Ich zerre das Mädchen aus ihrem Versteck und schlage meine Fänge in sie. Der reine Hunger plagt mich. Egal wie viel ich trinke. Der Hunger geht nicht weg. Der Hunger und der Verlust plagen mich.
Immer wieder sehe ich Janet vor mir. Ich sehe sie als Mensch. Ich sehe ihre Stärke. Ich sehe wie sie mich anschreit, weil sie wütend ist. Dann sehe ich sie als Vampir. Ich sehe wie sie kämpft, aber immer mehr verliert. Ich weiß noch wie es wahr als sie mich küsste. Und ich sehe ihren verstörten Blick als sie geflüchtet ist.
Ich will sie zurück! Ich will Janet wieder bei mir haben!
Achtlos fällt der Reglos Körper des armen Mädchen auf die Straße. Sie ist nicht die erste die unter meinem Hunger stirbt, trotzdem bekomme ich von mal zu mal mehr Schuldgefühle. Janet wäre enttäuscht. Sie würde sich für mich schämen.
Aber sie ist nicht da!
Frustriert schreie ich auf und schlage gegen den Wagen. Unter meiner Faust gibt das Metall nach und formt sich zu einer Delle. Ich vermisse den Schmerz des menschseins. Lieneskummer hat einen schon immer zerrissen, aber als Mensch konnte man sich noch anders weit weh tun.
Aber als Vampir ist dass ziemlich unmöglich.Ich drehe mich vom Wagen weg und lehne mich dagegen. Früher konnten Morde und jede Menge Blut alles regeln und jetzt? -Jetzt hilft es nicht mal ein bisschen.
Janet ist überall in meinem Kopf. Mein Körper schreit nach ihr. Ich brauche sie. Es ist schrecklich. Ich fühle mich schrecklich. Ich habe keinen Sinn mehr. Mein Leben hat kein Sinn mehr.
Diese Leere die von mir Besitz ergriffen hat, ist wie ein dunkles Tuch über alles in meiner Welt."Verdammt!", schreie ich wieder einmal und fahre mir durch die Haare.
Ich darf sie nicht für immer verloren haben!
Ich muss sie wieder funden!

DU LIEST GERADE
Jäger des BLUTES
Vampiros[Band 3 der 'des Blutes' Reihe ] Eine Vampirin die nur das Blut ihrer Artgenossen trinken kann, ist wie ein Kanibale unter Menschen. Aber in unserer heutigen Zeit ist diese Vampirin eine Waffe der Rebellion. Ich, Janet Revue und auf ewig 19 Jah...