s i x t y o n e

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  "June-ah?"
  Vorsichtig öffnete ich meine Augen und musste mich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen die im Zimmer herrschte. Dabei wurde mir bewusst, dass ich nicht in meinem Bett war. Davon abgesehen ging es mir immer noch nicht blendend.
  "Leo?", blind fuchtelte ich mit meiner Hand herum um ihn zu finden.
"Meine Güte, willst du mich erschlagen, June?", er hielt meine Hand fest.
"Wer weiß?"
  Schweigen. Aber ich wusste genau, dass er mich jetzt genervt ansah. Vorsichtig richtete ich mich auf.
  "Wie geht es dir?"
"Keine Ahnung. Geht so", nuschelte ich.
"Du weißt, dass ich es auch im Halbdunkel erkenne wenn du lügst?"
"Langweiler...", murrte ich nur.
"Ich weiß. Komm her", er zog mich in eine Umarmung.
"Ich hab dich vermisst", ich schlang meine Arme um ihn und vergrub mein Gesicht in seinem Pulli.
"Davon geh ich aus, wenn du in mein Bett schlafwandelst", er klang amüsiert und drückte mir einen Kuss auf die Haare.
"Du weißt auch immer alles", ich grinste los.
"Ansichtssache."
"Wo ist der Rest vom Fest?", ich sah leicht auf.
  Mittlerweile konnte ich wieder etwas erkennen. Leo strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und musterte mich genauer.
  "Ravi, Ken und Hyuk sind noch essen gegangen. Hakyeon hat dagegen das Wohnzimmer beansprucht und schaut irgendetwas an. Und ich schätze Hongbin ist da wo er den ganzen Tag schon ist. Soweit ich weiß schlafwandelst auch nur du", mit einem Lächeln sah er mich direkt an.
"Ach, immer im selben Bett zu schlafen ist doch auch langweilig", ich grinste los.
"Garantiert nicht", er warf mir einen warnenden Blick zu.
  Ich grinste nur noch mehr. Ich vergaß sogar für einen Moment, dass es mir immer noch nicht gut ging.
  "Hast du hunger?"
"Nicht wirklich", ich schüttelte meinen Kopf.
"Dann hole ich dir noch einen Tee, und du gehst solange wieder in dein Zimmer..."
"Ich weiß schon, wenn Ravi mich hier erwischt, dann gibt es Ärger", ich seufzte leise.
"Das wird schon", Leo drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dann schob er mich leicht weg. "Ab jetzt."
  Ich streckte ihm die Zunge raus, tat aber was er sagte. Ausnahmsweise eben, und nur weil ich krank war.
  "June?"
  Ich hielt inne, als ich gerade die Tür erreicht hatte, und drehte mich um. Eine Sekunde später stand Leo vor mir und zog mich an sich. Als seine Lippen meine berührten erwiderte ich den Kuss sofort, auch wenn es nicht länger als ein paar Sekunden waren.
  "Ich hab dich auch vermisst, June-ah", flüsterte er leise.
  Ich lächelte nur leicht. Mein Herz raste noch schneller als davor schon. Das Gefühl von seinen Lippen auf meinen hatte wieder dieses Gribbeln hinterlassen, dass mich in eine andere Welt brachte.
  "Du weißt, dass du dich anstecken könntest?", fragte ich amüsiert.
"Mir egal", er legte seine Hände auf meine Wangen. "Das ist es mir wert." Mit diesen Worten küsste er mich erneut.
  Ich ließ es wieder zu. Mein Verstand hatte sich von mir verabschiedet und ich legte meine Arme um seinen Hals. All die Zeit, die wir alleine hatten, wollte ich auch mit ihm verbringen. Und wenn schonmal die halbe Gruppe aus dem Haus war. Nach einer halben Ewigkeit ließ Leo von mir ab.
  "Ich bin gleich wieder bei dir. Versprochen."
"Okay", ich ließ ihn los, und verließ als erstes den Raum.
  In meinem Zimmer wechselte ich als erstes meine Klamotten, da ich heute Mittag mit meiner Uniform ins Bett gegangen war. Als ich in meinem Schlafanzug war schlüpfte ich unter meine Decke und warf einen Blick auf mein Smartphone. Ravi hatte mir geschrieben, dass sie in einer Stunde wieder da waren. Das hieß, ich hatte genau noch eine Stunde mit Leo.
  Kurz schrieb ich zurück, dann kam auch schon Leo ins Zimmer. Mit einem verlegenen Lächeln nahm ich die Tasse entgegen und ließ ihn nicht aus den Augen. Er setzte sich neben mich und lehnte sich auch an die Wand. Kurz nippte ich an meiner Tasse und stellte sie dann ab. Mit einer Hand griff ich nach seiner und verschränkte unsere Finger.
  "Wie war dein Tag eigentlich?", ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.
"Wie immer, eigentlich", Leo drückte mir einen Kuss auf die Haare. "Ich hab ein neues Lied angefangen zu schreiben. Wenn du wieder gesund bist, dann will ich, dass du es dir anhörst, okay?"
"Versprochen", ich lächelte los.
"Willst du am Wochenende hier raus?"
"Wäre mir am liebsten."
"Ich nehme dich dann am Sonntag einfach mit zu mir nach Hause."
"Ich sehe es jetzt schon, ich brauche wohl eine riesen Ausrede damit ich unbemerkt aus dem Dorm komme, und ohne, dass Ravi gleich durchdreht", ich seufzte leise.
"Keine Angst. Ich hab schon dafür gesorgt, dass Wonshik den ganzen Tag beschäftigt sein wird", Leo strich mit seiner freien Hand über meine Wange.
  Ich sah auf, dann grinste ich los.
  "Hakyeon Oppa, nicht wahr?"
"Frag nicht nach genaueren Details, aber was er da geplant hat klingt ganz nach ihm, und es wird funktionieren", Leo nickte.
"Wir sind ihm dann wohl was schuldig, oder?"
"Nein. Eher nicht, oder er köpft uns beide", amüsiert lehnte Leo seinen Kopf an die Wand.
"Das klingt auch nach ihm."
"Kannst du laut sagen... Nebenbei bemerkt, trink deinen Tee, ich will, dass du gesund wirst."
"Wenn es denn sein muss", ich seufzte und ließ ihn los um wieder meine Teetasse in die Hand zu nehmen. "Was ist eigentlich, wenn mich deine Eltern nicht leiden können?"
"Das kann nicht passieren. Glaub mir."
"Doch Leo, das kann wohl passieren...! Vor allem aber...", ich lief rot an. "Wie... Ach, vergiss es." Ich schüttelte meinen Kopf und begann an meiner Tasse zu nippen.
"Was "Wie", June-ah?" Leo strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann hielt er inne. "Du meinst, wie ich dich vorstellen werde, oder?"
  Jetzt war ich mit sicher dunkelrot im Gesicht. Verlegen sah ich geradeaus und nippte am Tee.
  Die Frage war bescheuert. Leo und ich kannten uns jetzt zwar schon länger, aber da wir erst vor kurzem irgendwie unsere Beziehung ein bisschen erweitert hatten, war es unmöglich, dass Leo mich als seine feste Freundin vorstellte.
  "June? Schau mich an."
"Mh?" Unschuldig sah ich zu ihm auf.
"Ich weiß, es ist wahrscheinlich der falsche Zeitpunkt und alles, aber ich denke, dass ich dich trotzdem fragen sollte", er setzte sich so hin, dass ich ihn direkt ansehen konnte. "Ich weiß was ich fühle. Ich weiß es wahrscheinlich schon länger als du vermutest... Und egal wie ich die Sache ansehe, läuft es immer auf das selbe heraus, und wahrscheinlich red ich ausnahmsweise wirklich mal zu viel drumherum, aber egal. Der Punkt ist, June, ich will dich Mein nennen... Deshalb frag ich dich jetzt einfach. Kim June-ah, willst du mit mir zusammen sein?"
  Für einige Momente hielt ich die Luft an, dann stellte ich stumm meinen Tee ab und versuchte dieses Herzrasen unter Kontrolle zu bekommen. Leo sah mich immer noch an und ich konnte nicht anders als einfach loszulächeln.
  "Natürlich", ich nickte los.
  Fünf Sekunden später landeten seine Lippen auf meinen.
  Ich wusste, das dieser Tag zu den besten gehörte. Und Leo war mein Ein und Alles. Mal mehr oder weniger war die Sache jetzt auch offiziell.

Guten Abend meine geliebten Kekse 💕
Luna ist back. Und Happy auf, weil sie ein neues Handy hat. 😍💕
Und ja. Leider konnte ich deshalb gestern nix hochladen. Hab die halbe Nacht gebraucht alles zu ordnen und so. 😭
Nun denn. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Ich glaube auch, dass ich sagen kann, dass wir uns so ganz langsam dem Ende dieser FF nähern.
Vielen Dank für all eure Votes und Comments. 💕 Und ich glaube wir sind auch wieder platziert, aber ich hab so was von keine Ahnung gerade. 😅

That smile tho... 😭💕 Schließt sich mir wieder jemand an zum Sterben? Ist bestimmt schöner als alleine...
Gute Nacht 🌙
xoxo eure Luna 💕

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