Part 8 - Sweet Dream

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Hallo! :)

Viel Spaß mit dem neuen Part! <3

Ich hoffe ihr seit nicht zu verstört von dem Bild. :I

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Part 8 – Sweet Dream

(dt. süßer Traum)

Mir ist sofort klar, dass ich träume, aber ich kann nicht aufwachen. Um mich herum ist alles in weißes Licht getaucht. Vor mir stehen meine Eltern, sehen mich an und lächeln stolz. Ich gehe auf sie zu, weil ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache habe. Doch irgendetwas, irgendwer, zieht mich plötzlich zur Seite, weit weg von ihnen, einige Meter. Und trotzdem sehe ich es, als ob ich direkt davor stehen würde.

Ein lauter Knall ertönt und die beiden sinken zu Boden. Es sind auf einmal nicht mehr meine Eltern, sondern Skye und Ginger. Und über ihnen steht Harry, breit grinsend.

Jetzt bemerke ich auch, wer mich festgehalten hat. Es ist Zayn.

Harry kommt auf mich zu und öffnet seine Arme, weit ausgebreitet um mich in eine Umarmung zu ziehen.

Ich winde mich in Zayns Griff, komme aber nicht fort.

Als ich einmal blinzele, ist alles dunkel, pechschwarz, wie im Wald. Aber Harrys grüne Augen leuchten zu mir herüber, während er unerbittlich auf mich zuläuft.

Er steht direkt vor mir.

Seine Hände sind voller Blut, er streicht damit von meiner Schläfe bis zu meinem Kinn und ich erzittere unter seiner Berührung.

Mein Mund ist wie zugeklebt und panisch stelle ich fest, dass ich ihn wirklich nicht öffnen kann. Ich kann nicht schreien, möchte es aber, muss hier raus.

Er nimmt mein Gesicht in seine Hände, sein heißer Atem gegen meine Lippen.

„Sie sind tot, weil du nicht hören wolltest, Lauren.“ Und er küsst mich, versiegelt meinen Mund, ich kann auch jetzt kein Wort hervorbringen, während sich seine Worte in mein Gehirn hineinfressen.

Mich innerlich verbrennen.

Ich wache auf und weiß einen Moment lang nicht, wo ich bin. Ich liege in meinem Bett, stelle ich dann erleichtert fest.

Der Traum ist zu real gewesen, obwohl ich gewusst habe, dass es das nicht ist.

Trotzdem, in meinem Leben habe ich noch nie etwas so Schlimmes erlebt, dessen bin ich mir sicher.

Ich atme tief durch und versuche mich zu beruhigen.

Ich habe seit Jahren keinen Alptraum mehr gehabt.

Bevor ich wieder einschlafen kann, klingelt mein Wecker.

Ich stöhne und schalte ihn aus.

Natürlich, heute habe ich wieder Schule.

Mit einem mulmigen Gefühl öffne ich meine Fenster, halte Ausschau nach einem Jungen mit braunen Haaren und grünen Augen. Oder einem schwarzhaarigen und braunäugigem.

Aber ich entdecke niemanden, was mich dennoch keinesfalls beruhigt.

Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückspulen.

Ich wünschte, Harry würde mir nicht die ganze Zeit im Kopf herum spuken – auf negative Weise.

Ich gehe meine tägliche Morgenroutine durch: Bad, frühstücken, Tasche packen, zur Bushaltestelle laufen.

Meine Eltern sind bereits arbeiten. Sie arbeiten gerne in ihren Jobs: Meine Mutter ist „leidenschaftliche“ Büroangestellte, mein Vater arbeitet als Kfz-Mechaniker.

So gesehen, sind wir eine richtige Durchschnittsfamilie.

Immer wieder gucke ich mich auf der Straße um, mein Handy habe ich mich noch nicht getraut einzuschalten.

Ich hab mich dazu entschieden, erst mal mit Skye und Ginger zu reden. Oder zumindest mit einer von beiden. Es ist riskant, ja, aber wie soll Harry das herausfinden? Wenn wir in der Schule sind? Ich bin mir recht sicher, dass er nicht mehr zur Schule geht.

Und schon gar nicht auf meine, das wäre mir aufgefallen.

Mein Bus kommt und dieses Mal bleibe ich verschont, begegne weder Zayn, noch Harry.

Die letzten paar Meter zur Schule renne ich fast, fühle mich erst einigermaßen sicher, als ich drinnen bin und mich auf meinen Platz sinken lasse.

Wenige Minuten später kommt Ginger herein. Mit einem sehr entschlossenem Gesichtsausdruck.

„Hey“, meine ich. Ich muss sie fragen, ob ihr auch so etwas Gruseliges passiert ist.

Ob dieser Liam sie wohl auch „stalkt“? Mit nach Hause begleitet? Sie bedroht?

Mein Essen möchte wieder nach oben, aber ich behalte es zum Glück drinnen.

„Hi“, sagt Ginger reserviert und starrt abwesend nach vorne, ohne einen Punkt richtig zu fixieren. Ich kenne diesen Blick. Ich hab ihn selbst oft genug drauf.

„Ginger, wir sollten über … über das reden“, murmele ich, darauf bedacht, dass uns unsere anderen Klassenkameraden nicht hören.

Müde schüttelt sie den Kopf.

Wie soll ich das deuten?

„Wir müssen irgendwas machen! Weißt du, was er gemacht hat, Ginger?“, flehe ich sie schon fast an. Sie presst ihre Lippen zusammen, zu einem geraden Strich geformt.

„Ich weiß noch nicht mal, was mit euch los ist! Verdammt, ich mach mir Sorgen“, bettele ich sie weiter an, aber sie möchte immer noch nicht antworten.

Mit ihren Augen gibt sie mir ein klares Nein zur Antwort.

Sie möchte nicht darüber reden. Oder vielleicht darf sie es auch nicht und hält sich daran.

Ich balle meine Hände zu Fäusten. Ich bin ein Feigling, dass ich das mit mir machen lasse.

„Hey Leute!“, Skye ist da, drei Minuten vor Schulbeginn und setzt sich auf ihren Stuhl, eine Reihe vor uns.

Sie wirkt fast wie immer. Aber nur fast. Da sind die Ringe unter ihren Augen. Der Glanz darin fehlt. Ihre Fröhlichkeit ist aufgesetzt, viel zu sehr, es wirkt richtig maskenhaft.

„Es tut mir Leid, wegen dem Wald“, flüstere ich mit rauer Stimme.

Ich bin schuld, ich hab es unbedingt machen wollen.

Skye schaut mich bestürzt an.

„Es ist nicht deine Schuld“, antwortet Ginger an meiner Seite.

„Es ist ihre Schuld, von ihnen“, sie sieht wütend aus.

„Ich hab euch doch gesagt, dass wir das schaffen werden. Ich halte meine Versprechen immer, das wisst ihr doch“, Ginger drückt meine Hand.

„Immer…“, flüstert Skye, ihre blauen Augen glitzern, als ob sie gleich losweinen möchte.

Ich schlucke schwer.

„Egal was ist, ihr dürft nur eure Hoffnung nicht aufgeben“, zitiert mich Ginger und lächelt mich leicht an.

Ja, wenn jeder Mensch eine Sache haben sollte, dann ist es Hoffnung.

Ohne Hoffnung könnte ich nicht überleben. 

Toxic Love (Harry Styles/Zayn Malik FF; AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt