Kapitel 62 ~Der Weg zur Wahrheit~

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Lyana p.o.v
Brandon kam mit einem pastellblauen Kleid zurück. Es war wirklich wunderschön, aber nicht für einen Krankenhausbesuch geeignet. Nachdem ich Brandon erklärt hatte, warum ich dieses Kleid nicht, ins Krankenhaus anziehen würde, verschwand er wieder im Ankleidezimmer.

Als Brandon wieder zurück kam, hatte er eine hellblaue High Waist Jeans, ein weißes Hard Rock Tshirt und schwarze Vans in der Hand. Sogar an die passende Unterwäsche hatte er gedacht.
Er legte die Kleidungsstücke neben mir aufs Bett und wartete offensichtlich darauf, dass ich mich umzog.
"Ähm... Brandon?", fragte ich vorsichtig.
Abwartend schaute er mich an.
"Darf ich bitte Duschen gehen?"
Brandon lachte.

"Aber natürlich, Prinzessin!", bekam ich zur Antwort und Brandon hielt mir seine Hand entgegen. Ich griff danach und er half mir auf die Beine.
Langsam gingen wir zum Badezimmer. Brandon legte die Jeans und das Tshirt über den Rand der Badewanne und schaute mich wieder abwartend an.
Worauf wartete er?
Verwirrt blickte ich in seine tiefbraunen Augen.
Plötzlich würde mir klar, worauf er wartete.
Aber das könnte er schön wieder vergessen.

"Du kannst dann jetzt rausgehen! Ich schaffe das schon alleine!", sagte ich so energisch wie möglich, doch ich hörte micj trotzdem schüchtern an.
"Bist du dir sicher?", fragte Brandon.
"Brandon... Bitte!", meinte ich etwas ungeduldig.
Schließlich gab er nach und verließ den Raum.
Ich zog mich aus und ging unter die Dusche. Ich ließ das Wasser der Regendusche an und schloss die Augen. Die Wassertropfen prasselten auf meine Haut und ich begann, leise zu singen.

Als ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog mich an.
Ich föhnte meine Haare trocken und ging dann wieder zu Brandon.
"Wow! Du siehst echt toll aus!", meinte er staunend und kam zu mir.
"Danke", murmelte ich und sah ihm tief in die Augen, während er seine rechte Hand an meine Wange legte.
Dann kämen wir uns immer näher, bis wir uns schließlich küssten.
So langsam gewöhnte ich mich wirklich daran...
Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, nahm Brandon meine Hand und führte mich in den Speisesaal.
Wir frühstücken ausgiebig und redeten viel.
Als wir fertig waren, gingen wir zur Garage und Brandon ließ mich ein Auto wählen.
Ich entschied mich für den schwarzen Ferrari.

"Wehe, du versuchst wieder irgendwie abzuhauen, Prinzessin!", sagte Brandon mahnend, als wir durch die Stadt fuhren.
"Wieso sollte Ich?", fragte ich unschuldig.
"Ich weiß es nicht, aber du würdest es sowieso nicht schaffen, also lass es einfach!", meinte er bestimmt.
"Ist ja gut! Ich hab es verstanden!", erwiderte ich leicht genervt und verdrehte die Augen.
"Dann ist ja gut!", kam es von Brandon und er parkte vor dem Krankenhaus.
Ich stieg aus und betrat gemeinsam mit Brandon das Gebäude.

Mein Herz schlug immer schneller. Was, wenn Brandon gelogen hatte? Könnte ich ihm dann jemals Vertrauen?
Und was, wenn er tatsächlich die Wahrheit gesagt hatte?
Wenn Dean mich wirklich betrogen und im Stich gelassen hatte?
Ich wusste selbst nicht, was schlimmer wäre, und plötzlich war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich die Wahrheit wirklich kennen wollte...
Aber andererseits könnte ich unmöglich in dieser Ungewissheit weiterleben...

Brandon und ich gingen zur Station, auf der Dean gelegen hatte. Tränen strömten mir in die Augen, als wir vor der Tür mit der Nummer 137 standen.
Plötzlich entdeckte ich den Arzt, der Dean behandelt hatte. Er kam gerade aus einem anderen Zimmer. Ich ging auf ihn zu und Brandon folgte mir auf Schritt und tritt.
"Entschuldigen Sie, Herr Doktor. Könnte ich mich kurz mit ihnen unterhalten?", fragte ich freundlich und kam mir dabei relativ bescheuert vor.

"Es tut mir Leid, junge Dame, aber ich habe gerade sehr viel zu tun!", meinte der Arzt entschuldigend.
Bevor ich etwas sagen konnte, hatte Brandon sich an mir vorbei geschoben und blickte dem jungen Mann wütend in die Augen.
"Sie werden sich jetzt mit meiner Freundin unterhalten, oder ich werde Ihrem jämmerlichen Leben ein schmerzvolles Ende bereiten!", zischte Brandon bedrohlich.
Der Arzt schaute ihn schockiert an.

"Brandon, hör auf!", bat ich ihn, während ich mich vorsichtig umschaute. Brandon hatte mit seiner Aktion einige Blicke auf sich gezogen.
"B-Brandon? Brandon Blackeyl?", stotterte der Arzt ängstlich.
"Ja der bin Ich! Also sprechen Sie jetzt gefälligst mit meiner Freundin!", befahl Brandon energisch, doch er ließ den armen Mann noch immer nicht los.
"Brandon! Jetzt lass ihn doch bitte los!", meinte ich und schaute ihn flehend an.

Endlich ließ er von dem Mann ab, welcher erst einmal tief durchatmete.
"Mr und Mrs Blackeyl, kommen sie bitte mit in mein Büro!", meinte der Arzt schließlich zittrig und ging voraus.
Brandon schaute mich zufrieden an und wir folgten dem jungen Arzt in sein Büro.

Danke für 200k! Ich kann gar nicht, glauben, dass so viele Leute meine Geschichte lesen...🙊
Was denkt ihr, wird der Arzt sagen? Und wie wird Lyana darauf reagieren?

Danke an alle, die im letzten Kapitel einen Vorschlag für ein Outfit hinterlassen haben. Ich versuche immer, euch so gut wie möglich einzubringen. Wer noch Ideen für so etwas hat, darf sich gerne melden.

Die beiden Outfits in diesem Kapitel kamen von Huamedi und yolo_Girl3456 . Vielen Dank an euch!😗

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