Kapitel 10 ~Sei einfach still~

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Lyana p.o.v

Als wir bei Dean waren, brachen in mir plötzlich alle Gefühle und Ängste der letzten Stunden in Form von Tränen aus. Ich saß einfach nur auf Deans Bett und weinte.
Liebevoll schloss er mich in den Arm und ich heulte in seinen Pulli.

"Ich habe solche Angst gehabt!", schluchzte ich und krallte meine Fingernägel in die Ärmel seines Pullis. Ich wollte nicht mehr von ihm getrennt sein.
Er sollte mich niemals wieder allein lassen.

"Ist ja gut, Baby! Alles ist gut! Ich lasse dich nicht im Stich!", flüsterte Dean.
Langsam wurde ich müde, aber ich beruhigte mich auch und hörte langsam auf zu weinen.
Trotzdem ließ ich Dean nicht los.

"Du solltest schlafen! Das wird dir gut tun. Ich passe auf dich auf, versprochen!", meinte Dean schließlich und legte mich behutsam in sein Bett.
Es dauerte nicht lange, bis ich eingeschlafen war...

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Jemand packte mich fest am Oberarm und ich wachte verwirrt auf.
Alles war dunkel und ich konnte niemanden erkennen.
"Dean?", fragte ich verschlafen.
"Wehe du schreist!", bekam ich kühl  zur Antwort.

Ich zuckte erschrocken zusammen. Das durfte einfach nicht sein!
Wie hatte er mich so schnell gefunden?
Ich hoffte nur, dass dies nur ein böser Traum war.

Doch als Brandons Griff um meinen Oberarm noch fester wurde, wurde diese Hoffnung zerstört.
"Steh auf!", befahl er.
Sofort tat ich, was er mir sagte.
"B... Bitte bring mich n...nicht um!", bettelte ich ängstlich.
"Ich werde dich nicht umbringen, Prinzessin! Das wäre zu einfach für dich!", meinte er und lachte hinterhältig.

Nun hatte ich noch mehr Angst.
Was hatte er mit mir vor?
Wollte er mich foltern?

"Außerdem mag ich dich dafür viel zu sehr! Und jetzt komm mit!", fügte er hinzu.
"Und wenn nicht?", fragte ich frech, da ich sowieso nichts zu verlieren hatte.
"Du kannst mir nicht entkommen, Prinzessin!"
"Was ist wenn ich jetzt schreie?!", fragte ich herausfordernd.
"Dann atmet die Mutter von deinem Freund keine Sekunde länger!", erwiderte Brandon triumphierend.

Sofort verstummte ich. Ich wollte nicht für den Tod von Deans Mutter verantwortlich sein.
Dean! Wo war er eigentlich?
Hatte Brandon ihn aus Eifersucht umgebracht?

"Wo ist Dean?", fragte ich leise.
"So heißt dieses Miststück also! Du kannst beruhigt sein, ich weiß es nicht!", sagte Brandon knurrend.
"Dean ist kein Miststück! Ich liebe ihn!", zischte ich wütend.
"Sei einfach still!", gab Brandon energisch zurück und ich verstummte sofort, weil ich an Deans Mutter dachte.

"Du kommst jetzt mit, Prinzessin!", meinte Brandon energisch und schob mich zur Tür.
Wir gingen die Treppe hinunter und als wir auf die Haustür zu gingen, sah ich, wie zwei von Brandons Männern Deans Vater und Deans Mutter mit ihren Waffen bedrohten.

"Lyana! Oh ihr Bastarde! Lasst das arme Mädchen in Ruhe!", rief Deans Mutter und erhielt dafür sofort einen heftigen Schlag.
"Lasst sie in Ruhe! Bitte!", schrie ich verzweifelt.

"Brandon, bitte tu ihnen nichts! Sie können doch nichts für meine Fehler! Ich gehe mit dir, aber dafür musst du sie in Ruhe lassen!", flehte ich leise und schaute Brandon bittend in die Augen.

Brandon gab seinen Männern ein kurzes Handzeichen und schob mich dann weiter in Richtung Haustür.
"Lyana! Mach dir keine Sorgen! Ich rufe die Polizei und dann musst du keine Angst mehr vor diesen Menschen haben!", meinte Deans Mutter aufgebracht.

"Ist schon gut! Mach dir keine Sorgen um mich! Aber wenn du die Polizei rufst, würden die mich umbringen! Du musst das hier einfach vergessen, okay?", versuchte ich Deans Mutter klar zu machen.
Ich konnte noch sehen, wie sie verständnislos nickte, bevor Brandon mich zur Tür hinaus schob und mich in den schwarzen Wagen brachte.

Wieder saßen wir nebeneinander auf der Rückbank und der Fahrer war wieder Sam.
"Du weißt, wie es läuft, Prinzessin!", meinte Brandon plötzlich, während er eine kleine Flasche hervor holte.

Ernsthaft?! War das wirklich nötig?

Widerwillig öffnete ich den Mund und Brandon schüttete die kalte Flüssigkeit hinein. Ich schluckte sie und noch ein paar Sekunden schlief ich wieder tief und fest.

Omg danke!
Seit dem letzten Kapitel gab es einfach über 300 neue Reads!
Ich freue mich so unglaublich darüber!
Bitte macht weiter so!
Kommentare sind natürlich immer erwünscht!

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