Lyana p.o.v
"Und du... Du hast Angst vor mir... Es tut mir alles so Leid. Das, was ich getan habe, war nicht richtig. Wie soll ich das nur alles wieder gut machen? Es mir wirklich leid... Auch die Sache mit Dean... Klar, ich war sauer auf ihn, sogar sehr sauer, weil ich Angst hatte, dass er dich mir wegnehmen könnte. Aber ich wollte ihn deshalb nicht umbringen! Das hätte ich dir nicht antun können... Wirklich nicht, das musst du mir glauben, Lyana!", sagte Brandon leise und schaute mich mit tränenden Augen an.Ich konnte nichts sagen. Auch mir stiegen beim Gedanken an Dean wieder Tränen in die Augen...
"Lyana, ich möchte nicht, dass du Angst vor mir hast! Ich würde dir niemals etwas antun. Denkst du wir könnten nochmal von vorne anfangen? Meinst du, du könntest lernen, mir zu vertrauen?", fragte Brandon sanft. Seine dunkelbraunen Augen schauten mich flehend an.
Erstaunt schaute ich ihn an.
Es war, als wäre Brandon plötzlich ein völlig anderer Mensch.
Doch wie sollte ich diese Ereignisse vergessen?
Wie sollte ich vergessen, was Brandon Blackeyl Dean und mir angetan hatte? Wie sollte ich es jemals schaffen, ihm zu vertrauen?
Doch ich wusste, dass mir nichts anderes übrig blieb.
Brandon würde mich nicht mehr gehen lassen, damit hatte Sam wahrscheinlich Recht..."Ich...Ich weiß nicht...", stammelte ich schüchtern und schaute zu Boden.
"Na gut. Ich...Ich verstehe das. Du brauchst Zeit...", meinte Brandon bedrückt und erhob sich.
Ich bleib einfach sitzen.
Er ging zu einem Schrank und holte ein weißes Tuch heraus. Er kam langsam wieder zu mir und ging vor mir in die Hocke.
Erst wollte ich weg rücken, doch sein fast schon schüchterner Blick hielt mich davon ab.
Vorsichtig drückte er das Tuch auf meinen blutenden Arm. Ich verlor mich wieder mal in seinen Augen. Er nahm meine linke Hand und legte sie auf das Tuch. Dann ließ er mich los und stand wieder auf.
Langsam ging er zur Tür.
Kurz bevor er hinausging, drehte er sich noch einmal zu mir um und räusperte sich verlegen.
"Ich lasse die Türen offen. Du darfst dich frei bewegen, aber bitte lauf nicht weg...", sagte er und verschwand dann.Brandon p.o.v
Ich verließ das Badezimmer und wischte mir erst einmal die Tränen aus den Augen.
Niemand durfte sehen, dass ich geweint hatte.
Weinen ließ Menschen schwach erscheinen. Auch meine Prinzessin wirkte sehr schwach und zerbrechlich, wenn sie weinte...
Ich hatte deshalb schon sehr lange nicht mehr geweint, um vor anderen Menschen stark zu bleiben. Niemand durfte die Chance bekommen, mich zu manipulieren.Doch bei Lyana war alles anders.
Auf eine seltsame Art und Weise vertraute ich ihr. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass in der Lage wäre mich ernsthaft zu verletzen.
In ihrer Nähe fühlte ich mich wohl und ich wollte meine Gefühle nicht länger vor ihr verbergen.
Ich liebte sie über alles.
Aber ich hatte alles versaut.Ich hatte sie einfach so aus ihrem normalen Leben gerissen, als ich sie entführt hatte.
Seit diesem Tag war sie völlig verängstigt.
Ich hatte sie hier festgehalten, sie geschlagen, ihr ein Tattoo aufgezwungen und ihr den Kontakt zu ihr nahestehenden Personen verboten.
Und nun war auch noch ihr Freund tot und sie machte mich dafür verantwortlich...
Ich konnte nur hoffen, dass sie mir so schnell wie möglich verzeihen würde...
Denn umso schneller sie lernen würde, mit mir klar zu kommen, umso weniger Tage würde sie in Trauer und Verzweiflung leben müssen...
Ich konnte sie einfach nicht gehen lassen. Ich brauchte sie...Sie hatte Angst vor mir.
So große Angst, dass sie sich sogar geritzt hatte.
Und das brachte mich zum Nachdenken.
Es musste ihr wirklich sehr schlecht gehen, wenn sie so etwas tat...
Ich musste mir also so schnell wie möglich etwas einfallen lassen...
Ich atmete einmal tief durch und verließ dann das Zimmer.Plötzlich fiel mir etwas ein und ich rannte los. Ich rannte durch die große Villa und stoppte nach ein paar Minuten vor einer großen, edlen Holztür.
Was hat Brandon wohl jetzt vor?
Bin gespannt, was ihr so denkt😊💕
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Ich bin nicht dein Eigentum!
Novela JuvenilAls wäre ihr Leben nicht schon schrecklich genug wird Lyana ein paar Monate nach dem Tod ihres Vaters von Brandon Blackeyl entführt, da sie ihm gefällt... Brandon ist der am meisten gefürchtete Gangster der Stadt wenn nicht sogar des Landes. Nieman...