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Schwere breitet sich über mir aus. Wie ein Tuch legt sich die Schwärzen um mich und frisst mich auf. Und dass alles nur wegen einem Namen.

André François

Ich habe Alex und Mike reden hören und fühle mich taub. Ich bin weder verletzt noch enttäuscht wegen ihrer Wörter. Ich fühle es nicht. Ich fühle nichts. Es ist als würde man schlafen. Alex und Mike wissen gar nicht dass ich nichts mehr fühle oder dass ich keine Menschlichkeit besitze. Es sind nur Erinnerungen.

Nur ausgerechnet jetzt fühle ich etwas von dem sterbenden Mensch in mir. Ich fühle Schmerzen, Trauer, Liebe und Hass, aber auch Glück. Meine naive Menschlichkeit glaubt er würde mich suchen, aber dass tut er nicht. Er verschafft sich nur Reichtum und Macht. Er muss einfach.

Ich kämpfe gegen meine Menschlichkeit und glaube zu verlieren. Das was mir davon noch geblieben ist, ist naiv und kämpft gegen den Vampir. Meine ehemalige rationale Menschlichkeit kämpft gegen die Naive um ihr klar zu machen dass er mich nicht suchen darf, da ich ihn umbringen könnte.

Es hat sich nicht geändert. Ich kämpfe nur gegen mich selbst. Gegen meine Gefühle oder gegen meinen Verstand. Alles ist so anderes geworden und auch besser, warum dass nicht?

Ermattet und einfach nur fertig von diesem innerem Kampf den ich seit Jahren kämpfe, verlasse ich die Wohnung. Ablenkung ist das einzig wahre gegen Menschlichkeit. Menschlichkeit bedeutet verletzt war zu sein und genau dass will ich schon länger nicht mehr.

Sex mit Menschen ist gut, aber Sex mit Vampiren unglaublich. Ich weiß wie ich was kriege und auch wo. Das die Vampire danach sterben wissen sie nicht und zu meinem Glück gibt es noch keine Bilder von mir die andere warnen.

Ich will gerade auf das Motorrad steigen und weg fahren als Alex plötzlich seine Hand auf das Lenkrad legt. Ich schaue zu ihn hoch und sehe in seinem weichen Blick was er will.

"Jan...", versucht er es, doch ich schüttel den Kopf.

"Alex, ich fühle nichts. Nur jetzt und dass werde ich nicht zulassen." Ich will sie töten. Alle meine Gefühle sollen tot sein.

"Jan!", schreit er mir noch hinter her doch ich höre ihm längst nicht mehr zu.

Jäger des BLUTESWo Geschichten leben. Entdecke jetzt