Kapitel 22 ~Krankenhaus~

10.2K 418 17
                                    

Lyana p.o.v

Als der Bus anhielt stieg ich schnell aus und lief zum Krankenhaus.
Ich lief zur Rezeption und fragte freundlich, wo ich Dean finden konnte.
Die ältere Dame schaute mich etwas verwundert an.
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich immernoch so aussah, wie ein Dienstmädchen.
Schnell zog ich die Schürze und die Haube wieder aus und entschuldigte mich bei der Dame.
Als sie mir immernoch nicht antwortete, fragte ich sie erneut, in welchem Zimmer Dean lag.
Schließlich antwortete sie mir und ich rannte sofort los.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fand ich ich endlich die Tür mit der Nummer 137.

Ich riss sie auf und stürmte überglücklich ins Zimmer.
Dean schaute mich erst erschrocken an, doch dann erkannte er mich und ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus.
Er sah wieder etwas besser aus.
Man hatte ihm das Blut aus dem Gesicht gewaschen und er trug ein sauberes Krankenhaushemd.
Außerdem hatte man ihm eine Infusion gelegt.
Ich lächelte und ging zu ihm ans Bett.
Langsam setzte ich mich neben ihm auf die Bettkante.

"Hey! Wie geht geht es dir?", fragte ich leise und strich ihm sanft über die Wange.
"Besser, weil du jetzt da bist, Baby!", meinte er und packte mit beiden Händen meine Hüfte.
Plötzlich lag ich neben ihm im Bett und er schaute mich schmunzelnd an.
Ich lächelte zurück und küsste ihn.
Als wir uns wieder voneinander trennten, schaute ich bedrückt weg.
"Hey was ist denn los, Baby?", fragte Dean besorgt.
"Es... Es tut mir so leid! Er hätte dich fast umgebracht... Das ist alles meine Schuld! Ich...", schluchzte ich verzweifelt.
Ich fühlte mich so schlecht, weil es meine Schuld war, dass Dean nun im Krankenhaus lag.
Doch unterbrach mich, indem er mir seinen Zeigefinger auf die Lippen legte.

"Shhh Baby! Mach dir keine Sorgen um mich! Es ist nicht deine Schuld! Ich hätte ja nicht zu dir kommen müssen, um dich zu retten... Aber ich habe es trotzdem getan, weil ich dich liebe, Baby! Vergiss das niemals!", erklärte er beruhigend und ich hörte auf zu schluchzen. Ich kuschelte mich in seine Arme und genoss seine Nähe.
Wir redeten noch eine Weile doch nach einiger Zeit öffnete sich plötzlich die Tür und ein Arzt betrat den Raum.
"Ich bitte Sie draußen zu warten, Miss!", meinte er freundlich und ich antwortete ihm mit einem Lächeln.
Dann stand ich auf, Dean gab mir noch einen Kuss auf den Haaransatz und ich verließ den Raum.

Draußen im Flur setzte ich mich auf einen Stuhl und fuhr mir mit den Händen verzweifelt durch die Haare.
Wie sollte es jetzt nur mit mir weitergehen?
Was sollte ich tun?
Was würde mit Dean passieren?

"Schatz! Da bist du ja!", riss mich plötzlich eine mir viel zu bekannte Stimme aus den Gedanken. Erschrocken schaute ich auf und blickte in Brandons wütend funkelnde Augen. Ich stand auf und bewegte mich langsam von ihm weg.
"Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht! Komm her!", meinte er übertrieben freundlich.
Mit einem großen Schritt war er bei mir und packte mich am Handgelenk.
Ich wollte gerade aufschreien, doch er unterbrach mich.
"Spiel gefälligst mit, oder ich werde die Leute hier alle abmetzeln!", zischte er wütend in mein Ohr und ich unterdrückte den Schrei.
"Arschloch!", zischte ich zurück, doch ich gab mich trotzdem geschlagen.
"Es tut mir Leid, ich hätte dir etwas sagen sollen!", sagte ich gespielt und schaute Brandon ängstlich an.
"Ist doch nicht so schlimm, Schatz! Jetzt bist du ja wieder bei mir. Lass uns gehen!", erwiderte er, ich nickte eingeschüchtert und ließ mich von ihm nach draußen bringen, wo Sam schon im Van wartete.

"Was hast du dir dabei gedacht?!", brüllte er mich an, als er die Tür hinter uns verschlossen hatte.
"Ich...", stammelte ich, doch Brandon Blackeyl ließ mich gar nicht zu Wort kommen.
Im nächsten Moment gab es ein heftiges klatsch, und meine Wange flog zur Seite.
"Das ist dafür, dass du mich Arschloch genannt hast!", erklärte er wütend.
Tränen verließen meine Augen und ich hielt mir schluchzend die Schmerzende Wange, während ich Brandon ängstlich anstarrte.
"Und über deinen kleinen albernen Fluchtversuch sprechen wir nochmal, wenn wir wieder in der Villa sind!", meinte Brandon bedrohlich und wir beide sagten für den Rest der Fahrt nichts mehr. Ich hatte viel zu viel Angst davor, was mich erwartete...

Der zweite Teil in der Lesenacht!
Danke nochmal, dass ihr das lest!
Ihr macht mich wirklich glücklich!
Wollt ihr eigentlich mal ein Kapitel aus Brandons Sicht?
Schreibt es einfach in die Kommentare!
Wäre cool, wenn alle kommentieren, die bei der Lesenacht dabei sind!
Bis später dann!

Eure
dark___princess

Ich bin nicht dein Eigentum!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt