Lyana p.o.v
Plötzlich war Brandon ganz nah bei mir und schaute mich eindringlich an. Stück für Stück kam sein Kopf meinem immer näher und seine Augen hielten mich in ihrem Bann. Ein paar Zentimeter vor meinem Gesicht hielt er inne.
Ich überwand ohne darüber nachzudenken diesen Abstand und unsere Lippen berührten sich.
Ich schloss die Augen und spürte, wie Brandon in den Kuss hinein lächelte. Er legte seine Hände um meine Hüfte und meine Hände ruhten auf seiner muskulösen Brust.
Es war ein schönes Gefühl, doch als mir bewusst wurde, was ich da tat, löste ich mich sofort von Brandon, trat einen Schritt zurück und schaute betroffen und peinlich berührt auf die Wasseroberfläche.Schließlich war ich ja eigentlich mit Dean zusammen gewesen.
Und Brandon hatte mich entführt, hielt mich gefangen, hatte mich mehrmals geschlagen und er war ein Mörder.
Wie schaffte er es nur, mich so stark in seinen Bann zu ziehen, dass ich dies immer wieder vergaß?
Eine Tränen rollte über meine Wange, als ich an Dean dachte.
Warum war ich eigentlich so übermäßig sensibel?
Warum heulte ich wegen jeder winzigen Kleinigkeit?
Ich musste das wirklich in den Griff bekommen..."Was ist los, Prinzessin?", fragte Brandon vorsichtig und kam wieder einen Schritt auf mich zu.
"Nichts... Es ist nur... Ich musste gerade an Deans denken...", flüsterte ich zögernd.
Brandon legte seine Hand behutsam auf meine Wange und ich schaute ihn vorsichtig an.
Zu meiner eigenen Überraschung schaute ich in einfühlsame, tröstende Augen."Hör mir zu, Prinzessin. Es ist schlimm, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber man kann ihn durch Trauer nicht wieder zurück bringen... Glaub mir, er hätte nicht gewollt, dass du wegen ihm weinst! Du musst versuchen, deine Trauer zu verdrängen. Lass ihn in deiner Erinnerung weiterleben aber hör auf, wegen ihm zu weinen, okay?", sagte er leise und legte seine Stirn an meine.
Ich traute meinen Ohren nicht.
Diese Worte wirkten auf mich so unglaublich tröstend und aufmunternd.
Ich konnte einfach nicht glauben, dass sie aus Brandons Mund kamen... Vielleicht hatte ich wirklich ein ganz falsches Bild von ihm...Ich nickte nur und umarmte ihn herzlich. Er erwiderte die Umarmung und ich kuschelte mich an seinen Oberkörper. Auf einmal fühlte ich mich geborgen und sicher.
Was machte dieser Mann nur immer wieder mit mir?
Es war wie ein Zauber, der mich einfach nicht loslassen wollte...
Nach einiger Zeit ließ Brandon mich wieder los und ich schaute lächelnd zu ihm hinauf.
"Ich muss jetzt leider gehen, Prinzessin! Wenn du möchtest, kannst du noch hier unten bleiben, aber mach keinen Unsinn! Mit deinem Sender kannst du Sam oder mich kontaktieren. Der rote Knopf bin ich und der grüne ist Sam. Sei bitte um halb acht zum Abendessen im Speisezimmer. Layla wird auch dort sein!", erklärte Brandon, gab mir einen Kuss auf die Stirn und wandte sich zu gehen.
"Brandon?", meinte ich vorsichtig.
Langsam drehte er seinen Kopf zu mir.
"Danke!", sagte ich. Er lächelte und ging dann.Nun war ich also wieder alleine.
Ich atmete tief ein, tauchte unter und setzte mich auf den Boden des Pools.
Langsam schaute ich mich um und genoss die Stille.
Um mich herum sah ich vereinzelt ein paar Lichter schimmern.
Ich liebte es, unter Wasser zu sein und so zu entspannen.
Das einzige Problem daran war, dass man unter Wasser nicht atmen konnte.
Ich konnte zwar relativ lange die Luft anhalten, aber leider nicht für eine halbe Ewigkeit und so mussten ich nach einiger Zeit wieder auftauchen.
Ich schwamm langsam zur Treppe und verließ das Wasser.
Ich nahm mir ein Handtuch wickelte es mir um.Dann wollte ich in die Sauna gehen, wusste jedoch nicht mehr so genau, wo sich diese befand.
Also ging ich einfach in irgendeine Richtung und befand mich plötzlich in einem mir noch fremden Raum.Überwältigt von der Schönheit dieses Zimmers schaute ich mich um.
Der Raum war in ein grün blaues Licht getaucht und die Wände waren aus Stein. An den Wänden befanden sich Sitzbänke, die einmal rund um den Raum führten und ebenfalls aus Stein bestanden.
In der Mitte stand ein Tisch mit einigen Früchten.
Der ganze Raum spiegelte eine Unterwasserlandschaft mit ein paar Gebäuden aus Stein wieder.
So ungefähr hatte ich mir Atlantis immer vorgestellt.
Alles wirkte so zauberhaft.
Im Raum herrschte eine angenehm warme Temperatur, also legte ich mein Handtuch ab, nahm mir einen Apfel vom Tisch, der zu meiner Verwunderung gekühlt war und setzte mich auf die Bank.
Nachdem ich den Apfel gegessen hatte, lehnte ich mich zurück und schloss die Augen.Endlich wieder ein Kapitel!
Vielen Dank besonders an pia_2017 und Sdfdnja aber auch an alle anderen fürs Motivieren!
Was haltet ihr von dem Kuss? Hattet ihr auch Bauchkitzeln?
Meint ihr, wir schaffen die 150k Reads bis zum nächsten Kapitel? Wäre echt toll.😊
Wer Lust hat sich zu unterhalten kann sich gerne in den Kommentaren melden oder mich privat anschreiben.
Ich freue mich schon😄
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Ich bin nicht dein Eigentum!
Fiksi RemajaAls wäre ihr Leben nicht schon schrecklich genug wird Lyana ein paar Monate nach dem Tod ihres Vaters von Brandon Blackeyl entführt, da sie ihm gefällt... Brandon ist der am meisten gefürchtete Gangster der Stadt wenn nicht sogar des Landes. Nieman...