Lyana p.o.v
Ich blieb bestimmt eine ganze Stunde in diesem Raum, bis ich mich schließlich dazu entschied, wieder in mein Zimmer zu gehen.
Ich zog mir also einen weißen, flauschigen Bademantel über und machte mich wieder auf den Weg nach oben.
Zum Glück begegnete ich niemandem, denn ich hätte nicht gewusst, wie ich reagieren sollte...
In meinem Raum betrat ich das Ankleidezimmer und zog eine bequeme Jogginghose sowie ein großes Tshirt an und setzte mich dann auf meinen Balkon.
Entspannt blickte ich über die Häuser der Stadt und musste zwangsläufig an meine Vergangenheit denken.Mein altes Leben hatte ich verloren. Für immer.
Erst meine Mutter, dann meinen Vater und schließlich auch mein Zuhause und Dean.
Niemand vermisste mich und niemand suchte nach mir.
Und nun war ich hier...bei Brandon Blackeyl, der mich angeblich über alles liebte.
Doch ich selbst war mir über meine Gefühle nicht im klaren...
Natürlich fand ich Brandon attraktiv. Er sah ja auch wirklich gut aus und hatte einen tollen Körper...
Aber ich konnte Dean ja auch nicht so einfach loslassen nur weil er tot war... Schließlich hatte ich ihn wirklich sehr geliebt. Und ich würde ihn mit Sicherheit niemals vergessen.Und Brandon hielt mich gefangen.
Er hatte mich geschlagen und auch teilweise innerlich zerstört...
Doch er konnte gleichzeitig auch richtig süß sein und er wollte mich unbedingt beschützen...
Und ich musste nun wohl oder übel ein neues Leben beginnen.
Sollte ich es mit Brandon versuchen? Eigentlich blieb mir gar nichts anderes übrig, da Brandon mich sowieso nicht gehen lassen würde...
Er machte mir Angst, doch im nächsten Moment war ich glücklich in seiner Nähe...
Und in Layla und Sam hatte ich zwei gute Freunde gefunden, denen ich vertraute.Eine Tränen rollte über meine Wange, weil ich von meinen Gefühlen und Gedanken überwältigt wurde.
Es war einfach alles viel zu viel in letzter Zeit für mich.
Mein Körper konnte diesen Erlebnissen nicht komplett standhalten.
Ich wollte endlich wieder über längere Zeit glücklich sein.
Ein glückliches Leben ohne Angst führen und mich nicht mehr einsam fühlen sondern geborgen. Wäre das möglich, wenn ich hier bei Brandon blieb?Oder sollte ich weiterhin versuchen zu fliehen?
Nein, diesen Gedanken sollte ich am besten sofort wieder vergessen. Ich wollte mir Brandons Reaktion gar nicht vorstellen...
Vielleicht konnte ich bei ihm sogar glücklich werden.
Vielleicht sollte ich lernen zu vergessen.
Ich musste es wenigstens versuchen... Sonst würde ich bestimmt niemals wieder glücklich werden...
Was hatte dieser Mann nur mit mir angestellt?Die Zeit verging schnell und bald hörte ich ein Auto, welches auf den Hof fuhr.
War es wirklich schon so spät?
Ich stand auf und lehnte mich neugierig über den Rand des Balkons. Hinter der Windschutzscheibe des roten Porsche konnte ich Brandon erkennen.
Er trug eine Sonnenbrille und schien mich zum Glück gar nicht zu bemerken.Schnell entfernte ich mich vom Rand des Balkons, damit dies auch so blieb und lief ins Ankleidezimmer.
Ich brauchte ein neues Outfit, denn Brandon würde es sicherlich nicht gefallen, wenn ich in Jogginghose zum Abendessen kommen würde...
Ich überlegte relativ lange und entschied mich dann für ein knielanges, dunkelblaues, schulterloses Kleid und silberne Schuhe.
Dann lief ich ins Badezimmer und legte silberne Ohrringe und ein silbernes Armband an.
Die Haare bürstete ich ordentlich durch und ließ sie dann einfach offen.
Ich ging zurück ins Schlafzimmer und schaute auf die Uhr.
Fünfundzwanzig nach acht.
Perfekt.
Ich machte mich langsam auf den Weg zum Speisezimmer.Dort traf ich auf Brandon und Layla.
"Wow, Lyana! Du siehst toll aus!", rief Layla beeindruckt als sie mich sah. Ich lächelte.
"Danke! Du siehst auch toll aus!", erwiderte ich.
Layla trug ein schwarzes Kleid, welches etwas länger war als meins, mit Ärmeln aus Spitze, die ihr bis zu den Ellbogen reichten.
Ihre Haare fielen in leichten Locken auf ihre Schultern.Auch Brandon drehte sich nun zu mir um und kam langsam auf mich zu.
"Du bist so wunderschön...", flüsterte er und strich eine meiner Haarsträhnen zurück hinter mein Ohr.
Verlegen schaute ich zu Boden.
Daraufhin hielt Brandon mir seine Hand hin. Vorsichtig ergriff ich diese und er führte mich zum Tisch und ich setzte mich.
Wieder saß ich ihm gegenüber und Layla neben mir.
Die Dienstmädchen brachten das Essen, ich redete offen mit Brandon und Layla und wir lachten oft miteinander.
Ich hatte mich tatsächlich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt...Hallo meine lieben Leser!
Ich habe es mal wieder geschafft, ein neues Kapitel zu schreiben!
Was haltet ihr davon?
Könnt ihr Lyanas Gedanken nachvollziehen?
Oder findet ihr, es geht zu schnell?
Bin gespannt auf eure Kommentare!
Bald (wahrscheinlich morgen) kommt auch wieder ein neues Kapitel von meiner zweiten Geschichte If you really knew me...!
Viel Spaß beim Lesen!
DU LIEST GERADE
Ich bin nicht dein Eigentum!
Teen FictionAls wäre ihr Leben nicht schon schrecklich genug wird Lyana ein paar Monate nach dem Tod ihres Vaters von Brandon Blackeyl entführt, da sie ihm gefällt... Brandon ist der am meisten gefürchtete Gangster der Stadt wenn nicht sogar des Landes. Nieman...