s i x t y t h r e e

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  Mit einem Lächeln auf den Lippen erwiderte ich seinen Kuss. Meine Arme schlang ich um seinen Hals und presste meinen Körper mehr an seinen. Ich war völlig benebelt von den Gefühlen. Leo legte seine Hände an meine Taille und hielt mich noch fester. Dieses verwirrende Schwindelgefühl breitete sich aus. Irgendwie machte es mich auch mutig. Vorsichtig biss ich Leo in die Unterlippe, und er verstand.
  Ich wusste nicht mal was mich genau ritt, dass ich so drängend wurde. Ich hatte nicht mal Ahnung von dem was ich tat. Es passierte einfach.
  Unsere Zungen kämpften um die Dominanz, wobei ich klar verlor. Leo löste sich von mir und hob mich hoch. Überrascht schlang ich meine Beine um seine Hüfte und ließ zu, dass er mich auf der Arbeitsfläche absetzte. Seine Lippen fanden wieder meine und das selbe Spiel begann von vorne. Mit meinen Fingern krallte ich mich an seinem Pullover fest. Mein Atem wurde unregelmäßig. Mein Herz raste wie verrückt. Und mein Verstand hatte sich schon längst verabschiedet. Leo schob mich wieder näher an sich und löste seinen Lippen von meinen. Doch an Stelle mich anzusehen küsste er mich auf die Wange und wanderte weiter zu meinem Hals. Ich legte meinen Kopf leicht schräg und ließ es zu. Meine Hände waren auch mittlerweile damit beschäftigt weiter nach unten zu wandern und nach dem Ende seines Pullis zu fischen. Vorsichtig ließ ich beide darunter gleiten. Ich wollte ihn spüren. Alles von ihm. Leo hielt nicht inne mit seinen Küssen traf allerdings wieder meine Lippen.
  Nie in meinem Leben hatte ich mich so verdammt gut gefühlt wie gerade. Ohne zu überlegen schob ich seinen Pulli hoch und Leo begann zu grinsen bevor er sich von mir löste und meine Hände von sich schob. Verwirrt sah ich ihn an.
  "Ich werde jetzt nicht mit dir schlafen", meinte er nur amüsiert. "Erst recht nicht in der Küche, am frühen Morgen." Kurz küsste er mich auf die Nasenspitze und ließ mich dann los.
  Völlig perplex starrte ich ihn an, wie er sich abwandte, seinen Pulli wieder zurecht rückte und sich abwandte. Ich brauchte einige Sekunden bis ich schnallte was hier genau gerade vorgegangen war.
  "Mehr zu wollen ist doch nicht falsch, oder? Und außerdem, es muss auch nicht heißen, dass ich gleich mit dir Sex haben will", ich lief rot an.
"Wolltest du nicht?", er sah mich amüsiert an.
"I-ich... Keine Ahnung", ich rutschte von der Arbeitsfläche und spürte die Hitze in meinen Wangen... Oder besser gesagt in meinem ganzen Körper.
  Natürlich hatte ich es gewollt, verdammt, und ich wusste, dass er es wusste. Nochmal verdammt. Dabei waren wir nicht mal einen ganzen Tag zusammen und wirklich von einer richtigen Beziehung konnte man hier in diesem Dorm auch nicht sprechen.
  "June-ah!", Leo hielt mich am Handgelenk fest.
"Huh?", ich sah ihn verlegen an.
"Du bist so verdammt süß wenn dir was peinlich ist, hab ich dir das schonmal gesagt?", er zog mich näher zu sich.
"Pabo", murrte ich nur, und sah wieder mit knallroten Wangen weg.
"Und es ist nicht falsch, aber vielleicht der falsche Zeitpunkt?", Leo legte seine Hände an meine Wangen. "Und du vergisst gerade wo wir sind."
"Stimmt. In einer Wohnung voller Leute die jeden Augenblick wieder zur Tür hineinspazieren könnten, weil Hakyeon wieder zu sehr nervt, oder Ken zu hyperaktiv ist, oder weil..."
  Leo unterbrach mich indem er mich einfach küsste und das mit voller Leidenschaft, die mich wieder auf Wolke 7 brachte.
  "Das ist so kontraproduktiv von dir", nuschelte ich und sah Leo direkt an, als er sich von mir gelöst hatte. "Ich geh duschen."
  Leo grinste nur und biss sich dabei auf die Unterlippe. Ich lief wieder rot an und eilte aus der Küche.

  Was stellte er nur mit mir an? Verdammt!
  Im Bad lehnte ich mich erstmal an die Tür. Ich benahm mich schon wie einer dieser typischen Teenager aus den ganzen Filmen. Kindisch und einfach nur unreif.
  Bevor ich mir allerdings noch weiter den Kopf darüber zerbrach huschte ich dann doch unter die Dusche. Nach einer Viertelstunde tapste ich dann in mein Zimmer und suchte mit Sachen für den Tag heraus. Eilig zog ich mich an, warf das Handtuch wieder in mein Fach im Bad und schlich mich in die Küche. Leo war nicht hier. Wahrscheinlich im Wohnzimmer. Nervös lief ich in besagten Raum.
  Leo sah erst auf, als ich schon fast am Sofa war. Er hielt mir mit einem leichten Lächeln seine Hand hin. Ich nahm sie entgegen und ließ mich neben ihm auf den Sofa fallen.
  Leo zog mich wortlos an sich und küsste mich auf die Stirn. Ich begann zu lächeln.
  "Iss was", meinte er.
"Du willst mich ja nur von dummen Ideen abhalten."
"Vielleicht", er grinste und schubste mich von sich.
"Ich hasse dich dafür. Das ist nicht witzig", ich kniff meine Augen zusammen und setzte mich auf den Boden und schnappte mir mein Müsli.
"Du hast recht", Leo setzte sich neben mich und drückte mir einen weiteren Kuss auf die Schläfe. "Es ist verdammt süß." Die letzten Worte flüsterte er nur.
  Mir lief eine angenehme Schauer über den Rücken. Ich war gerade ziemlich empfindlich, egal was er tat, mein Körper reagierte darauf.
  "Ist es nicht", ich sah ihn gelangweilt an und setzte mein Pokerface auf.
  Als Antwort bekam ich nur ein Lächeln, dass mich wieder um den Verstand brachte.

  Ich holte nochmal tief Luft bevor ich mich von Leo in die Wohnung ziehen ließ.
  "Ist das June?" Leo's Mutter sah mich mit funkelnden Augen an. "Annyeong, meine Liebe."
"Ja, das ist meine June, Eomma", Leo schob mich vor sich.
  Mit einem verlegenen Lächeln begrüßte ich Mrs Jung höflich mit einer Verbeugung. So verlegen wie ich es heute schon gewesen war war ich es noch nie in meinem ganzen Leben.
  "Deine June? Taekwoon, gibt es da etwas, was wir wissen sollten?", aufgeregt sah sie zwischen uns hin und her.
"Ist Appa auch hier?", Leo überging ihre Frage und nahm mir meine Jacke ab.
"Im Esszimmer. Alles ist schon fertig." Mrs Jung winkte uns weiter, auch wenn ich immer noch diese Neugier in ihren Augen erkennen konnte.
  Auch dort stellte ich mich erstmal höflich vor, auch wenn ich immer nervöser wurde. Zumindest waren Leo's Eltern wirklich nett.
  "Darf ich?", fragte Leo leise, als wir an unseren Plätzen saßen.
  Ich nickte nur nervös. Für mich war das so unreal wie nichts zuvor.
  "Eomma. Appa. Ich hab June nicht einfach so hier mitgenommen", begann Leo.
  Mr Jung wirkte etwas verwirrt und Mrs Jung sah uns beide aufgeregt an.
  "June-ah und ich sind zusammen."
  Kurz herrschte Stille, dann war die Aufregung groß. Und das nicht im negativen Sinne.

Guten Abend meine liebsten Kekse 💕
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Ich glaube ich hatte dezent Spaß daran es zu schreiben. xD
Vielen Dank für all eure Unterstützung. Für jedes Votes, Traf und Comment. Und was weiß ich, aber ich glaube das Buch ist heute auch noch platziert. Traurig, dass ich es nicht Mal genau weiß, aber darauf kommt es ja auch nicht an. Hauptsache es gefällt euch. :D

Das meine ich. Das kann er doch nicht einfach mit einem machen. 😭😭😭 Dat Smile. 💕💕💕
Gute Nacht 🌙
xoxo eure Luna 💕

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