Kapitel 18 ~Ewig~

12.7K 468 32
                                    

Lyana p.o.v

Wir frühstückten ausgiebig und Brandon ließ mich nicht aus den Augen.
Als wir fertig waren kamen zwei Dienstmädchen und räumten alles ab.
Abwartend schaute ich Brandon an, doch er reagierte nicht darauf.
Ich räusperte mich.
"Ehm... Brandon? Was machst du eigentlich heute?", fragte ich unsicher.
Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.
"Komm einfach mit!", sagte er nur und stand auf.
Auch ich stand auf und folgte ihm schweigend.
Wir gingen durch Flure, die ich noch nie gesehen hatte.

Wie groß war dieses Haus oder besser gesagt diese Villa denn bitte schön? Ohne Brandon würde ich mich hier mit Sicherheit verlaufen!

Nach kurzer Zeit kam uns einer von Brandons Sicherheitsmännern entgegen.
Er schaute mich überrascht an.
Brandon funkelte ihn wütend an und machte einen großen Schritt auf ihn zu.

"Wie kannst du es wagen?!", knurrte er drohend.
"Brandon, nein! Er hat doch gar nichts getan!", versuchte ich den Gangboss zu beruhigen.
Doch er schaute den Sicherheitsmann noch immer unglaublich wütend an, als wolle er ihm im nächsten Moment eine Kugel in den Kopf jagen.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf Brandons Schulter.
"Lass es gut sein Brandon! Geh einfach weiter!", meinte ich beschwichtigend.
Widerwillig wendete er sich von dem Sicherheitsmann ab, nahm meine Hand in seine und wir gingen weiter.

"Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich neugierig.
"Wirst du noch früh genug sehen!", antwortete er knapp und das hinterlistige Lächeln in seinem Gesicht war nicht zu übersehen.
"Du machst mir Angst!", entgegnete ich ihm vorsichtig, doch ich bekam keine Antwort.

Wir waren anscheinend angekommen, da Brandon stoppte und eine hellblaue Tür öffnete.
Zögernd trat ich in den Raum.
"Wir werden jetzt für jeden sichtbar machen, dass du für immer mir gehörst, Prinzessin!", sagte er bestimmt und verschloss die Tür hinter sich.

Plötzlich stand ein kräftiger Mann mit schwarzen Haaren vor mir. Seine Arme waren mit Tätowierungen bedeckt und an seiner Nase konnte ich ein Piercing erkennen.
Ich erschrak und zuckte kurz zusammen.
Da packte Brandon mich von hinten an den Schultern.
"Das ist Lucas! Er wird dir heute ein hübsches Tattoo verpassen, damit auch wirklich jeder weiß, dass du auf ewig mir gehörst!", erklärte er.
"Nein!", rief ich ängstlich und versuchte, mich von Brandons Griff zu lösen.
"Shhh, Prinzessin! Du musst keine Angst haben!", flüsterte er mir ins Ohr.

Unsanft schob er mich zu einem gepolsterten Stuhl und ich setzte mich widerwillig. Bedrückt schaute ich zu Boden. Ich wollte kein Tattoo haben.
"Wo soll das kleine Kunstwerk denn hin, Brandon?", fragte dieser Lucas und ich konnte förmlich hören, wie er lächelte.
"Hinten auf die Schulter!", antwortete Brandon ihm knapp.
"Okay, Kleine! Zieh dein Tshirt aus!", forderte mich Lucas auf.
"Was?!", rief ich entgeistert und schaute ihn ungläubig an, doch er schien es ernst zu meinen.
Hilfesuchend schaute ich zu Brandon.
Ihm würde es bestimmt auch nicht gefallen, dass dieser Lucas mich in BH sieht.
"Ist das wirklich nötig, Lucas?", fragte Brandon erstaunlich ruhig.
"Denk doch mal nach, Kumpel! Wie soll ich denn sonst an ihre Schulter ran kommen?!", meinte Lucas und lachte.
"Gar nicht!", murmelte ich leise, doch Brandon hörte mich trotzdem.

Er gab mir eine Ohrfeige und schaute mich mahnend an.
"Hier habe immer noch ich das Sagen, Prinzessin!", erklärte er bedrohlich.
Ich nickte eingeschüchtert und wandte meinen Blick von ihm ab.
"Na gut Lucas! Aber ein falscher Blick und ich schwöre dir, du bist tot!", meinte Brandon.
"Ist schon gut, Bro! Ich hab ne Freundin! Schon vergessen?!", rief Lucas lachend.

"Jetzt zieh das Tshirt aus, Prinzessin!", befahl Brandon mit fester Stimme.
Energisch schüttelte ich den Kopf.
Brandon kam auf mich zu und ging vor mir in die Hocke.
Er hob langsam mein Kinn an, sodass ich ihn anschauen musste und legte seinen Kopf schief.
"Zwing mich nicht, dich nochmal zu schlagen, Prinzessin! Nochmal werde ich mich nicht so zurückhalten wie eben, das verspreche ich dir!", sagte er bedrohlich und ich spürte, wie sich meine Augen langsam und unaufhaltsam mit Tränen füllten.
Ängstlich nickte ich und er ließ mich wieder los.

Langsam zog ich mir das Tshirt über den Kopf, legte es neben mich und legte meine Arme schüchtern um meinen Oberkörper.
Ich wagte es nicht, Brandon oder Lucas anzuschauen.
Lucas verteilte eine kühle, desinfizierende Flüssigkeit auf meiner rechten Schulter und zog sich schwarze Gummihandschuhe an. 
Dann hörte ich das unangenehm summende Geräusch der Tätowiermaschine. Im nächsten Moment spürte ich, wie Lucas die Tätowiernadel an meiner ungeschützten Haut an der Schulter ansetzte...

Es gab jetzt schon wirklich viele, die FÜR eine Lesenacht gestimmt haben und deshalb werde ich auf jeden Fall eine machen, weil ihr mich mich wirklich so toll unterstützt (mehr als 18k Reads)!
Ich weiß nur noch nicht so genau, wann diese Lesenacht stattfinden soll, aber ich denke mal irgendwann in der Zeit vom 17. bis zum 22. Oktober.
Ich gebe euch aber noch früh genug bescheid!
Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefällt und dass ihr wieder so fleißig kommentiert, wie beim letzten Kapitel.

Ich bin nicht dein Eigentum!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt