde Morgen eure Kommentare kommentieren und/oder beantworten :)

Hab euch lieb❤ & gute Nacht
~Adriana

P.s.: Bin gerade nicht zu Hause und weiß auch noch nicht, wie lange ich hier bin, aber ich weiß nicht, ob ich die nächsten Tage noch täglich hochladen kann.
Wurde heute auch etwas knapp... Sieht man vielleicht an der Uhrzeit (23:43 Uhr) xD

Naja...ich hoffe das geht trotzdem... Werd mir Mühe geben *~*

«Trust me» - Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt