Kapitel 33

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Und meine Freunde hielten Wort. Sie waren nach dem Frühstück nicht von meiner Seite gewichen und achteten darauf, mich nicht alleine zu lassen. Dafür liebte ich sie.

Meine Laune sank aber wieder in den Keller, als mir bewusst wurde, dass ich jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste hätte und das bei dem Mann, der mir eine heiden Angst einjagte.

„Alles wird gut! Ich bleibe bei dir!”, flüsterte Harry und strich mir beruhigend über die Hand, während wir auf Malfoy Senior warteten.

Die Tür flog auf und unser neuer Professor stolzierte zum Pult. „Das mit dem Vorstellen lasse ich weg! Es ist sowieso überflüssig! Ihr kennt mich alle und notgedrungen kenne ich euch auch!” Er rüpfte angewidert die Nase und schaute abwertend in die Ecke mit Gryffindorschülern.

„Ich erwarte von allen Disziplin und Gehorsamkeit! Wenn ich etwas sage, habt ihr zu schweigen! Haltet ihr euch nicht an diese einfachen Regeln, gibt es Punktabzüge und Nachsitzen! Und jetzt schlagt eure Bücher auf Seite 67 auf. Wir beginnen mit dem ersten Thema des Lehrplanes.”

Und so zog sich der Unterricht hin. Es war beinahe so langweilig und theorielastig wie zu Umbridges Zeiten. Ich zeigte auf. Abschätzig und mit unmissverständlicher Abscheu nahm er mich dann doch dran. „Ja, Miss Granger?”, fragte er mit geheuchelter Freundlichkeit. Ich sah direkt hinter seine Maske. Diese Fassade war nur ein Schwindel. Der wahre Lucius Malfoy war der, den man allgemein als Todesser kannte.

„Werden wir auch noch irgendwelche Sprüche erlernen?” Ich war ziemlich unhöflich, aber ich hasste ihn und deswegen fiel es mir nicht so einfach, ihn mit Respekt zu begegnen. Schon gar nicht, nach dem gestrigen Aufeinandertreffen.

„Miss Granger! Hütten sie ihre Zunge! Wie ich schon am Anfang gesagt habe, erwarte ich Respekt! Nur weil sie eine Kriegsheldin sind, haben sie noch lange nicht das Recht sich gegenüber einer Lehrkraft im Ton zu vergreifen!” Er kam direkt auf mich zu und beugte sich gefährlich nahe zu mir herunter. „Haben sie das verstanden, Miss Granger?”, zischte er gefährlich und ich konnte in seinem Blick den Todesser in ihm erkennen.

Eingeschüchtert nickte ich woraufhin er sich aufrichtete. „Gut, zu ihrer Frage! Nein, wir werden uns strickt an den Lehrplan halten, der vom Ministerium vorgegeben wurde! Und diesesmal!” Er machte eine kurze Pause und drehte sich zu Harry. „Werden sie keine Selbstverteidigungsgruppe im Untergrund eröffnen! Wenn doch, wird dies Konsequenzen mit sich ziehen!”

Den Rest der Stunde blieben alle stillschweigend sitzen. Alle hatten zu viel Angst vor ihm, aber nach dem, wie er mit mir umgegangen war, war es auch kein Wunder.

Die Stunde endete und alle atmeten erleichtert aus, als Malfoy Senior uns entließ. „Sie, Miss Granger, warten noch einen Moment.” Die Hilfe kam von überraschender Seite. „Vater, lass es gut sein! Ich denke, Hermine hat es verstanden!” Lächelnd sah er in meine Richtung und wandte sich wieder seinem Vater zu. „Draco! Seit wann habe ich dir erlaubt so mit mir zu sprechen? Heute nach dem Abendessen! Nachsitzten! Alle beide!” Er klang kalt. Und das sogar zu seinem eigenen Sohn.

Ich folgte Draco Malfoy aus dem Raum und fragte: „Wieso bist du dazwischen gegangen?” Sein Lächeln verblasste. „Weil ich ihn kenne! Und mit nachsitzten bist du noch gut bedient! Glaub mir! Wer weiß, was er gemacht hätte, wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre. Er war nicht ohne Grund die rechte Hand vom dunklen Lord.”

Ich nickte ihm zu und meinte dann nur: „Danke.” Seine Hand legte sich auf meine Schulter. „Ich werde versuchen, dir immer zu helfen, egal wobei. Ich habe viel schlechtes in meiner Vergangenheit angerichtet und will dies nun einfach versuchen zu entschädigen mit etwaiger Hilfe.”

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Der Tag ging schneller rum, als mir lieb war. Ich saß beim Abendessen und gleich müsste ich nachsitzten. Es war ja nicht so, als das ich noch Hausaufgaben zu erledigen hätte.

„Ich bin dann mal weg, Leute! Nachsitzten mit Malfoy bei Malfoy!”, sagte ich und Ginny fing an zu lachen. „Dir ist schon bewusst, wie bescheuert sich das gerade angehört hat?” Ich grinste. „Fällt mir jetzt auch gerade auf.”

Ich verließ die große Halle und machte mich auf den Weg zum Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

„Ah, gut das sie schon da sind, Miss Granger! Draco ist noch nicht hier, also ist noch ein wenig Zeit!”, meinte Professor Malfoy.

Ich trat ein und ein mulmiges Gefühl breitete sich aus. Wann kam nur Draco? Ich wollte nicht alleine mit diesem Todesser sein. „Wobei kann ich behilflich sein?”, sagte ich und versuchte meine Angst zu verbergen.

Er grinste dreckig und genau das, was ich befürchtete, trat ein. „Du bist in meinen Augen nichts weiter als ein billiges Schlammblut! Meiner Meinung nach verdienst du es nicht hier zur Schule zu gehen! Nein, ich korrigiere mich! Du verdienst es nicht mal zu leben!” Er kam mir näher und ehe ich auch nur an mein Zauberstab kam, zog er ihn aus meinem Umhang und schmiss ihn auf den Boden. Seine Hände schlossen sich um meinen Hals und geschockt weiteten sich meine Augen. Ich bekam Todesangst, doch ehe ich schreien konnte, legte er ein Silencio auf mich. als er weiter sprach zitterte ich vor Angst. „Da ich aber nicht vorhabe wegen Mordes an eine Schülerin nach Askaban zu gehen, wirst du mir einige andere Gefallen tun.”

AN:
Es wird jetzt etwas verstörend und ist vermutlich nicht für jederman gedacht. Also wer nicht diese kurze, aber dennoch kranke Szene lesen will, scrollt einfach weiter, bis zur nächsten Markierung, die so aussieht:

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Er stieß mich nach unten und lachte. „Blas mir einen!”

Meine Augen weiteten sich. Was zum Teufel? Nie im Leben! Was ging in diesem Schwein nur vor sich? Ich verschränkte meine Arme und drehte abwehrend meinen Kopf zur Seite! „Ich habe gesagt, blas mir einen! Wirds bald, Schlammblut? Ich habe nicht ewig Zeit!”, spie er. Mit einer Bewegung befreite er sein Glied und riss mich an meinen Haaren zu sich. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich laut geschrien. So aber liefen die Tränen nur stumm über mein Gesicht.

Ich wollte das nicht! Nein! Wo blieb nur Draco? Er stopfte mir seinen Penis in den Mund.

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Ehe er weiter gehen konnte, ging die Tür auf und Draco trat ein. Einen Moment besah er sich die Situation, dann eilte er auf uns zu. Ein nonverbaler Fluch steuerte direkt auf Malfoy Senior zu und bewusstlos kippte er zu Boden. Ein Finite beendete den Silencio und ich fing an laut auf zu heulen. Wieso ich?


Draco nahm mich auf seine Arme und trug mich aus dem Raum, direkt zum Schulleiterbüro. Ich bekam nicht mit, was er zu McGonagall sagte. Zu paralysiert war ich und zu sehr stand ich unter Schock.

„Sirius!”, hauchte ich. „Sirius! Sirius! Sirius!” Wie ein Mantra sagte ich den Namen meines Freundes, bis ich irgendwann erschöpft zusammenbrach und an Ort und Stelle einschlief.

Where the Love falls downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt