Jäger des BLUTES

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Während wir spielen beobachtet mich  Dane in jeder Sekunde. Wir reden nicht und so langsam wird mir langweilig. Jeder muss nur noch ein Püppchen in den Stall bringen, was mich freut, weil er dann endlich wieder geht.

"Warum trinkst du das Blut nicht?", fragt er mich dann plötzlich unerwartet. Ich zwinkere mehrmals nervös.

"Ich weiß ja nicht wie lange ich damit aus kommen soll.", sage ich gefasst und beobachte jede seiner Bewegungen. Er nickt und würfelt dann, als hätte er nie gefragt. Dane hält mir den Würfel hin, doch ich nehme ihn nicht.

"Warum bist du hier?", frage ich und verschrenke die Arme vor der Brust.

"Weil ich ein Jäger werden möchte.", antwortet er.

"Dass meine ich nicht. Warum bist du hier bei mir?" In seinen Augen kann ich sein Lächeln sehen, welches er versucht zu unterdrücken.

"Sebastiano hat mich gebeten. Er glaubt, dass wenn Alexander und die anderen viel gutes über dich hören, dass du dann schneller hier raus kannst." Verstehend nicke ich.

"Ich werde dann töten müssen oder?" Er nickt.

"Wenn du hier raus kommst, werden sie dich trainieren und als eine Art Jagdhund einsetzen."

"Darfst du mir dass überhaupt verraten?", lache ich und jetzt lächelt auch er.

"Wahrscheinlich nicht, aber was solls. Ich verrate dir noch was, du solltest dass Blut trinken solange ich da bin.", sagt er dann etwas ernster und starrt mich bittend an.

"Warum?" Ich bekomme keine Antwort er starrt mich nur an. Verwirrt nicke ich und greife nach der Termoskanne. Eine böse Vorahnung macht sich in mir breit. Ein Klicken ist zu hören, als der Verschluss der Kanne auf geht.

"Riechst du dass auch, Dane?", frage ich und er schüttelt den Kopf.

"Das Blut richt nach Mut und Wald.", erkläre ich und kippe etwas von dem Blut in den Deckel. Die rote dicke Flüssigkeit schwabt ein wenig.

"Das ist ekelhaft.", schnaubte Dane.

"Das würde ein Rind beim Anblick eines Burger auch sagen.", meine ich und hebe den Becher an meine Lippen.