Part 43 - Will be fine

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Hallo! :)

Als Dankeschön an alle meine "Leser" heute nochmal ein Part!

Doppel-Update sozusagen, haha :D

Viel Spaß :)

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Part 43 – Will be fine

(dt. wird gut sein)

„Ist das dein Ernst?“, ich entreiße ihm meine Hand.

Die Wut kommt wieder hoch, überschüttet mich. Heiß in meinen Venen.

„Ich hab einen Fehler gemacht, als ich dir diese Dinge gesagt habe, das weiß ich selbst“, gibt Zayn zu und schaut etwas beschämt.

Dann tritt er vor, an mir vorbei, einfach in meine Wohnung hinein.

Es ist, als hätte er meine persönliche Schutzmauer überwunden, indem er hereinkommt.

„Ich hab das nicht so gemeint, es war alles gelogen“, fährt er fort, steht nur wenige Zentimeter von mir entfernt.

„Ich weiß“, antworte ich leise.

„Ach ja, Harry hat dir das ja schon erzählt“, meint er bitter und fährt sich in seiner typischen Geste durch die Haare.

Ich trete zurück, immer noch zu beeinflusst durch seine Nähe.

„Es tut mir leid“, Zayns Blick trifft wieder meinen. Dieses Mal halte ich ihn. Suche nach Anzeichen einer Lüge in seinen Augen, aber sie sind rein, klar. Ehrlich. So scheint es.

„Ich hab dich nur einfach vermisst, weißt du?“, grinst Zayn und kratzt sich am Nacken, offensichtlich etwas verlegen.

„Weißt du eigentlich, wie anstrengend das ist? Ich kann mir bei nichts sicher sein“, sage ich, verschränke die Arme vor der Brust.

„Denk an den Abend bei Skye zurück“, bittet mich Zayn. Bilder von ihm, wie er auf den Jungen einschlägt, lassen mich unwillkürlich erschauern.

„Als wir beide draußen waren“, fügt er schnell hinzu.

„Was ist damit?“, frage ich und befeuchte meine trockenen Lippen.

„Was ich da gesagt habe, meine ich ernst. Nicht das danach, ich wollte einfach…“, Zayn stoppt.

„Was wolltest du, Zayn? Wieso bist du ausgeflippt?“, ich möchte so gerne eine Antwort, damit ich ihn verstehen kann.

„Ich kann nicht“, murmelt er.

„Bist du deswegen fast geschnappt worden?“, mir fällt meine Vermutung wieder ein, dass das betrunkene Gangmitglied Zayn gewesen sein könnte.

„Wie hast du das mitbekommen?“, fragt er mit zusammengekniffenen Augenbrauen.

„Mein Vater liest jede Zeitung“, gebe ich zurück.

Ich weiß, dass ich mich nicht sehr nett verhalte, wahrscheinlich sogar zickig. Aber habe ich dazu nicht jedes Recht?

Trotzdem fühle ich mich schlecht, schuldig.

Zayn seufzt. „Ja. Ja, bin ich. Die anderen haben mich noch rechtzeitig rausgerissen…“

Ich nicke. Innerlich stauen sich so viele Fragen an, aber Zayn scheint Dinge zu seinem „Ausbruch“ nicht beantworten zu wollen.

„Du musst trotzdem irgendwann mal sicher wissen, was du willst“, wispere ich.

„Ich weiß es jetzt schon, Lauren. Ich werde es dir beweisen“, Zayn kommt näher, seine drohende und zugleich weiche Präsenz über mir, um mich herum.

„Und vor allem lasse ich nicht zu, dass Harry dich bekommt“, er umfasst meine Handgelenke, sanft, sodass ich ihm ausweichen könnte. Ich tue es nicht.

„Wenn du mir jetzt ehrlich sagen kannst, dass ich dir vollkommen egal bin, dass du absolut nichts spürst, wenn ich das tue, dann werde ich gehen, dich in Ruhe lassen“, beginnt Zayn, fokussiert mich. Ich spüre seinen Atem an meiner Wange, als er sich etwas herunter beugt.

„Was tun?“, frage ich mit rauer Stimme, traue mich nicht mal mehr mich zu räuspern.

Er versiegelt meinen Mund mit seinen Lippen, die sich drängend gegen meine drücken.

Als ob er seine ganze Entschuldigung dort rein legen möchte.

Und ich würde gerne behaupten, dass ich nichts spüren würde. Aber die Wärme kriecht durch jede Zelle meines Körpers, pocht in meinem Herzen nach.

Er wird nicht aufdringlich, weicht nach einigen Sekunden zurück, beobachtet mich abwartend.

„Du kennst mich doch gar nicht“, versuche ich seiner Frage von vorhin auszuweichen.

„Das, was ich kenne, sagt mir genug“, er legt seine Hand an meine erhitzte Wange.

„Also“, seine Nase streift meine, als er sich vorbeugt, „was sagst du?“

„Ich..“, ich würde gerne lügen.

„Bin ich dir so egal, Lauren?“, flüstert er.

Ich schüttele den Kopf, vermeide dennoch seinen Blick.

Er schmunzelt. „Und willst du abstreiten, dass du etwas gefühlt hast?“

Ich zucke hilflos mit den Schultern.

„Ich hab meine Antwort schon bekommen“, Zayn lacht leise.

Was ist an mir so besonders? Die Frage schwebt in meinem Kopf, verhöhnt mich geradezu.

Aber ich stelle sie nicht, möchte nicht erbärmlich klingen.

Ich streite es tatsächlich nicht ab, sondern bleibe still.

Das Klingeln des Telefons lässt mich zusammenzucken und Zayn gibt mir Platz, damit ich rangehen kann.

„Ja?“, frage ich.

„Lauren?“, meine Mutter ist dran, etwas im Stress.

„Ja, was ist denn?“, meine ich.

„Dein Großvater ist jetzt heute ins Krankenhaus gekommen, zum Glück haben sie meinen Rat gleich befolgt“, erzählt meine Mutter. „Ich gehe nach der Arbeit gleich hin und besuche ihn. Nur damit du Bescheid weißt.“

„Soll ich nicht auch hinkommen?“, hake ich nach.

„Ich glaube morgen reicht auch noch. Bis nachher dann“, und damit legt meine Mutter auf.

Fragend sieht mich Zayn an, der durchweg still gewesen ist – zum Glück.

„Mein Opa ist im Krankenhaus.“

Und als ich es ausspreche, wird mir kalt. So kalt, denn eine eiskalte Welle der Sorge überflutet mich. Mein Traum hämmert in meinem Kopf.

Alles wird gut, das muss es einfach.

Zayn sagt zuerst nichts, drückt nur beruhigend meine Hand.

„Es tut mir leid. Aber keine Sorge, ich bin sicher, alles wird gut.“ 

Toxic Love (Harry Styles/Zayn Malik FF; AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt