"Leo?", ich lehnte mich an die Küchentür.
Den Blick den ich von meinem Bruder erntete ignorierte ich. Generell ignorierte ich ihn einfach.
"Du bist schon zurück? Wie lief es? Alles gut gegangen?", Hyuk sah aufgeregt von seinem Essen auf.
"Willst du was essen?", Ken sah mich ebenfalls an.
"Oh, oder wir bestellen noch etwas...", meinte Hakyeon.
"Nah. Lasst gut sein. Ich will einfach nur kurz mit Leo reden... Oh, und Hongbin, mit dir sollte ich nachher etwas klären. Ich brauche deine Hilfe bei etwas."
"Sicher, June-ah", Hongbin lächelte mich an.
"Gleich?", Leo warf einen Blick zu Ravi, aber ich nickte nur.
Ich nickte nur und wartete bis er aufgestanden war. Sobald er bei mir war lief -humpelte- ich voraus. Mittlerweile verfluchte ich die Krücken.
"Was ist? Du siehst irgendwie nervös aus."
"Joa... Erm.... Schwer zu erklären jetzt im Moment.
"Okay? Dann erkläre es einfach und ich versuche es zu verstehen?", Leo wirkte amüsiert.
"Ich werde ausziehen", platzte es aus mir heraus.
Für einen Moment herrschte Stille. Nicht Mal von der Küche kamen Geräusche in meinem Zimmer an. Leo sah mich überrascht an und ich erkannte wie er langsam verstand was ich da gesagt hatte.
"Du gehst? Du verlässt das Entertainment?"
"Nein... Ich zieh nur um... zusammen mit Jimin. Ich habe ein Angebot, dass ich auf keinen Fall ablehnen werde und ich wollte einfach nur, dass du als erstes Bescheid weißt. Fest steht es auch nicht zu 100% wo Jimin und ich hin dürfen. Aber nach den Finals dürfen wir aus den Dorms. Ich bekomme irgendeine Therapie und keine Ahnung. Es ist ein Neuanfang... Hier fühlt sich so oder so alles irgendwie anders an... Ich hab schon Panik davor einfach mein Licht auszumachen... So weit bin ich schon..."
"Und wir?"
"Da ändert sich doch nichts dran."
"Ich dachte... Jetzt wo Ravi nichts mehr wirklich dagegen sagt, dass du..."
"Leo, das ist nicht der Punkt. Dieser Ort erinnert mich einfach an alles was mit diesem Unfall zu tun hatte, und verstehe mich nicht falsch, aber ich würde lieber an einem anderen Ort. Wäre ich hier nicht so verunglückt, dass ich das Tanzen nicht an den Nagel hängen hätte müssen, dann wäre ich geblieben... Aber so?"
"June, ich bin doch da für dich."
"Das weiß ich. Es ist ja auch nicht deine Schuld. Es ist einfach wie es ist... Ich bin wie ich bin und ich halte es für das Beste."
Ich hielt für einen Moment die Luft an bis ich ihn wieder ansah. Leo war verletzt, aber er versuchte es zu verstecken.
"Es tut mir leid..."
"Schon okay. Ich hab mir so oder so zu viel erhofft nachdem dein Bruder nichts mehr gegen uns gesagt hab. Ich vergesse, dass ein Unfall daran schuld war. Mir tut es leid...", er zog mich in eine Umarmung und küsste mich auf die Stirn.
Jetzt fühlte ich deutlich wie entfernt er von mir war. Es nahm ihn mehr mit als ich geahnt hatte.
"Leo?"
"Mh?"
"Ich liebe dich trotzdem", flüsterte ich leise und sah ihn an.
"Das weiß ich doch", er lächelte leicht und küsste mich erneut. "Und ich weiß auch, dass wir auch das schaffen werden."
"Eben", ich grinste los."Okay? Das heißt du ziehst am Wochenende um?", Hongbin musterte mich genauer.
"Japp", ich ließ das 'p' ploppen.
"Finde ich irgendwie gut, auch wenn du mir wirklich fehlen wirst. Vielleicht ist ein Neustart das Beste in dieser Situation. Und zur Not weißt du ja auch wo mein Bett ist."
"Klar, ich schlafwandel bis zu dir. Logisch", ich lachte los.
"Fällt mir gerade ein. Bist du bereit für morgen?"
"Die Prüfung in Mathe? Uff. Ich denke schon, aber wenn es nicht ganz klappt bin ich wahrscheinlich immer noch positiv überrascht vom Endergebnis. Da bin ich mir sicher", ich schnitt eine Grimasse.
Hongbin lachte nur los, dann schubste er mich leicht zurück. Wir saßen jetzt schon zwei Stunden -nachdem ich gelernt hatte- zusammen auf meinem Bett und ich hatte ihm alles von Jimin und meinem Treffen erzählt. Er hatte die Sache auch viel besser aufgenommen als Leo, was mich auf der einen Seite erleichterte, auf der anderen Seite etwas verletzt.
Leo war sonst immer verständnisvoll, nur jetzt war er verletzt? Ich verstand die Welt nicht mehr so wirklich gut...
"Oh, wenn du dann deine eigene Wohnung hast, bekomme ich einen Schlüssel?"
"Spinnst du?", ich lachte wieder los. "Klingel gefälligst wie jeder andere normale Mensch."
"Und seit wann bin ich -sind wir- normal?", Hongbin schob mich in meine Kissen und beugte sich mit einem Grinsen über mich.
"Du spinnst."
"Ich weiß", er grinste los.
"Idiot."
"Autsch."
"Runter von mir jetzt. Du tust mir weh", japste ich und schob ihn weg.
"Tut mir leid, June-ah", er küsste mich kurz auf die Stirn, dann richtete er sich auf.
"Idiot", ich schlug ihm auf die Schulter.
"Sagtest du bereits... Ganz nebenbei bemerkt: Du solltest jetzt schlafen. Morgen hast du nochmal einen langen Tag vor dir", er lachte wieder.
"Ja, Eomma!"
"Werde nicht frech", murrte er amüsiert.
"Bei dir hilft nichts anderes mehr."
Hongbin warf mir seinen "Ernsthaft-Jetzt-?"-Blick zu. Er hielt es allerdings nur ein paar Sekunden aus.
"Wie du meinst, June-ah", nuschelte er noch.
"Ja. Meine ich." Ich nickte nur stur.
"Gut. Dann schlafe jetzt trotzdem", Hongbin strich durch meine Haare, dann lächelte er sein süßestes Lächeln.
"Dann lass mich endlich", konterte ich nur.
Eine Minute später lag ich unter meiner Decke.
"Wenn was ist, dann weißt du wo du hin musst, oder?"
"Vielleicht verlaufe ich mich, aber vor hab ich es nicht", ich lachte.
"Duh. Hör jetzt echt auf", er lachte leise.
"Dann Gute Nacht, Hongbinnie", amüsiert sah ich zu ihm auf.
"Gute Nacht", er beugte sich leicht zu mir runter. "Schlaf gut."
"Du auch", ich nickte nur leicht.
Hongbin lächelte wieder und küsste mich auf die Wange, nur das ich meinen Kopf leicht gedreht hatte, weil ich eigentlich noch etwas sagen hätte wollen und sich unsere Lippen trafen. Erschrocken zuckte ich zusammen.
"Sorry", Hongbin sah mich überrascht an.
"Meine Schuld. Mir tut es leid", plapperte ich sofort drauf los. "Es tut mir so, so, so leid..."
"June. Schon okay. Schlaf gut. Okay?", Hongbin wuschelte durch meine Haare, dann stand er auf.
Verlegen verfolgte ich ihn mit meinem Blick und schaltete schließlich das Licht aus, als er aus dem Zimmer draußen war. Was für ein seltsamer Tag...!Hey meine liebsten Kekse 💕
Ups. Was ist denn da passiert? 😂 Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. Vielen Dank für jeden Vote und jeden Kommentar. :3 Freue mich wenn es euch so gut gefällt. :3
So. Hier nochmal ein Bild um die liebe Jenjo10 umzubringen. (P.S: Hier auch Mal ein kleines Dankeschön an dich, weil du auch immer liest und votest. :D) ^^ ;D ich komme auch gleich mit zum Sterben. 😅😭💕
Gute Nacht 🌙
xoxo eure Luna 💕
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Error (VIXX)
FanfictionLeicht hatte es Kim June nie in ihrem Leben. Erst als sie mit 8 von einer Familie adoptiert wird fängt ihr richtiges Leben an. Einzelne Probleme, wie die lästigen Kommentare über ihre Herkunft in der High School oder kleine Streiche der Mitschüler l...