"Und hier kommt unsere Rap Line nach Hause, wuhu", jubelte N, als Ravi und ich eine Woche später nach dem Vorfall, an einem Mittwoch nach Hause kamen.
"Sei still Oppa", meinte ich nur und stellte meine Schultasche in der Garderobe ab.
"Sei nicht so frech, Dongsaeng", er zog mich in eine Umarmung. "Wie war euer Essen?"
"Ziemlich lecker?", Ravi zuckte mit den Schultern und schob N samt mir aus dem Weg.
Er lief allerdings nicht an Hakyeon vorbei ohne ihm einen wütenden Blick zu verpassen. N grinste nur und ließ mich jetzt gar nicht mehr los.
"Hakyeon Oppa?"
"Mh?"
"Wäre besser wenn du mich loslässt. Mein Bruder sieht nicht gerade überzeugt aus", ich sah mit einem unschuldigen zu ihm auf.
"Wie du meinst, aber komm mit", er zog mich mit in die Küche.
Hongbin sah mit einem Lächeln auf als ich schließlich in der Küche war. Ich machte mich von Hakyeon los und flüchtete auf meinen Platz neben Hongbin. Ravi war wahrscheinlich in sein Zimmer gegangen. Ich nahm es ihm nicht übel nachdem er schon fast eingeschlafen war, als Eomma uns von ihrem Tag erzählt hatte.
"Was habt ihr so getrieben?", fragte ich gut gelaunt.
In diesem Moment stand Leo auf und lief einfach aus der Küche.
"Sagt mal, ignoriert er mich?"
"Das täuscht bestimmt", Hakyeon sah ihm nach.
"Wie auch immer, wir haben nicht viel gemacht. Ken hat den halben Nachmittag genervt, ob wir vielleicht nicht einkaufen gehen könnten, aber hat, wie du siehst nur bei Hyuk funktioniert", Hongbin nahm einen Schluck von seiner Tasse und sah mich an.
"Klingt ja schon fast langweilig", ich grinste los.
"War es auch. Glaub mir...", Hongbin sah kurz auf die Uhr. "Ich gehe duschen. Machen wir nachher noch was?"
"Klar", ich nickte mit einem Lächeln.
"Ja, sicher. Turtelt ihr hier nur wieder rum, dann haben die anderen sicher viel Freude dabei", beschwerte Hakyeon sich.
"Leb damit", Hongbin grinste los, küsste mich auf die Wange und stand auf. "Bis gleich."
Ich nickte nur leicht. Ein letztes Mal lächelte er mir zu und verschwand dann aus dem Raum.
"Könntest du eigentlich mal nach Leo sehen? Ich will wissen was los ist und er ist mal wieder etwas sauer mit mir", Hakyeon seufzte.
Ich zog nur fragend die Augenbrauen hoch, aber N sah mich nicht an.
"Er redet seit über einer Woche nicht mehr mit mir. Höchstens mal Guten Morgen, das war es dann auch schon...", ich starrte N solange genervt an bin er mich bemerkte.
"Egal. Er redet aber eher mit dir als mit mir... deshalb."
"Du nervst Oppa", murrte ich.
Hakyeon grinste nur. Mit einem Seufzen stand ich auf.
"Aber nur weil ich keine Hausaufgaben hab, Hongbinnie im Bad ist und mein Bruder wahrscheinlich am schlafen", murrte ich und lief an ihm vorbei.
"Danke, June-ah!", er grinste los.
Ich verdrehte meine Augen und huschte aus der Küche. Hakyeon schob mich zum Wohnzimmer und ließ mich dann alleine.
Leo saß an seinem üblichen Platz. Ich lief weiter und ließ mich neben ihm rückwärts über die Lehne fallen, so dass ich sozusagen falsch herum saß. Leo sah mich nicht mal an.
"Oppa?"
"Mh?" Weiterhin sah er auf sein Telefon.
"Ignorierst du mich?"
Er hielt inne und sah mich an. Ich erwiderte den Blick. Nach Sekunden wandte er sich wieder ab. Ich seufzte. Er ignorierte mich wirklich. Es war also alles keine Einbildung gewesen.
Ich seufzte und drehte mich ungeschickt um, sodass ich auf dem Rücken lag. Ich hatte zwar nicht viel mit Leo zu tun, aber einfach gehen konnte ich auch nicht, vor allem weil Hakyeon das sowieso nicht akzeptieren würde. Diese Situation schrie nach verzweifelten Aktionen.
"Okay... Ist schon über eine Woche her, dass du mit mir geredet hast...", ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß ab und sah auf.
Leo zuckte zusammen. Verwirrt warf er mir einen Blick zu.
"Was um alles in der Welt tust du da?", fragte er schroff.
"Dir solange auf die Nerven gehen bis du mit mir redest und mir sagst was los ist", murmelte ich.
Er verdrehte die Augen, schob mich von sich und stand auf. Ohne ein Wort setzte er sich einfach auf die andere Seite. Wie konnte man nur so stur sein? Ich seufzte und setzte mich wieder neben ihn. Langsam fing ich an sein Verhalten persönlich zu nehmen. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und hielt mich an ihm fest, bevor er mich erneut weg schubsen konnte.
"Leo Oppa! Red mit mir", beschwerte ich mich.
"June, es ist nichts persönliches. Ich bin nur gestresst und bevorzuge es einfach wenn mich niemand nerven würde..."
"Verdammt schlechte Erklärung", meinte ich trocken.
Er sah mich genervt an. Ich hatte immer noch meinen Kopf auf seiner Schulter. In diesem Moment wurde mir bewusst, wie verdammt unhöflich ich eigentlich war. Aber jetzt war es so wieso zu spät. Bevor ich aber irgendetwas sagen konnte bekam ich ein Kissen an den Kopf. Ich richtete mich auf und sah ihn mit großen Augen an.
"Das hast du gerade nicht wirklich getan!"
Er zuckte mit den Schultern. Ich fokussierte das Kissen, dann lehnte ich mich über ihn um es zu schnappen. Das einzige was ich fertig brachte, dass ich schon wieder auf seinem Schoß lag.
"June-ah, es reicht jetzt", meinte er und warf das Kissen weg.
"Dann sag endlich was los ist. Außerdem meint Hakyeon Oppa auch, dass etwas ist, aber er kann ja noch schlechter mit dir reden als ich, wenn du sauer mit ihm bist", ich zog einen Schmollmund und drehte mich um.
Leo hielt inne und sah mich an.
"Was?"
"Du weißt schon, dass ich nicht sauer auf Hakyeon bin? Warum sollte ich?", Leo legte selbst sein Handy weg.
"Woher soll ich das denn wissen? Hatte selber genug Gründe mit dir zu reden, aber du weichst ja wie immer nur aus", ich sah ihn sauer an.
"Tu ich nicht, June-ah. Ich hab dir gesagt es ist nichts persönliches. Belass es dabei", Leo erwiderte meinen Blick, allerdings mit einem Lächeln auf den Lippen. "Du kannst nur so extrem nerven einfach nur. Das ist alles."
Ich schlug ihm leicht auf die Schulter, wobei er sofort meine Hand schnappte und sie festhielt.
"Vergiss es", meinte er nur schlicht.
Ich seufzte.
"Und schmollen bringt dir auch nichts.
"Du kannst richtig verletzend sein", meinte ich und lachte einen Moment später los.
Er schüttelte nur seinen Kopf und ließ endlich meine Hand los. Amüsiert sah ich ihn an.
"Was?"
"Nichts, Oppa. Finde es nur gut, dass du mich nicht mehr ignorierst. Das ist alles", ich grinste breit.
"Du bist so furchtbar manchmal. Wirklich", Leo versuchte ein Lächeln zu verbergen, aber es gelang ihm nicht.
"Ich seh das", ärgerte ich ihn weiter.
"Und du bist verdammt unhöflich gerade."
"Nah. Ich liege hier halb auf dir und du hast noch nichts dagegen getan, also darf ich das auch sein", kurz streckte ich ihm meine Zunge raus.
Leo sagte nichts darauf und begann einfach mich in die Seite zu stubsen. Ich lachte los und versuchte ihn aufzuhalten.
"Okay, okay. Ich ergebe mich", japste ich los. "Tut mir leid Oppa."
Er grinste los.
"Geht doch."
Ich verdrehte nur meine Augen. Immer noch hielt ich Leo am Arm fest. Man konnte nie wissen. Alles was er allerdings tat war seinen Arm auf mir abzulegen.
"Ich hab dich wirklich nicht ignoriert, June-ah", meinte Leo ruhiger.
"Und was war dann?"
"Du bist doch dauernd am rumrennen, und ich fange nicht an dir hinterher zu rennen."
"Da ist was wahres dran. Oder ich renne gegen dich, verlaufe mich im Schlaf, fliege dir in die Arme, werde dabei auch noch fotografiert... mal ehrlich. Ich könnte verstehen, wenn du mich nicht leiden könntest. Bis jetzt..."
"Hör auf zu reden, June-ah", unterbrach Leo mich leise.
"Nein, Oppa, ich muss das wirklich loswerden", ich seufzte.
"Nein. Weil das was du redest ist so ein Blödsinn", er nahm meine Hand in seine. "June, du bist daran nicht schuld, kapiert? Und es macht mir auch nichts aus. Wirklich."
"Sicher?"
"Ganz sicher", er nickte.
"Hm...", ich starrte ihn nur an.
Leo erwiderte meinen Blick und sagte nichts mehr. Irgendwie war ich froh das Thema zwischen uns geklärt zu haben. Auch wenn wir wirklich nicht zu viel miteinander zu tun hatten.
"Ich geh dann mal. Ich muss noch Ravi gute Nacht sagen bevor er wirklich einschläft. Wäre kontraproduktiv. Außerdem muss ich Hakyeon noch die Meinung sagen, und Hongbin auftreiben...", ich gähnte los und hielt mir meine freie Hand vor den Mund.
"Klar", Leo nickte nur leicht.
Ich rappelte mich auf. Leo ließ meine Hand los. Bevor ich allerdings ging drehte ich mich halb um zu ihm und umarmte ihn einfach. Leo war etwas überrascht.
"Gute Nacht, Leo Oppa", murmelte ich noch, ließ ihn los und sprang auf.
Ich ließ ihm nicht mal Zeit etwas zu sagen. Aus dem Wohnzimmer draußen war mein erster Weg in das Zimmer von N und Ken.
"Und?", fragte Hakyeon als ich eintrat.
"Er ist nicht mal sauer mit dir, was sollst du überhaupt angestellt haben, Oppa?", ich sah ihn fragend an.
"Das übliche... Dann hat er mich eben die letzte Stunde einfach so ignoriert", er seufzte.
"Kann ich manchmal echt verstehen", ich grinste nur.
"Jaja..."
"Na dann. Gute Nacht, Oppa", ich winkte ihm zu und eilte aus dem Zimmer.
Ravi war leider schon eingeschlafen, weshalb ich direkt in mein Zimmer ging und auf Hongbin wartete. Solang zog ich meinen Pyjama an und checkte mein Handy ab, ob ich eine neue Nachricht erhalten hatte. Allerdings war da nichts.
Fünf Minuten später warf sich Hongbin neben mich auf das Bett.
"Ich bin gleich wieder da", nuschelte ich und sprang auf.
Zehn Minuten später trat ich wieder aus dem Bad und stürmte mein Zimmer. Auch wenn wir nicht mehr viel taten, war es schön nicht alleine zu sein.Hello meine süßen Kekse! 💕
Erstmal wieder Danke für Alles!
Vor allem auch für das hier:
Ja, ich hab jetzt mal alles gescreenshoted. 😊 Es ist einfach wahnsinnig, wie viele Leute mir folgen und wie ihr mich unterstützt. Auch wenn ich weiß, dass diese K-Pop Bücher von mir eher weniger gelesen werden (was ich schade finde, da ich mein Schreiben auch etwas verbessert habe... Denke ich zumindest. 😅). Ich bin einfach noch dankbarer dafür, dass ihr sie lest. :3 Auch wenn manche von euch VIXX nicht mal kennen. 😊
Wuhu. Nun denn, ich hoffe euch hat dieses längere Kapitel gefallen. Lasst eure Meinungen da und wen shippt ihr am meisten? 😂 (Ja, ich liebe diese Frage. 😇)
FML, wann kann ich endlich aufhören zu sterben? Zum Glück hat man als Fangirl unendliche Leben wie es scheint... Oder ich bin schon längst ein Geist... 😮😱
Gute Nacht meine Süßen. 🌙
xoxo eure Luna 💕
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Error (VIXX)
FanfictionLeicht hatte es Kim June nie in ihrem Leben. Erst als sie mit 8 von einer Familie adoptiert wird fängt ihr richtiges Leben an. Einzelne Probleme, wie die lästigen Kommentare über ihre Herkunft in der High School oder kleine Streiche der Mitschüler l...