Lyana p.o.v
Nun war ich also wieder alleine.
Ich musste hier raus und zwar so schnell wie möglich.
Brandon war nämlich meiner Meinung nach nicht mehr ganz normal.Langsam ging ich zum Fenster.
Ich blickte auf einen ziemlich großen Garten.
Mein Zimmer befand sich auf der ersten Etage, also nur einige Meter über dem Boden. Es sollte also kein großes Problem werden, aus dem Fenster auf den gepflegten Rasen zu springen.Das Grundstück wurde von einer Mauer umgrenzt, doch es gab einige Bäume, von denen aus man den Sprung auf die Mauer schaffen könnte.
So könnte mir also eine Flucht gelingen, doch ich musste warten, bis es dunkel wurde.Doch wo sollte ich hin gehen? Ich brauchte definitiv Hilfe.
Dean!
Ich musste irgendwie Dean kontaktieren!
Doch ich hatte mein Handy nicht bei mir! Vielleicht hatte ich Glück, und es steckte noch in der Hosentasche der Hose, die ich am vorigen Tag getragen hatte.Doch wo sollte die sein?
Während ich mir schon einen Plan B überlegte, ging ich zum Kleiderschrank.
Ich öffnete alle Türen und fand nach einigen Minuten tatsächlich meine Hose!
Langsam nahm ich sie aus dem Schrank und stellte überglücklich fest, dass sogar mein Handy noch da war.
Brandon Blackeyl war also, doch kein allzu schlauer Gangster.Ich konnte mir denken, in welchem Viertel der Stadt ich mich befand.
Schnell tippte ich eine Nachricht und sendete sie an Dean.Ich erklärte ihm in dieser Nachricht kurz die Situation und teilte ihm mit, dass ich heute Abend versuchen würde, zu flüchten. Außerdem ermahnte ich ihn, er solle ja nicht die Polizei einschalten.
Dann schaltete ich mein Handy aus, da ich nicht wirklich wissen wollte, was er antworten würde.
Außerdem hatte ich Angst, dass Brandon auf die Daten meines Handys zufreifen konnte.
Wenn es so war, dann war es sowieso zu spät, doch irgendwie fühlte ich mich besser, als ich mein Handy ausgeschaltet hatte.Ich ließ mich seufzend wieder aufs Bett fallen und starrte nachdenklich an die Decke.
Wie sollte ich nur die restlichen Stunden bis zum Anbruch der Dunkelheit überbrücken?
Würde mir die Flucht gelingen?
Was würde wohl passieren, wenn Brandon mich erwischen würde?
Ich wollte eigentlich gar nicht darüber nachdenken...Nach einiger Zeit wurde plötzlich die Tür geöffnet und ein schwarz gekleideter Mann trat ins Zimmer.
Als ich ihn bemerkte setzte ich mich sofort auf und fuhr mir mit der Hand verlegen durch die Haare.
Der Mann sah sehr muskulös und bedrohlich aus. Er hatte blonde Haare und stechend grüne Augen.
Er hatte ein schwarz glänzendes Tablett bei sich, welches er auf dem Nachttisch abstellte.Abwartend schaute ich ihn an.
"Ich habe den Auftrag, Ihnen ihr Essen, zu bringen! Der Boss wünscht es so! Ich wünsche einen guten Appetit!", erklärte der Mann ausdruckslos aber dennoch freundlich und wandte sich wieder zum Gehen."Danke!", sagte ich brüchig als er die Tür erreicht hatte. Er drehte sich zu mir um und ich lächelte leicht. Er nickte mir zu, verließ den Raum und verschloss die Tür wieder.
Neugierig setzte ich mich an den Rand des Bettes und nahm die Abdeckung vom Tablett herunter.
Unglaublich! Brandon Blackeyl kannte sogar mein Lieblingsgericht!
Ein eiliges Lächeln huschte über meine Lippen. Brandon gab sich wirklich Mühe und er ließ mich immerhin nicht hungern, obwohl ich ihm eine Ohrfeige verpasst hatte.
Ich hatte wirklich Hunger und schlug ordentlich zu. Die Mahlzeit tat mir gut. Sie schenkte mir neue Kraft und ich fühlte mich nicht mehr ganz so schwach und hilflos. Plötzlich hatte ich neues Selbstvertrauen gefasst.
Ich hatte einen Fluchtplan und würde ihn auch durchziehen.
Brandon würde sich noch wundern! Mir konnte man eben nicht alles machen! Ich war nicht ganz hilflos und niemals NIEMALS würde ich kampflos aufgeben!Tut mir Leid, dass das Kapitel heute ein bisschen kürzer ist...
Aber ich wollte heute unbedingt noch dieses Kapitel posten.
Danke nochmal an alle, die das hier Lesen! Ich freue mich wirklich darüber!
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Ich bin nicht dein Eigentum!
Novela JuvenilAls wäre ihr Leben nicht schon schrecklich genug wird Lyana ein paar Monate nach dem Tod ihres Vaters von Brandon Blackeyl entführt, da sie ihm gefällt... Brandon ist der am meisten gefürchtete Gangster der Stadt wenn nicht sogar des Landes. Nieman...