Kapitel 36

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Er führte mich direkt in den Keller an einigen mit Eisentüren verschlossenen Räumen vorbei, bis zum Ende des Ganges. Dort bog er nach links ab und wir stiegen noch weiter hinab. Nur mit Hilfe seines Zauberstabes war hier noch etwas zu erkennen. Aber auch nicht sehr viel. Gerade mal soviel, dass ich noch sehen konnte, wo ich hintrat.

Ungeduldig stieß er mich vorwärts. Ich war im scheinbar zu langsam. Nach einiger Zeit hielt er vor einem durch Gittern versperrten Durchgang an. Mit seinem Zauberstab wirkte er einen Zauber auf mich, und stieß mich unsanft in Richtung des Gitters. Aber anstatt am Gitter hängen zu bleiben glitt ich hindurch und fiel direkt hin, was ihm ein dunkles Lachen entlockte.

Ohne umschweife packte er meine Haare und riss mich nach oben. Ich schrie und versuchte mich ihm zu entwinden, doch jede Bewegung machte es nur noch schlimmer. Also tat ich etwas, was mir gar nicht gefiel, ich rückte näher an ihn ran, um den Schmerz erträglicher zu machen.

„HERMINE!”, schrie Sirius verzweifelt durch die Dunkelheit. „Sirius!”, schluchzte ich. Ich hörte wie Ketten raschelten und er versuchte sich zu befreien. „Hach, wie schön! Das Paar wieder vereint.”, lachte Lucius abfällig und stieß mich in eine Richtung. Es war direkt in Richtung Sirius.

Blind tastete ich nach seinem Gesicht und als ich dies dann fand, küsste ich ihn stürmisch. „Wieso bist du her gekommen?”, fragte er, als ich meine Lippen von seinen löste. „Ich kann dich nicht hier lassen. Dafür liebe ich dich zu sehr.”

Plötzlich wurde es hell um uns und ich kniff die Augen zusammen. Dann sah ich zu Sirius, der Oberkörperfrei, mit einigen blutigen Wunden an der Wand hing. Neben ihm lag eine Peitsche mit Widerhaken, an der noch Blut klebte. „Nein!”, keuchte ich.

Dann wurde ich von ihm fort gerissen. Ich schlug wild um mich, doch der feste Griff Lucius ließ kein Entkommen zu. „Na na, wird das Schlammblut zu einer kleinen Wildkatze?” Er kam mir immer näher und ich trat verzweifelt nach ihm. „Lass die Finger von ihr, du Schwein! Sie gehört mir!”, schrie Sirius.

„Ich kann mit ihr machen, was ich will. Sie ist nur ein minderwertiges Schlammblut, dass zu nicht mehr als zum flachlegen gedacht ist. Und genau das werde ich jetzt hier tun. Und da ich so unendlich gnädig bin, lasse ich dich dabei zusehen.” Ich schrie und schrie, doch außer Sirius und Lucius hörte mich keiner.

Er presste seiner Lippen auf die meinen und öffnete gewaltsam meinen Mund. Ich ergriff die Chance und biss zu. „Du verfluchtes Miststück!”, schrie er und schlug mir ins Gesicht. Ich knallte mit dem Kopf auf den Boden und kurz bevor ich Ohnmächtig wurde, hörte ich Sirius noch verzweifelt nach mir schreien. Dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder zu mir kam, spürte ich einen pochenden Schmerz an meiner Schläfe. „Hermine! Merlin sei dank! Du lebst!”, seufzte Sirius erleichtert auf.

Ich stand unter ächtzen auf und hinkte zu ihm rüber. „Setz dich hin, mein Engel! Du blutest.” Vorsichtig tastete ich an meinen Kopf und ein fieser Schmerz durchzuckte mich. Ich zog meine Hand wieder weg und betrachtete meine vom Blut rot gefärbten Finger. Langsam setzte ich mich hin und schloss die Augen.

„Was ist passiert? Wo ist er hin?”, fragte ich, ohne zu ihm aufzusehen. „Nachdem du ohnmächtig wurdest, hat er dir deinen Zauberstab abgenommen und ist ohne ein weiteren Kommentar verschwunden. Verdammt, Mine! Ich dachte du wärst tot. Wieso hast du dich nur in Gefahr begeben für mich? Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn du wegen mir stirbst!” In seiner Stimme klang ein wenig der Vorwurf mit, aber ich merkte doch, wie erleichtert er war, dass es mir gut ging.

„Ich kann dich nicht hier lassen. Egal was auch noch kommt, wir bleiben zusammen. Ich liebe dich. Zwar weiß ich noch nicht wie, aber ich hole uns hier raus.” Entschlossen und mit neuem Mut grübelte ich nach, wie wir hier am besten raus kämen.

Mein Plan war naiv und ich wusste nicht, ob er funktionieren würde, doch eine andere Wahl hatte ich nicht. Ich hoffte, dass Sirius mir das verzeihen würde. Damit es auch realistisch rüber kam, durfte ich ihm nichts davon erzählen.

Also saß ich weiterhin nur schweigend da und wartete auf die Rückkehr von Lucius Malfoy.

„Weiß irgendjemand, wo du bist?”, fragte er nach einer Weile. „Nein. Ich bin alleine her gekommen. Ich musste. Sonst hätte er dich zu Tode gefoltert. Das konnte ich nicht riskieren.” gestand ich und wusste, dass es dumm gewesen war, das alles alleine zu machen.

Aber was hätte ich auch tun sollen? Warten? Mit jemanden zusammen bei Borgin & Burkes auftauchen? Zwar alles mögliche Optionen, doch zu riskant. Es ist schon schlimm genug, was er Sirius angetan hat, da braucht er nicht noch mehr leiden, als eh schon.

„Auch wieder auferstanden von den Toten?”, lachte Lucius, der gerade durch das Gitter trat. Ich antwortete nicht. Wozu auch? Das war nicht nötig, um meinen Plan umzusetzten.

Ich stand auf und sah ihm direkt in die Augen. Und dann tat ich das, was ich unter normalen Umständen nie getan hätte. Ich trat freiwillig auf ihn zu und sagte: „Ich gebe mich dir hin. Ich werde dir vergnügen bereiten und mich nicht zur Wehr setzten.”

Ich hatte es gesagt. Nur so hatte ich eine Chance. Ein fieses Lachen erklang und hinter mir schrie Sirius verzweifelt auf.

„Hast du das gehört, Black? Deine kleine Schlampe hier, will das ich sie vor deinen Augen flach lege und mit ihr meinen Spaß habe. Eigentlich gewähre ich Frauen nicht ihren Willen, aber dieses Mal mache ich eine Ausnahme.” Ich musste einen Brechreiz unterdrücken und zwang mir ein hoffentlich lasziv wirkendes Grinsen auf die Lippen.

„Hermine! NEIIIN!”, brüllte Sirius und es brach mir das Herz. Ich blickte ihn emotionslos an, doch in meinem Inneren herrschte das pure Chaos. Über seine Wangen liefen Tränen und er zerrte voller Verzweiflung an den Ketten. „Malfoy! Fass sie ja nicht an!”, stieß er aus doch Lucius grinste nur dreckig. „Dagegen machen kannst du sowieso nichts, also genieße die Show, solange du noch lebst. Ich werde es zumindest genießen. Genießen, wie sie schreit, wie sich sich windet, mich anfleht, meinen Schwanz noch tiefer und mit noch mehr Härte in sie hinein zu bohren, wie ich sie mir immer und immer wieder nehmen werde! Und du kannst ganz exklusiv dabei sein und uns dabei zu sehen.”

Er sah mich an und sagte schroff: „Komm her Schlammblut und lass dich ficken!” Ich ging mit zittrigen Beinen auf ihn zu und hoffte, das mein Plan gelingen würde, ohne das ich mich von ihm flach legen lassen müsste.

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Hey. :)
Hättet ihr Lust auf eine kleine Lesenacht in nächster Zeit? (z.B. Heute?) Würde mich mal Interessieren. Bin momentan nämlich ziemlich motiviert am Schreiben und hätte auch schon einige Kapitel für eine Lesenacht parat.
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Eure Shayela

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Where the Love falls downWo Geschichten leben. Entdecke jetzt