"Wie weit bist du, Unnie?", Jimin steckte ihren Kopf in mein Zimmer.
"Hab alles weg gepackt. Ich bin fertig", ich lächelte ihr zu und deutete auf die leeren Koffer.
Mittlerweile war es draußen dunkel. Jimin und ich hatten den ganzen Tag damit verbracht unsere Sachen in unsere Zimmer zu räumen. Ich hatte natürlich länger gebraucht und war hin und wieder angewiesen auf Jimin's Hilfe. Das Dorm in dem wir jetzt lebten war klein, aber es reichte. Außerdem waren wir den Trainingsräumen näher.
"Wie wäre es mit Essen?", sie zwinkerte mir zu. "Ich habe heute Mittag Pizza gekauft, als du noch deine Kleider eingeräumt hast."
"Klingt ziemlich gut. Was sollen wir mit unseren Koffern machen? Ich kann sie schlecht hier lassen..."
"Abstellkammer. Ich glaube zwar nicht, dass wir so schnell wieder ausziehen, aber die Koffer hier zu haben schadet nicht. Lass sie einfach stehen und ich räume sie gleich weg."
"Ich kann das schon machen. Es braucht einfach noch ein bisschen länger."
"Nix da. Ich weiß doch was die Ärzte gesagt haben, und unsere Managerin hat ebenfalls gesagt, dass das Training erst dann wieder begonnen wird wenn du dich ohne Schmerzen bewegen kannst. Es hat auch keine Eile. Solange können wir unsere Lieder fertigstellen und aufnehmen. Das ist Arbeit genug im Moment, und ich werde dich auch jede Woche zweimal zur Krankengymnastik begleiten, außer du willst alleine da hin. Das ist mir gleich. Hauptsache ist, dass du weißt, dass du jemanden hast, auf den du dich verlassen kannst", Jimin lehnte sich an den Türrahmen.
"Danke, Jimin-ah. Ich weiß das wirklich zu schätzen, und ich wäre froh, wenn du mich begleitest...", verlegen sah ich weg.
"Ist doch selbstverständlich, Unnie", sie zwinkerte kurz, dann richtete sie sich wieder auf. "Ich mach das Essen fertig, und am besten ist es wenn du dich noch etwas ausruhst, okay? Und vergiss diese Koffer. Ich mach das nachher."
"Wie du meinst...", langsam nickte ich.
"Japp, meine ich."
Mit diesen Worten verließ sie schließlich mein Zimmer und ich war wieder alleine. Langsam sah ich mich um bevor ich mich ganz auf mein Bett legte. Ich war wirklich fertig jetzt. Der ganze Tag war so verdammt anstrengend gewesen. Wie automatisch griff ich neben mich auf das kleine Nachtkästchen und nahm mein Smartphone. Kurz scrollte ich durch meine Nachrichten und tippte dann auf den Chat von mir und Hongbin.Hongbin: Alles gut bei dir? :) Hast du mir auch schon einen Schlüssel beiseite gelegt? ;)
June: Träum weiter, meine Honigbiene. Und bei mir ist alles okay. Ich bin nur müde von diesem Tag. ^^ Was ist bei dir so los?
Nachdenklich presste ich meine Lippen aufeinander. Es würde dauern, bis er mir wieder schrieb. Davon war ich überzeugt. Nach fünf Minuten flog mir allerdings auch schon das Handy aus der Hand undich kämpfte mit der Müdigkeit. Vor meinem Augen würde alles schwarz, bis ich sie schließlich schloss. Ein paar Minuten konnten nicht schaden.
"Unnie? Ist alles okay?"
Ich würde sanft wach geschüttelt. Blinzelnd schlug ich meine Augen auf und sah Jimin. Sie lächelte leicht.
"Passt schon. Bin nur so müde."
"Glaube ich dir... Was hältst du von essen im Bett? Ich will dich nicht unnötig aus dem Bett holen."
"Ausnahmsweise höre ich mich nicht nein sagen, auch wenn ich wirklich nicht will, dass du so nach mir siehst."
"June-ah, du hattest einen Unfall, und ich tue das gerne, also leb damit", sie lachte leise und stand dabei auf.
Fünf Minuten später saßen wir auf meinem Bett, aßen unser Essen und Jimin berichtete amüsiert von einem Telefonat mit ihren Eltern, die vor Sorge fast jede Stunde anriefen. Sie waren der Meinung, dass zwei Mädchen alleine nicht auf sich aufpassen konnten, aber wir waren da etwas anderer Meinung.
Gerade, als Jimin noch davon anfangen wollte was nächste Woche in der Schule auf uns zukam klingelte mein Telefon. Fragend sah ich Jimin an.
"Geh schon ran", sie lachte los.
Ich grinste schief und nahm den Anruf an.
"Hongbinnie? Ist alles okay?"
"Natürlich. Erzähl du mir lieber wie die Lage bei euch ist. Würde mich schon gerne interessieren wie du jetzt so lebst", Hongbin klang amüsiert.
"Ich lebe so wie früher. Jetzt muss ich nämlich wieder über das Telefon mit dir Kommunizieren", ich grinste los.
Jimin verkniff sich ein Lachen und verschluckte sich dabei fast an einem Stück ihrer Pizza.
"Haha. Wie witzig. Wenigstens hast du deinen Humor nicht hier vergessen."
"Wieso, hab ich denn überhaupt etwas vergessen?"
"Mich? Wem soll ich denn jetzt hinterher rennen oder so?"
"Kümmere dich um Hyukie, oder mach das N vernünftiger wird. Kann beides nicht schaden", ich musste grinsen.
"Da ist schon alles verloren", Hongbin seufzte. "Lass jetzt lieber noch was von dir hören bevor ich ins Bett gehe. Hast du schon mit Ravi oder Leo telefoniert?"
Bei der Frage schwieg ich für einen Moment. Klar, hätte ich auch Leo und Ravi schreiben sollen, aber irgendwie wollte ich nicht wirklich.
"Hat noch Zeit", meinte ich locker.
"June. Leo ist dein Freund."
"Und er war nicht gerade glücklich mit mir heute als ich gegangen bin...", gab ich trotzig von mir.
Vor meinem inneren Auge sah ich wieder alles von heute morgen. Nach der Diskussion im Bad dachte ich eigentlich, dass alles wieder okay war, aber als eine Stunde später zwei Managerinnen samt Jimin vor der Tür standen bröckelte seine Mauer. Er hielt nichts von meinem Umzug, egal wie oft nach uns gesehen werden würde und es war ihm egal, ab eine Managerin unter uns lebte. Er sagte mir das alles mehr oder weniger leise Zwischen Koffer aus dem Dorm tragen und dem richtigen Tschüss sagen. Dementsprechend war also auch die Verabschiedung gewesen, und Ravi hatte ebenfalls kein richtigen Satz mehr hervor gebracht. Aber bei ihm lag das nicht an Wut, nein, er war traurig und gab es nicht zu...
"June? Bist du noch dran?"
"Sicher, Hongbinnie... Es war einfach nicht schön wie wir auseinander sind... Ein Tag Zeit brauche ich jetzt einfach..."
"Okay. Kann ich verstehen... Und du weißt ja, wenn etwas ist, melde dich bitte."
"Versprochen, und das weißt du."
Damit ließen wir beide das Thema fallen telefonierten noch zwei Minuten bevor wir Tschüss sagten und Jimin und ich uns wieder unserem Gequatsche widmeten.Hello meine liebsten Kekse 💕
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. :3 Vielen vielen Dank für alles!
Wir haben heute eine schöne Zahl wieder erreicht. #440 Dankeschön! 💕💕💕
Ich bin so tot. Das ist eins der besten Alben die ich bei mir Zuhause im Regal habe. 😭😭😍😍💕💕💕
xoxo eure Luna 💕
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Error (VIXX)
FanfictionLeicht hatte es Kim June nie in ihrem Leben. Erst als sie mit 8 von einer Familie adoptiert wird fängt ihr richtiges Leben an. Einzelne Probleme, wie die lästigen Kommentare über ihre Herkunft in der High School oder kleine Streiche der Mitschüler l...