Lyana p.o.v
Langsam ging ich die dunkle Straße entlang. Es war schon etwas gruselig, aber ich ging diesen Weg ja nicht zum ersten Mal entlang.
Schließlich kam ich zu der kleinen Kreuzung.
Ich überlegte, ob ich heute auch die Abkürzung nehmen sollte.
Sie führte durch einen kleinen Park, der nur wenig beleuchtet war und dort würde ich um diese Zeit ganz allein sein, doch dieser Weg ersparte mir ganze zehn Minuten.
Der andere, etwas längere Weg führte mitten durch die Stadt, war aber deutlich länger.Da ich schon recht müde war entschied ich mich für die Abkürzung und bog in die kleine Seitenstraße ein, die zum Park führte.
Warum war ich eigentlich so dumm?
Als ich im Park war, bekam ich etwas Angst. Alles war still und ich konnte nicht viel sehen. Ich hatte Angst vor Dunkelheit.
Ich weiß, das ist ziemlich kindisch, aber was sollte denn dagegen machen?Wenn ich draußen im dunklen unterwegs war, kam ich mit meiner Angst noch irgendwie klar, doch dunkle, fremde Räume waren für mich ein absoluter Alptraum.
Außerdem fühlte ich mich hier im Park irgendwie beobachtet, was die Situation nicht wirklich verbesserte.
Plötzlich raschelte etwas in meiner Nähe. Ich zuckte schlagartig zusammen und schaute mich hektisch um. Mein Herz schlug schneller.
"Hallo? Ist da jemand?", flüsterte ich vorsichtig.Als ob mir das irgendwie hätte helfen können! Warum war ich nicht einfach losgerannt?
"Hallo?", fragte ich nochmal. Diesmal etwas lauter.
Plötzlich bemerkte ich einen Schatten hinter mir, doch bevor ich irgendwie reagieren konnte, wurde mir von hinten der Mund zu gehalten.
Vor Schreck riss ich meine Augen auf und begann, zu zittern.
"Ganz ruhig!", flüsterte jemand direkt in mein Ohr. Es hörte sich an, wie ein junger Mann. Ich konnte seinen Atem an meinem Ohr spüren.Tolle Aussage! Ich wurde mitten in der Nacht von einem Fremden im Park angegriffen und konnte mich nicht wehren. Dann sollte ich ruhig bleiben?! War das sein ernst?!
"Du kommst jetzt einfach mit!", meinte er. Ich schüttelte heftig meinen Kopf und versuchte, mich zu befreien, doch sein Griff war zu stark.
Er nahm seine Hand von meinem Mund und ich begann sofort, zu protestieren: "Lass mich los! Was willst du vo..."
Plötzlich hielt er mir eine Waffe an den Kopf und entsicherte sie.
"Shhh! Ich werde dir nichts antun, wenn du dich nicht wehrst! Komm jetzt einfach mit!", befahl er energisch.Mein Herz hämmerte vor Angst gegen meine Brust und ich atmete immer schneller. Mein ganzer Körper zitterte.
Der Typ wollte mich umbringen!"Hast du das verstanden?!", fragte er ungeduldig und drückte die Waffe noch etwas fester an meine Schläfe.
Ich traute mich nicht, etwas zu sagen. Ich glaube, ich hätte auch keinen Ton herausbekommen. Ganz langsam nickte ich.
"Gut!", murmelte er.Langsam schob er mich durch den Park und schaute sich dabei immer recht hektisch um. Die Waffe befand sich immer noch an meinem Kopf.
Hatte er Angst, erwischt zu werden?Schließlich kamen wir zu einem schwarzen, großen Auto.
Ich schluckte.
"Steig ein!", befahl mein Angreifer und öffnete mir die hintere Tür.Langsam stieg ich ein und er folgte mir in den Wagen.
"Fahr los, Sam!", befahl er dem schwarz gekleideten Fahrer und der Motor des Wagens wurde gestartet. Mein Angreifer saß nun neben mir und packte seine Waffe wieder weg.Plötzlich stiegen mir die Tränen in die Augen und ich konnte sie nicht aufhalten, doch ich bemühte mich, nicht zu schluchzen. Ich wurde gerade entführt und vielleicht würde das Tageslicht niemals wieder erblicken. Ich hatte unglaubliche Angst.
Auf einmal entwich mir doch ein leises Schluchzen, woraufhin mein Angreifer mich sofort anschaute.
"Hey, Prinzessin! Du musst keine Angst haben!", meinte er leise und mit einer unglaublich ruhigen Stimme.Bei dem lief definitiv irgendwas falsch! Erstens: Warum hatte er mich gerade Prinzessin genannt? Und zweitens: Nein, natürlich musste ich keine Angst haben! Ich wurde nur gerade völlig wehrlos in einem schwarzen Wagen mit einem bewaffneten Typen irgendwo hin gefahren! Kein Grund zur Panik! Nein!
Hatte er sie noch alle?"Wer bist du?", fragte ich vorsichtig und wischte mir ein paar Tränen aus dem Gesicht.
"Brandon Blackeyl!", antwortete er.Na super!
Das wars!
Mein Leben war so gut wie vorbei!Hier das neue Kapitel!
Ich hoffe, dass es euch gefällt!
Nochmal danke an alle, die das hier lesen, kommentieren und dafür voten!
Ihr bringt mich immer wieder zum Lächeln!
DU LIEST GERADE
Ich bin nicht dein Eigentum!
JugendliteraturAls wäre ihr Leben nicht schon schrecklich genug wird Lyana ein paar Monate nach dem Tod ihres Vaters von Brandon Blackeyl entführt, da sie ihm gefällt... Brandon ist der am meisten gefürchtete Gangster der Stadt wenn nicht sogar des Landes. Nieman...