Jäger des BLUTES

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Wie eine Exkorte führen mich die anderen hinaus aus dem Betonklotz. Frische Luft umspielt meine nackten Knöchel und weht durch mein Haar. Leichter Frost ist auf dem Boden, der eisig kalt ist. Mike schlingt die Arme um sich und seinen Mantel. Ich nehme die Kälte nur äußerlich wahr, Innerlich erreicht sie mich nicht. Ich friere nicht, obwohl ich bloß ein Tshirt, eine Hose und Schlappen trage.
Die Bäume haben kaum noch Blätter und es liegt noch vereinzelt Laub. Knapp 100 Meter entfernt stehen mehrere Häuser, ich vermute dass dort die Jäger Quatier bezogen haben.
Eine Hand legt sich auch meine Schulter und ich drehe mich halb um. Cleave steht halb hinter mir und lächelt, trotzdem wirkt sein ganzer Körper angespannt und konzentriert, als hätte er Angst ich könnte doch ein Blut saugendes Monster bin. Ich lächel zurück.

"Alles gut.", sage ich leise. Jetzt sehe ich dass auch die anderen etwas angespannt wirken, selbst Mike und Sebastiano.
Alex kommt auf mich zu und packt mich grob am Arm. Er drückt fest zu, so dass meine Haut weiß darum wird. Weh tut es trotzdem nicht.

"Wenn du auch nur versuchst einen von uns zu verletzen bist du Tod!", knurrt er und schubst meinen Arm von sich. Mehr aus Gewohnheit stolpere ich einen Schritt zurück, als aus Reflex.

"Am besten geht ihr alle jetzt zum Training.", schlägt Cleave vor, wobei es wohl mehr ein Befehl als eine Bitte ist. Alle zögern einen Moment, aber dann gehen sie. Cleave steckt die Hände in die Manteltaschen und beobachtet mich.

"Frierst du nicht?", fragt er und ich schüttel den Kopf. Er zuckt mit den Achsel und beobachtet mich weiter.

"Willst du mich jetzt die ganze Zeit nur an starren und erfrieren oder mir auch was zeigen?", frage ich, verschrenke die Arme und lege den Kopf leicht schief. Er schnaubt und für einen Moment höre ich sein Herz schneller schlagen. Ich höre das Blut schon die ganze Zeit und bin stolz auf mich dass ich davon keinen Hunger bekomme.

"Was ist plötzlich so interessant?", fragt er halb lachend. Als ich ihm sagen, dass sein Puls interessant ist, verstummt er. Sein Puls beschleunigt sich und ist kraftvoll, in seinen Augen funkelt es und seine Muskel spannen sich unter der Kleidung an.

"Nur weil dein Puls interessant ist, bring ich dich oder sonst wen nicht um.", meine ich mit spöttischen Unterton. Jetzt grinst er und sein Grinsen ist in diesem Moment noch unheimlicher und verstörender als sein Starren von zuvor.

[Hab gerade zeit für ein neues Kapi❤viel Spaß. LESENACHT: 04.02 mindestens 8 Kapitel als Entschuldigung ]