23 - Er nimmt mich mit

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Im Gebäude fesselte er mich an einen Zaun. Mein Handy war in meiner Hosentasche, doch ich kam einfach nicht dran.  Ich hatte Hunger und Durst. Ich würde das nicht lange schaffen, mein Heilungsprozess würde das hier auch nicht nach vorne bringen. Ich weinte, bis sich die Tür öffnete. Antonio kam mit zwei trockenen Scheiben Toast und Wasser. Er fütterte mich, damit ich weiterhin gefesselt blieb. "Nicht so gierig, Emilia." Den Abend musste ich im Sitzen schlafen, das war richtig unangenehm. Zum Glück gab es hier eine Uhr. Am nächsten Morgen kam Antonio mit dem Gleichen Essen und Trinken wieder. Er fütterte mich erneut. "Emilia, wir bekommen gleich Besuch. Benimm dich anständig." Ich spuckte das Essen auf seinen Schoß. Er gab mir nichts mehr zu Essen und zu Trinken und machte Klebeband auf meinen Mund. Er kam mit einem Mann wieder. "Antonio,"schrie er. "Sie ist nicht mein Fall, das müsstest Du doch wissen!" Wird das hier ein Frauenhandel?fragte ich mich selber panisch. Wir leben in Deutschland. Nach weiteren zwei Stunden gingen sie und ich atmete erleichtert aus. Vielleicht will mich ja keiner. Dann kann ich zurück zu Erik. Hunger plagte mich. Wie es meiner Familie wohl geht. Sie müssen panische Angst haben. Dann kam erneut ein Mann, ich schätze ein Russe. "Ich nehme sie mit nach Russland, die ist perfekt." Ich zog an dem Kabel, womit meine Hände an der Säule befestigt wurden, aber keine Chance.


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Would you still love me the same? ~Erik DurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt