Es war schon dunkel als Leo wieder kam. Hongbin war mittlerweile auf dem Fensterbrett eingeschlafen und rührte sich seit einer Stunde nicht mehr. Er war wirklich fest entschlossen nur dann zu gehen, wann er auch wirklich gehen musste. Irgendwie war ich ihm wirklich dankbar dafür.
"Ich werde eure Freundschaft nie verstehen. Das weiß ich jetzt schon", Leo seufzte und setzte sich auf mein Bett.
"Ich tue es doch auch nicht", schmunzelte ich nur.
Leo lächelte los, dann beugte er sich zu mir runter und küsste mich sanft. Ich erwiderte, auch wenn es seltsam war für mich. Es war der erste Kuss nach dem Unfall. Ich hatte Leo vermisst, aber es war anders wie vorher.
"Ich hab dir noch etwas zu lesen mitgenommen. Und, da ich weiß, dass du so oder so nichts essen willst und wirst etwas Schokolade."
"Mh. Heute verwöhnen mich alle schon damit. Ich denke daran kann ich mich doch gewöhnen", ich zwinkerte i ihm zu.
"Besser nicht", er grinste.
"Stimmt. In ein paar Tagen werden alle vergessen, dass Schokolade Leben retten kann, weil ich dann wieder aus diesem Krankenhaus sein werde und wir wissen ja wie das so enden wird. Ich werde keine Schokolade mehr bekommen."
"Du kannst einem richtig leid tun."
"Ich weiß", ich seufzte gespielt.
Leo grinste leicht, dann küsste er mich auf die Stirn.
"Wenigstens bist du noch du", flüsterte er leise.
"Wer soll ich auch sonst sein?", ich stieß ihn ungeschickt in die Seite.
"Wie geht es dir eigentlich?"
"Keine Ahnung... Die Schwester hat mir vorhin noch Tabletten gegeben, die ich nehmen musste, jetzt fühle ich mich schon wieder so benebelt..."
"Besser als Schmerzen zu haben, oder?", er strich mir eine Strähne aus den Haar.
"Schon, aber so high zu sein macht meine Situation auch nicht besser. Vorhin wollte ich schon Hongbin fragen, ob er mich hier heimlich raus schafft, aber ist wohl eine schlechte Idee mit diesen Dingen hier...", ich hob meine Hand an.
"Ist auch gut so. Wer weiß was dir noch für ein Blödsinn einfällt."
"Danke, Taekwoon. Und du bist wirklich mein Freund?", ich sah ihn kritisch an.
"Ich hab keine Ahnung warum, aber ja?", er zwinkerte mir zu.
"Du bist schlimm", ich holte tief Luft.
"Ich weiß", sanft küsste er mich auf meine Nasenspitze. "Und June?"
"Mh?", mit meinen Fingern strich ich durch seine schwarzen Haare.
Er war immer noch Leo. Immer noch der Leo, in den ich mich auf unerklärliche Weise verliebt hatte. Er war der erste gewesen der mich wirklich so erwischt hatte...
Er war aber auch derjenige weshalb ich mich mit meinem Bruder versteiften hatte. Auch wenn es schmerzhaft war es war es dennoch wert. Ich war wirklich froh darüber ihn zu haben.
"Ich liebe dich." Seine Worte waren nicht mehr als ein leises Flüstern, aber ich spürte wieder dieses Gribbeln unter der Haut.
Ich sah ihn direkt an. Für eine Sekunde hielt die Welt an.
"Ich liebe dich auch, Leo", hauchte ich.
Leo lächelte leicht, dann küsste er mich auf meine Lippen. Es war ein kurzer Kuss, aber er war es wert.
"Und ich weiß, dass du nicht mehr lange hier bist. Ich weiß, du wirst wieder gesund", er lächelte und strich mir über die Wange.
Ich lächelte nur leicht.
"Wie lange bleibst du noch?", fragte ich schließlich.
"Nicht lange... Ich stehe unter Beobachtung. Furchtbar. Und Hongbin werde ich auch Mal wieder mit nach Hause bringen."
"Hmpf. Jetzt nimmst du mir auch noch meine seltsame Honigbiene. Du Langweiler", ich lachte leise.
"Tja, wenn ich dich nicht haben kann, dann er erst recht nicht."
"Sei halt eifersüchtig", ungewollt wurde ich lauter.
"Passiert", er zuckte mit den Schultern.
"Was passiert?", die verschlafene Stimme von Hongbin meldete sich.
"Nichts", meinte Leo nur.
Ich musste nur grinsen und verkniff mir ein Kommentar was dieses Thema betraf. Leo warf mir auch zur Sicherheit einen warnenden Blick zu.
"Wir sollten gehen."
"Jetzt schon?", Hongbin sah Leo verwundert an.
"Es ist halb 10. Ja!"
"Oh...", Hongbin sah zu mir.
Verschlafen war er einfach zu knuffig.
"Okay. Dann geht ihr mal und ich versuche zu schlafen", ich gähnte kurz.
"Ich komme morgen wieder. Versprochen", Leo küsste mich nochmal, dann stand er auf. "Kommst du, Hongbin?"
"Ich darf auch noch Tschüss zu ihr sagen, Hyung", murrte Hongbin nur.
"Wenn es denn sein muss", Leo seufzte, aber ging schon zur Tür.
"Wenn du nicht schlafen kannst, dann ruf mich an, okay?", Hongbin sprach so leise, dass Leo ihn nicht hören konnte. "Versprich es mir."
"Okay. Ist versprochen", ich lächelte leicht und strich durch seine braunen Haare. "Ich liebe dich, Hongbinnie."
"Ich dich auch, June-ah", amüsiert sah er mich noch an, dann lief er ebenfalls zur Tür.
Ich wusste nicht, was ich ohne die beiden wäre...Die Tage vergingen und am Donnerstag wurde ich endlich entlassen. Auch wenn ich nur an Krücken laufen konnte und zehntausend von Tabletten nehmen musste. Meine Mutter hatte vorgeschlagen, dass ich erstmal bei ihnen Wohnen sollte, aber ich war stur und wollte zurück ins Dorm. Ken hatte mir auch versprochen, dass er mein ganz persönlicher Taxifahrer sein würde. Das hieß ich hatte schon mal jemanden, der mich in der nächsten Woche zu meinen Finals fahren würde.
Es war definitiv von Vorteil.
Außerdem war ich mir sicher, dass ich im Dorm lange nicht so bemuttert würde wie wenn ich zu meinen Eltern gehen würde. Klar, die Jungs waren auch eine Nummer für sich, aber sie würden nicht ganz so krass sein... Oder noch schlimmer.Als ich das Dorm betrat war mir klar, dass ich es bald erfahren würde. Es war ein komisches Gefühl, aber irgendwie war ich wieder Zuhause, und irgendwie auch nicht... Es war wirklich seltsam.
"June-ah! Endlich! Wir haben Kuchen gemacht und deinen Lieblingstee massenweise gekauft. Falls noch etwas fehlen sollte, dann werden wir es besorgen. Keine Sorgen", Hakyeon war der erste, der um mich herum war.
"Ach, Oppa. Keine Panik. Ich werde es auch überleben, wenn mal eine Kleinigkeit nicht im Haus ist", ich grinste ihn schief an und humpelte an ihm vorbei in die Küche. Da Ken und Hongbin mich abgeholt hatten waren Hyuk, Ravi, Leo und Hakyeon hier gewesen und hatten wohl alles bereit gemacht für meine Rückkehr.
Ich könnte nur den Kopf schütteln. Vielleicht wäre ich bei meinen Eltern doch besser untergebracht gewesen, wobei die mir keine bescheuert es Girlande aufgehängt hätten. Da war ich mir zu 100% sicher.Guten Abend meine liebsten Kekse 💕
Ich lade immer später hoch... Ups. xD
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel und nicht mehr weinen hier. :'(
Vielen Dank für all eure Unterstützung. :3 Ich freue mich so darüber, aber dass solltet ihr ja hoffentlich wissen. ^^'
Hair Color Goals... Wait no. Boyfriend Goals. xD ;Die
Gute Nacht 🌙
Hab euch lieb 💕
xoxo eure Luna 💕
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Error (VIXX)
FanfictionLeicht hatte es Kim June nie in ihrem Leben. Erst als sie mit 8 von einer Familie adoptiert wird fängt ihr richtiges Leben an. Einzelne Probleme, wie die lästigen Kommentare über ihre Herkunft in der High School oder kleine Streiche der Mitschüler l...