Und dann stehe ich aus einmal da zwischen hunderten von Leichen. Schwankend sacke ich auf den Boden. Ich wage es nicht an mir herunter zu gucken, da ich nicht mal mehr weiß ob ich tatsächlich noch alle Gliedmasen habe. Zitternd lecke ich mir dass Blut von den Fingern und ziehe mir den nächsten toten Körper heran. Ich brauche Blut, sonst bringt er mich leichter um als erwartet. Schwäche streckt mich nieder. Tränen vermischen sich mit dem Blut und ich bete dafür nicht das Bewusstsein zu verlieren.
"Hättest du gedacht, dass ich dich finde?" Seine Stimme ist tief und verzerrt. Ich erkenne sie kaum. Auch seine Erschweinung ist längst nicht mehr die selbe. Die Haare nicht mehr ordentlich geschnitten, sondern viel länger und fettig. Die Augen leer und dunkel, teilweise Rot. Hässliche Brandnarben entstellen sein Gesicht. Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen. Tränen verlassen meine Augen. Wie konnte ich nur zu lassen das es so weit kommt?
"Ich weiß es nicht.", murmel ich und wende den Blick ab. Es tut so weh. Ich schließe die Augen und erinnere mich an die schönen Augenblicke. Wie er mich anlächelte wenn er mich heimlich beobachtete. Mir wurde warm ums Herz, auch wenn ihc mir vorgemacht hatte ihn zu hassen. Ich kann nicht anders und lächel.
"Du hast mich verraten und belogen, Janet." Ich nicke. Ich habe ihn und mich selbst verraten, da ich geglaubt hatte es wäre besser so. Nichts ist besser dadurch geworden.
"Ich weiß." Hart reißt er an meinen Haaren, so dass ich halb auf meinen Knien bin und ihm in die Augen schauen muss. Ich weine. Ich kann nicht anders. Es tut mir so leid. In seinen Augen sehe ich seinen Schmerz, aber auch seine Wut.
"Duhast mich verlassen!", schreit er und ich starre ihn sprachlos an. "Du warst mein. MEIN! JANET DU HAST MIR GEHÖRT!" Ich schreie laut auf als er mich an meinen Haaren in die Luft reißt und von sich schleudert. Ich fliege durch die Luft und lande zwischen den Leichen.
"Ich wollte dich nicht verletzen.", stammel ich und weine. Ich wollte doch nur dass alles wieder besser wird.
"Hast du aber! HAST DU! HAST DU ABER!" Ich stehe auf und kämpfe darum nicht sofort wieder zusammen zu brechen. Ich sehe den Vampir der mich töten will und den Mann der mich liebt, den ich verletzt habe.
"Ich wollte es nicht. Ich liebe di-"
"NEIN! SAG ES NICHT! WA ES NICHT! DU LIEBST MICH NICHT!" Jetzt steht er wieder direkt vor mir, seine Hände vergraben sich in meinem Haar und ich will nichts mehr als ihn küssen.
"Bitte, André versteh doch. Ich hatte Angst."
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Jäger des BLUTES
Vampire[Band 3 der 'des Blutes' Reihe ] Eine Vampirin die nur das Blut ihrer Artgenossen trinken kann, ist wie ein Kanibale unter Menschen. Aber in unserer heutigen Zeit ist diese Vampirin eine Waffe der Rebellion. Ich, Janet Revue und auf ewig 19 Jah...