Kapitel 34 ~Verständnis~

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Lyana p.o.v.
Plötzlich hörte ich, wie sich die Tür langsam öffnete.
Doch eigentlich wollte ich Brandon jetzt gar nicht sehen.
Er war ja schließlich an allem Schuld...
Deshalb blieb ich einfach mit gesenktem Blick auf der Bettkante sitzen.
Ich hörte langsame Schritte, die auf mich zu kamen.
Jemand setzte sich neben mich und legte unsicher seinen Arm um meine Schultern.
Vorsichtig blickte ich auf und blickte in Sams blaugraue Augen.
Sie waren voller Mitleid.
Ich zwang mich zu einem kurzen Lächeln, um ihm zu zeigen, dass ich dankbar war, ihn jetzt bei mir zu haben.
Damit festigte sich der Griff um meine Schultern und ich lehnte mich gegen Sams starken Oberkörper.

"Lyana, es tut mir so leid! Ich kann mir nicht vorstellen, wie schrecklich das alles für dich sein muss!", meinte Sam leise, ich schluchzte laut auf und weinte in sein Hemd.
Langsam streichelte er mit seiner Hand über meinen Rücken.
Doch ich konnte jetzt einfach nicht aufhören zu weinen.
Ich fühlte mich so schwach und hilflos, doch ich war froh, dass Sam jetzt bei mir war.
"Brandon hat mich her geschickt, um auf dich auf zu passen. Soll ich lieber raus gehen?", fragte Sam unsicher. Sofort hob ich den Kopf und schüttelte diesen energisch.
"Nein! Bitte bleib hier! Du darfst jetzt nicht gehen!", flehte ich leise und schaute ihn bittend an.
Ein Lächeln huschte über seine Lippen.

"Willst du darüber reden?", fragte er schließlich vorsichtig.
"Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich fühle mich so einsam. Ich habe niemanden mehr. Brandon hat mir alles genommen...", sagte ich und schluchzte.
"Es tut mir so unglaublich leid, Lyana! Und bitte versteh mich jetzt nicht falsch, aber du solltest so langsam wirklich anfangen, mit Brandon klar zu kommen...", meinte Sam leise.

Ich traute meinen Ohren nicht.
Wie konnte Sam nur so etwas sagen? Ich dachte, er würde mich verstehen!
Ich drückte mich ein Stück von ihm weg und schüttelte nur den Kopf.

"Lyana, bitte! Ich finde es auch nicht gut, was Brandon hier mit dir abzieht, aber er wird dich niemals wieder gehen lassen! Glaub mir! Ich kenne Brandon am besten von uns allen und er wird dich nie wieder aufgeben!
Es wäre besser für uns alle, wenn du versuchst, das Beste aus der Situation zu machen!", erklärte Sam gekränkt.
"Warum ich?", fragte ich und Tränen verließen meine Augen.

"Lyana... Bitte hör auf zu weinen!", bat Sam traurig.
"Ich kann nicht! Er hat Dean umgebracht. Ich habe solche Angst vor ihm! Er ist ein Monster!", rief ich schluchzend.
"Du musst keine Angst vor ihm haben! Und er ist auch kein Monster. Eigentlich ist er gar nicht so schlimm, glaub mir. Du musst ihn nur besser kennenlernen. Ich kenne ihn sehr gut. Wir sind sehr gut miteinander befreundet. Brandon wird dir nichts tun. Dafür mag er dich zu sehr. Und wenn er es doch versuchen sollte, werde ich ihn aufhalten!", erklärte Sam und ich fiel ihm weinend um den Hals.

Ich saß nun auf seinem Schoß und hatte meinen Arme um seinen Hals geschlungen. Seine Hände lagen auf meinem Rücken.
Es tat gut, jemandem zu erzählen, wie ich mich fühlte und jemanden bei mir zu haben.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Sam mich wenigstens ein bisschen verstehen konnte.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet.
"Lyana! Geh sofort von ihm weg!", brüllte Brandon und ich zuckte zusammen. Ich war so geschockt und ängstlich, dass ich sofort tat, was Brandon mir gesagt hatte und mich neben Sam setzte.
Sams Miene hatte sich verdunkelt, doch ich konnte leichte Angst im seinen Augen erkennen.
"Lyana! Komm her!", befahl Brandon energisch.
Ich stand auf und ging auf wackeligen Beinen zu ihm. Als ich genau vor ihm stand schaute ich ihn ängstlich an.

Klatsch!

Mein Kopf flog zu Seite und ein höllischer Schmerz verbreitete sich auf meiner rechten Wange. Tränen stiegen mir in die Augen und ich hielt mir wimmernd die schmerzende Wange.
"Mach das nicht nochmal!", sagte Brandon drohend und sein wütender Blick durchbohrte mich.

"Warum hast du das getan?! Siehst du nicht, wie verängstigt sie ist?! Sie ist am Boden zerstört wegen ihrem Freund! Was fällt dir ein, sie zu schlagen?!", kam er empört von Sam, der aufgestanden war und Brandon nun wütend anfunkelte.

Hier ist das neue Kapitel!
Brandon ist ziemlich wütend... 😅

Was haltet ihr eigentlich von Sam?

Morgen kommt das erste Kapitel von meiner neuen Geschichte.
Freut ihr euch?😅🙈

Leider hatte ich noch keine Zeit, ein neues Cover zu entwerfen. Ich fände es wirklich cool, wenn sich einer von euch dazu bereit erklären könnte...🙊💕💕

PS: Mir ist grade ziemlich langweilig also kommentiert fleißig! Ich werde versuchen, auf alles zu antworten!😘😘

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