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1 1/2 Jahre später

Mein ganzes Leben ist ein anderes. Ich bin nicht mehr ich oder anderes gesagt ich bin wieder ich. Ich kämpfe wieder für das was ich sage und für dass was ich Glaube.
Mike ist nicht viel anders, ich sehe meinen Vater in ihm und bin unheimlich stolz darauf. Er ist mittlerweile 15 und interessiert sich auch für die anderen des Hauptquarties, weswegen ich ihm manchmal auch helfen muss.
Cleave hat das Hauptquartier zusammen mit Dan verlassen um den Stützpunkt im Russland zu helfen. Auch wir sind nicht mehr im Harz, sondern sind erst nach Amrum für kurze Zeit und jetzt irgendwo in der Eifel. Mit persönlich tat der Umzug sehr gut, denn ich finde wieder regelmäßiger Beute. Meinen Hunger habe ich soweit unter Kontrolle, solange ich einmal in der Woche ordentlich trinke.

Alex, Rolf und ich leiten das Hauptquartier, wobei mir Alex immer sympathischer geworden ist. Oft gehen wir gemeinsam zu zweit jagen oder nehmen Mike noch mit. Auch die Ausbildung machen wir zusammen. Rolf, der aus Denmark geflüchtet war, kümert sich mehr um die Verpflegung. Ich bin mir sicher, dass wir verhungern würden wenn wir ihn nicht hätten.

Regelmäßig habe ich neue Geliebt, auch Alex scheut sich nicht mehr mit mir in einem Intimerem Verhältnis sehen zu lassen.  Zu Anfang war es merkwürdig als Cleave weg war und dann plötzlich fiel er, betrunken, über mich her, seither Vergnügen wir uns.

Mike hat auch schon das ein oder andere Mädchen zum weinen gebracht, aber daran lernen sie nur stark zu werden. Ich bin auch nur so stark weil mein Herz gebrochen und zerrissen wurde.

Ich steh also da an meinem Fenster gelehnt und beobachte das Treiben am Tag. Herausgefunden warum mir die Sonne nichts ausmacht, haben wir leider nicht heraus finden können.

"Jan?" Ich drehe mich um und lächel Alex an. Er hat sich die Haare schwarz färben  und kurz schneiden lassen, was ihn heißer macht als er eh schon ist.

"Ja?"

"Ich hab was gehört was dir nicht gefallen wird.", meint Alex und schließt die Tür. Wenn er die Tür schließt und mich nicht darauf küsst, heißt es nie was gutes.

"Solange Mike nicht tot ist, kann nichts schlimmes sein." Ich zucke mit den Schultern und tue auf locker, ja bin sogar locker, nur mein Kopf erinnert mich noch an meine menschlichen und nervösen Züge.

"André François hat eine Schar aus Leichen in unserem Lagen im Harz vor einer Woche hinterlassen. In die meisten hat er etwas wie 'ich werde dich finden' oder 'du kannst nicht entkommen' geritzt." Seine Stimme nervös und ich bin immer noch ruhig.

"Wenn er näher als 50 km an unserem jetzigen Lager ist, eröffnen wir die Jagd.",flüstere ich und wende mich wieder ab. Mir ist schlecht.

Warum hast du mich nicht vergessen, André?

Jäger des BLUTESWo Geschichten leben. Entdecke jetzt