Jäger des BLUTES

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Es ist die Ruhe vor dem Sturm.

Ich weiß, dass er auf dem Weg ist um mich zu holen. Aber ich weiß auch, dass ich zu langsam war und alle meine Freunde tot sind.

Ich habe längst keine Geiseln mehr. Sie würden so oder so sterben. Nicht mal André würde sie retten. Vorallem nicht jetzt.

Ich schaue hinaus und frage mich wie die Welt wohl wäre wenn ich nicht zu André gegangen wäre. Es gäbe viel weniger Tote. Ich wäre kein Vampir. Trotzdem glaube ich nicht, dass die Welt ein besserer Ort wäre.
Selbst wenn die Vampire nicht da wäre. Wir würden es trotzdem schaffen die Welt zu zerstören. Schon vor dem Krieg war die Welt ein trostlose Ort, dass hätte sich nicht geändert.
Vielleicht ist es sogar gut dass die Vampire hier sind, denn seitdem halten endlich wir Menschen zusammen.

Es ist also nicht nur schlecht dass sie da sind. Es kämpfen nicht mehr Menschen gegen Menschen. Nein. Alle Menschen kämpfen gegen die Vampire.

Nur ich weiß nicht wo ich da stehe. Ob ich jetzt ein Vampir bin oder doch mehr Mensch. Ich brauche die Vampire zum leben und werde ohne sie sterben. Wie soll ich also mit den Jägern kämpfen und meine einzige Nahrungsquelle auslöschen?

Das rot der untergehenden Sonne erfüllt den Raum und erinnert mich an das Masacker das ich zurück gelassen habe. Vampire sterben. Menschen sterben. Ich überlebe. Ich überlebe selbst den Tod und stehe jetzt zwischen Leben und Tod.

André scheint meine einzige Gefahr zu sein. Er könnte mich töten. Er wird mich voll und ganz einnehmen. Und ich werde mich nicht wehren können. Dafür sorgt meine Menschlichkeit. Manchmal muss man doch zum Monster werden und sich selbst vergessen nur um andere zu retten.

Vielleicht sollte ich genau das tun und nicht zur Waffe der Vampire werden. Ich bin schneller und tötlicher als die anderen. Ob ich Vampire oder Menschen töte liegt nur an meiner Menschlichkeit...