"June-ah?", jemand schüttelte mich leicht.
"Mh...?", verpeilt öffnete ich meine Augen und erkannte Hongbin.
Zudem wurde mir der Schmerz an meiner Seite bewusst. Ich schnappte erneut nach Luft.
"Was ist passiert?" Ravi.
"Wo bin ich überhaupt?", nuschelte ich.
"In deinem Bett, wie wir alle irgendwie", Hongbin seufzte.
Ich spürte wie er meine Hand leicht drückte.
"Was heißt das jetzt schon wieder?", ich versuchte mich aufzurappeln.
"Du solltest mir jetzt lieber sagen was genau passiert ist, oder ich werde dafür sorgen, dass du redest."
"Das will ich sehen, Ravi-ah", japste ich und saß endlich.
"Also?"
"Ich... Keine Ahnung. Ich wollte von meinem Fach weg... Da war Yura, sie hat mir einige Dinge unterstellt, dann bin ich auf dem Boden gelandet und Sekunden später hatte ich ein Fuß im Bauch und Kaffee über den Sachen...", ich schüttelte meinen Kopf. "Ich weiß nicht mehr wie ich überhaupt zu euch gekommen bin..."
"Du bist Leo in die Arme geflogen. So bist du zu uns gekommen", meldete sich Ken zu Wort. "Und ich dachte du ignorierst mich."
"Am liebsten würde ich dich jetzt ignorieren!", murrte Hongbin.
"Fängt das ganze jetzt wirklich wieder von vorne an?", Ravi schnappte nach Luft.
"Was? Das hier?", Ken deutete auf Hongbin.
"Nein, die Sache bei June-ah..."
Ich sah weg. Auch wenn ich genau Hongbin's Blick auf mir spürte.
"Und wie bin ich zu euch gekommen?", lenkte ich ab.
"Du bist mehr oder weniger über die Straße gestolpert. Leo Hyung hat dich gerade noch erwischt, bevor du auf der Straße gelandet wärst...", erzählte Hongbin knapp.
"Wenn es dich aufmuntert. Es sah so spektakulär aus wie in einem Film...", meinte Ken.
"Raus", herrschte Ravi ihn an.
"Okay...", ich sah auf meine Hände.
"Wie lange geht das jetzt schon wieder?", Ravi griff nach meiner linken Hand.
"War das erste Mal jetzt wieder... Ravi... Irgendjemand verbreitet, dass ich euch kenne... Es wäre schlecht wenn das wirklich so wäre...", ich schluckte. "Ich mein egal was ich zu Yura sage, sie wird mir das sowieso nicht glauben, aber trotzdem."
"Was sollte da so schlecht daran sein?", fragte Hongbin leise.
"Weil ich es nicht gerade einfach hatte in der High School. Deshalb. Wenn solche Leute das dann raus finden, kann ich mir eine neue Schule suchen für meinen Abschluss. Das ist schlecht", ich warf ihm einen kurzen Blick zu.
"Ich hab es ihnen nicht gesagt, falls du das denkst... Er konnte es nicht wissen", Ravi warf mir einen kurzen Blick zu.
"Nichts anderes hab ich erwartet... Ich meinte ja nur", ich zuckte mit den Schultern.
"Wer könnte es sein?"
"Die einzigen die auf der Schule sind und das wissen sind Sihyoung und Jimin, aber ich denke nicht, dass einer von den beiden das war. Sihyoung ist mein bester Freund, und Jimin hat nichts mehr mit Yura zu tun... Aber bevor du irgendetwas dummes tust, lass mich das regeln, kapiert?!?", ich starrte Ravi an.
"Okay, ich misch mich nicht ein, außer so etwas passiert nochmal! Kapiert?"
"Versprochen", ich nickte leicht.
"Ich geh dir was zum essen holen...", Ravi ließ mich schließlich los und verschwand aus dem Zimmer.
Jetzt waren es nur noch Hongbin und ich. Vorsichtig warf ich ihm einen Blick zu.
"Und das ist echt das erste Mal, dass dir das... Wieder passiert?", er sah mich direkt an.
"Ja, ist es... Aber mach dir nichts draus. Ich hab letztes Jahr auch schon so etwas erleben dürfen.."
"Wie hältst du das alles eigentlich aus? Mal ehrlich? Da wo du her kommst und jetzt das? Ich mach mir wirklich Sorgen, June-ah."
"Hongbinnie, du sollst dir aber keine Sorgen machen. Ich komme klar, wie immer. Und wenn mich jemand von euch mal auffangen muss, es ist ja nicht so, dass ich nicht wüsste wo ich hin kann, oder?", ich legte meine Hände auf seine Wangen und lächelte ihn leicht an.
"Ja, zum Glück weißt du das", er zog mich einfach in eine Umarmung.
"Und wozu hab ich dich? Du wirst mich wahrscheinlich noch aufmuntern, wenn ich im sterben liege!"
"Der war schlecht! Sag sowas nicht!", er schlug mich leicht auf den Rücken.
"Sorry", ich vergrub mein Gesicht in seinem Pulli. "Ich sollte mich wohl noch bei Leo Oppa bedanken..."
"Das hat Zeit", meinte Hongbin leise.
"Mhm...", machte ich nur und rührte mich nicht mehr.
Auch wenn ich wirklich noch Schmerzen hatte, ich war froh, dass es nicht schlimmer geendet hatte. Wieder sah ich die Bilder vor mir... Die von meiner Kindheit...
Ich drückte mich noch enger an Hongbin. Was sollte jetzt diese Angst? Ich war hier.
"Okay, sicher, dass es dir gut geht?", fragte Ravi, als er wieder im Zimmer war.
"Ganz sicher", ich sah auf.
Ravi musterte Hongbin und mich, dann setzte er sich und reichte mir eine Schüssel mit Ramen. Ich sah ihm an, dass er endlich aufgab irgendetwas in die "Richtung" zwischen Hongbin und mir zu finden. Ich begann zu grinsen.
"Was ist jetzt so lustig?", fragte er mich.
"Ich kenne diesen Blick!", ich lachte los.
"Was für einen Blick?"
"Gib es zu, du bist froh, dass ich Hongbin als Freund hab!"
"Halt den Mund und iss!", er schnitt eine Grimasse.
Hongbin sah verwirrt zwischen meinem Bruder und mir hin und her. Ich sagte aber nichts und starrte Ravi weiterhin amüsiert an.
"Okay, ja. Es ist schön zu wissen, dass du hier jemanden hast, der genauso auf dich aufpasst und sich um dich sorgt wie ich. Bist du jetzt zufrieden?"
"Japp", ich nickte und nahm die Schüssel endlich entgegen. "Danke für das Essen."
"Ist selbstverständlich... Und wenn es dich jetzt nicht stört, dann gehe ich schnell Eomma anrufen."
"Du hast es ihr gesagt?"
"Musste ich, June-ah. Das weißt du genauso gut wie ich", er sah mich mit einem schwachen lächeln an.
Ich nickte nur, dann begann ich mit essen. Ravi stand auf und verschwand. Ich stopfte mir eine Ladung Ramen in den Mund und sah zu Hongbin.
"Mach mal Platz", meinte er.
Ich zog meine Augenbrauen hoch, dann rutschte ich rüber. Hongbin setzte sich neben mich und zog die Decke über uns.
"Mal eine andere Frage, wie zur Hölle hab ich keine Hose mehr an und einen ganz anderen Pulli?", nuschelte ich zwischen zwei Bissen.
"Das war dein Bruder. Nicht ich, falls du jetzt so weit gedacht hast...", Hongbin lachte los.
"Wäre mir auch egal", ich zuckte mit den Schultern.
"Haha."
"Sorry", ich nahm einen weiteren Bissen. "Ich fühle mich ja jetzt schon dezent schuldig daran, dass ihr wegen mir auf das Essen verzichten musstet."
"Ist ja nicht deine Schuld. Ich bin froh, das du es überhaupt so weit geschafft hast. Überleg mal, wir wären durch halb Seoul gelaufen um dich zu finden."
Ich schwieg. Klar, es war nicht meine schuld, aber jetzt beeinflussten die Aktionen in der Schule schon die Jungs. Ich fand das nicht unbedingt toll, mal ganz davon abgesehen, dass ich auch noch diese Schmerzen hatte. Hoffentlich ging es mir morgen besser. Es würde ein langer Trainingstag werden. Das wusste ich jetzt schon.
Ich fischte erneut Essen mit meinen Stäbchen auf, dann hob ich sie Hongbin hin.
"Das ist dein Essen", er schüttelte den Kopf.
"Und du hast Hunger, also iss!", ich lachte los.
Er verdrehte die Augen, dann aß er endlich.
"Geht doch, Hongbinnie", ich lächelte ihn schwach an.Hey meine lieben Kekse 💕
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. :3 Vielen, vielen Dank für all eurem Support. Ich freue mich wirklich, dass euch die Story gefällt. :3
Und wieder eine kleine Zwischenfrage: was war bis jetzt eure Lieblingsstelle? 😊
Ich hab echt so keinen Plan ob ich das Bild schon gepostet hab, aber hier bitte. 😍💕
xoxo eure Luna 💕
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FanfikceLeicht hatte es Kim June nie in ihrem Leben. Erst als sie mit 8 von einer Familie adoptiert wird fängt ihr richtiges Leben an. Einzelne Probleme, wie die lästigen Kommentare über ihre Herkunft in der High School oder kleine Streiche der Mitschüler l...