Lyana p.o.v
Brandon hatte mich ruhig in mein Zimmer geschickt. Ich weiß selbst nicht so genau, warum aber ich hatte einfach getan, was er gesagt hatte. Ich war verzweifelt und ängstlich. Die Situation überforderte mich. Ich hatte heute morgen gegen meinen Willen ein Tattoo gestochen bekommen, hatte einen falschen Feueralarm ausgelöst und war vor den Sicherheitsmännern geflohen.
Okay... Wie lebensmüde war ich eigentlich?
Dann war ich bei Dean gewesen.
Dean. Er lag im Krankenhaus. Er war schwach doch er hatte mir trotzdem Kraft gegeben. Er war der einzige richtige Freund, den ich noch hatte. Und ich liebte ihn...
Naja, dann war Brandon gekommen, hatte mich geschlagen und ich wäre beinahe vor Angst gestorben als er mir den Chip in den Hals einpflanzen wollte...
Und jetzt hatte ich auch noch mit ansehen müssen, wie Brandon Blackeyl einen jungen Mann erstochen hatte.Das war eindeutig zu viel für einen Tag. Erschöpft ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss die Augen.
Ich versuchte, die Erlebnisse irgendwie zu verarbeiten.
Doch vor allem Dean wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen.Brandon hätte ihn beinahe getötet... Und das nur wegen mir...
Weil Dean mich beschützen wollte...
Doch das würde ihm wohl niemals gelingen.
Dafür war Brandon zu mächtig.
Doch ich würde mir Dean nicht wegnehmen lassen.
Ich brauchte ihn als Freund und als Person, der ich vertrauen konnte...Ich lag bewegungslos auf dem Bett. Meine Arme und Beine waren ausgestreckt und ich starrte mit leerem Blick an die Decke.
Ich atmete ruhig und dachte an die vielen schönen Momente, die ich mit Dean erlebt hatte und in denen er mich zum Lachen gebracht hatte.
Ich würde so etwas nie wieder wiederholen können...
Einzelne Tränen verließen langsam aber sicher meine Augen...Plötzlich klopfte es an der Tür und keine Sekunde später trat Brandon Blackeyl in den Raum.
Ich setzte mich sofort auf und schaute ihn schüchtern und ängstlich an.
"Hast du etwa immer noch Angst vor mir, Prinzessin?", fragte er leise und kam auf mich zu. Langsam wich ich auf dem Bett zurück, bis mir die Wand den Weg versperrte.
Brandon kam zu mir aufs Bett und schaute mich mit seinen braunen Augen an.
"Hey, ist ja gut! Ich tue dir doch nichts!", meinte er und strich mir behutsam durch die Haare.
Ich schaute ihn die ganze Zeit über verunsichert an und sagte nichts.Nach einer Weile stand er wieder auf.
"Gehst du mit mir zum Abendessen?", fragte er freundlich und hielt mir einladend seine Hand hin.
Zögernd stand ich auf und griff nach seiner Hand.
"Na bitte! Geht doch, Prinzessin!", sagte Brandon lächelnd und führte mich aus dem Zimmer bis hinunter in den Speisesaal, wo wir uns einander gegenüber an einen Tisch setzten.Die Dienstmädchen servierten gerade eine Suppe, als Brandon plötzlich aufblickte, überrascht hinter mich schaute und dann begeistert aufsprang.
Verwirrt drehte ich mich um und blickte in die Augen einer jungen Frau.
"Layla!", rief Brandon und fiel der jungen Frau in die Arme.
"Wehe du bleibst noch einmal so lange weg, ohne mir etwas zu sagen!", knurrte er noch.Okay, jetzt war ich wirklich verwirrt...
Hielt er sie etwa auch gefangen?Die junge Frau hatte recht lange, leichte gewellte, braune Haare und graue Augen. Sie war wunderschön, war etwas kleiner als Brandon und wirkte sehr selbstbewusst.
"Jaja, ist schon gut!", meinte sie beschwichtigend und löste sich aus Brandons Umarmung.
"Wer ist das?!", rief sie erstaunt, als ihr Blick auf mich fiel und ich spürte, wie meine Wangen rot anliefen."Darf ich vorstellen? Das ist Lyana. Sie lebt ab sofort bei uns, weil ich mich in sie verliebt habe und sie wird auch noch lernen, das zu schätzen!", meinte Brandon und deutete dabei in meine Richtung.
"Wie bitte? Sie ist nicht freiwillig hier?! Du kannst das arme Ding doch nicht einfach hier festhalten!", rief die junge Frau empört.
"Ich kann ALLES!", erwiderte Brandon selbstbewusst.Die junge Frau kam auf mich zu.
"Ich bin Layla! Ich bin die ältere Schwester von diesem Idioten, der dich hier gefangen hält!", erklärte sie freundlich und deutete auf Brandon, der nur kopfschüttelnd hinter ihr stand.
"Aber... Eben... Er...", stammelte ich verwirrt.
"Er hat schon immer versucht, mich zu beschützen, obwohl das nicht nötig ist. Ich kann ganz gut selbst auf mich aufpassen, aber er überwacht mich trotzdem, damit mir nichts passiert. Ich ja irgendwie schön süß von ihm aber manchmal nervt er echt...", meinte sie lächelnd und so langsam verstand ich die Situation."Jetzt reicht es, Layla! Setz dich einfach zu uns!", befahl Brandon und Layla gehorchte ihm.
Sie setzte sich neben mich.
Ich fand sie wirklich sympathisch. Vielleicht konnte ich ja in ihr eine neue Freundin finden.
Das würde mir wirklich gut tun...Hey Leute!
Ich habe zwei Fragen. Wäre cool, wenn möglichst viele Leute die Fragen beantworten würden!1. Seid ihr eher "Team Dean" oder eher "Team Brandon" und warum?
2. Was haltet ihr von Layla?
Danke schonmal im Vorraus!
Und es tut mir echt leid, dass ihr die Bilder nicht mehr sehen könnt...
DU LIEST GERADE
Ich bin nicht dein Eigentum!
Teen FictionAls wäre ihr Leben nicht schon schrecklich genug wird Lyana ein paar Monate nach dem Tod ihres Vaters von Brandon Blackeyl entführt, da sie ihm gefällt... Brandon ist der am meisten gefürchtete Gangster der Stadt wenn nicht sogar des Landes. Nieman...