Kapitel 20

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Jetzt würde ich sicher nicht mehr einschlafen können, also nahm ich, seit langem mal wieder, das Tagebuch von Belvina Black zur Hand und fing an einen weiteren Eintrag zu lesen.

Liebes Tagebuch,
Heute habe ich Walter am Stadtbrunnen wieder getroffen. Er hat mich ganz galant ausgeführt und als er sich von mir verabschiedete, hauchte er mir einen Kuss auf die Hand. Er ist so unglaublich. Dann sah ich meinen ältesten Bruder Sirius. Ich versteckte mich vor ihm. Nur mit knapper Not, sah er mich nicht mit Walter zusammen. Am Wochenende werde ich mich wieder mit ihm treffen. Wieder am Stadtbrunnen.
B. B.

Wieso hatte ich das Gefühl, dass die beiden auffliegen werden? Ich las einen weiteren Eintrag. Es war einfach zu spannend und es lenkte mich gut von meinen eigenen Problemen ab.

Liebes Tagebuch,
Es ist etwas schreckliches passiert. Als ich mich am Wochenende zu meinem Treffen weg schlich und ihn sogar geküsst hatte, sah uns mein Vater. Er hat so gewütet und mich mit nach Hause gezerrt. Dort hat er mir allen Kontakt zu Walter verboten. Ich habe mich jetzt in mein Zimmer eingesperrt und schreibe weinend hier rein. Ich liebe Walter. Ich kann nicht ohne ihn. Könnte ich es riskieren mit ihm durchzubrennen und alles hinter mich zu lassen? Aber ich bin schon jemanden versprochen. Herbert Burke. Ich habe kein Interesse an ihm. Er jedoch schon. Aber auch nur wegen meines Familienvermögens. Wie sollte ich mit so jemanden zusammen sein, wenn ich doch jemand anderen liebte? Morgen Abend werde ich mich rausschleichen und Walter suchen. Ich muss das mit ihm klären.
B. B.

Where the Love falls downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt