Der Samstag verging wie im Flug. Wir hatten viel zu tun und zudem konnten wir wieder selber kreativ arbeiten. Ich war wirklich dankbar dafür. Vor allem weil ich wieder einiges zu sagen hatte nach all den Vorkommnissen in letzter Zeit.
Ich saß zusammen mit Jimin in einem anderen Raum und textete. Eine Melodie hatte ich schon im Kopf gehabt, und der Text kam automatisch. Er war einfach da. Am Abend bettelte ich schließlich bei unseren Gesangslehrern, dass ich in nächster Zeit an einem Klavier arbeiten wollte. Ich musste alles aufschreiben solange es noch da war.
Für Montag bekam ich schließlich einen Raum eingeteilt und ich war verdammt glücklich darüber.
Am Sonntagmorgen warf mich schließlich Hongbin aus dem Bett.
"Yah. Noch fünf Minuten bitte", jammerte ich los.
"Nein, heute nicht", meinte er amüsiert und zog mir die Decke weg.
"Hongbinnie!", ich griff verzweifelt nach meiner Decke, aber er war schneller.
"Nichts da. Wir zwei machen heute was. Wenn ich schon nächste Woche nicht da bin", er zog mich hoch, sodass ich direkt vor ihm saß.
"Du gönnst mir auch gar nichts, was?", murrte ich verpeilt.
"Nein. Und jetzt los. Mach dich fertig." Er beugte sich zu mir vor und küsste mich auf die Nasenspitze.
Ich gab noch ein Grummeln von mir. Hongbin grinste, dann verschwand er wieder. Ich seufzte. Müde stand ich schließlich doch auf. An meinem Schrank holte ich Klamotten heraus und tapste anschließend Richtung Bad. Auf dem Weg dorthin lief ich Leo entgegen. Ohne ein Wort an ihn, umarmte ich ihn einfach und vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt.
"Äh... June-ah?"
"Sag einfach nichts. Hongbin hat mich aus dem Bett geschmissen und ich will nicht. Ich bin so müde...", ich sah leicht auf.
Leo lächelte nur leicht.
"Kann dir da schlecht weiterhelfen", meinte er leise.
"Doch. Versteck mich für eine Stunde, dann kann ich nochmal schlafen."
"Nein. Vergiss es", Leo lachte leise und legte seine Arme um mich.
Ich seufzte nur. Nach einer Minute machte ich mich schließlich los.
"Ich werde es mir merken, Leo Oppa", nuschelte ich mit einem übertriebenen Grinsen im Gesicht.
"Damit kann ich leben, June-ah", meinte er nur und schob mich zum Bad. "Beeil dich."
Ich streckte ihm meine Zunge raus, dann tat ich was er sagte. Nach zehn Minuten war ich fertig. Heute war nicht wirklich mein Tag. Leider.
"Guten Morgen", Ken umarmte mich stürmisch.
"Was machst du schon wach?", erschrocken sah ich zu ihm auf.
"Sie ist niedlich wenn sie so schreckhaft ist", meinte Ken amüsiert und ließ mich los.
"Und du bist verrückt...", gab ich von mir.
"...und solltest aufpassen was du sagst", kam es von meinem Bruder der an seinem Platz saß und von dort Ken einen drohenden Blick zuwarf.
"Jaja. Schon gut", Ken tätschelte meine Haare, dann schob er mich weiter.
"Danke. Wie gnädig von dir."
"Immer doch.", er zwinkerte mir noch zu.
Ich schüttelte meinen Kopf, dann setzte ich mich auf meinen Platz. Hongbin strahlte mich an. Ich grinste zurück und begann zu essen.
"Warum sind eigentlich alle schon wach?", fragte ich zwischen zwei Bissen.
"Ich treffe heute meine Eltern. Sie können ja nächstes Wochenende nicht", N zuckte mit den Schultern.
"Hongbin hat mich geweckt... Unbeabsichtigt. Aber er hat es getan", Hyuk gähnte los.
"Darin ist er gut", ich seufzte.
Mein Blick flog automatisch zu Leo, als ich gesehen hatte wie er ein Lächeln verbergen wollte. Fragend sah ich ihn an.
"Man merkt, dass du ausnahmsweise nicht ausgeschlafen bist", meinte er nur.
"Pff. Wenn man mich auch noch mitten in der Nacht durch ganz Seoul schleifen muss? Woran unter anderem auch du schuld bist", ich schnitt eine Grimasse.
"Die zwei hier sind verantwortlich. Nicht ich", Leo zeigte auf Ravi und Hongbin.
"Kann ich ja nichts dafür, wenn ihr euch nicht beschwert habt?", Hongbin grinste nur.
"Eben", Ravi nickte.
"Ihr seid echt ein schräger Haufen heute...", ich seufzte.
Selbst Leo redete mehr mit als sonst. Es war, als wären alle hier im Dorm wacher als ich es war. Ich stopfte mir einen weiteren Löffel Müsli in den Mund. Hyuk erzählte derweilen von seinen Plänen heute. Zusammen mit Ken wollte er ins Kino, nachdem Hakyeon gestern eine keine so eine gute Wahl getroffen hatte, was den Film betraf. N ignorierte die beiden gekonnt und ging ausnahmsweise mal nicht direkt auf einen der beiden los. Ich wusste aber, dass das noch kommen würde. Ich kannte diese Jungs schon viel zu gut.
"Bist du jetzt endlich fertig?", fragte Hongbin, als ich gerade den letzten Löffel Müsli aß.
"Meine Güte. Nerv doch nicht so. Und ja, ich bin fertig. Was ist eigentlich los mit dir heute?", beschwerte ich mich.
"Was genau habt ihr eigentlich vor, wenn ich das mal fragen darf...?", N sah mich von der Seite an.
"Geht dich gar nichts an, Hyung", meinte Hongbin trocken.
Ich seufzte nur, dann sah ich ihn an. Er lächelte nur.
"Ravi, was machst du eigentlich?", warf Ken ein. "Ich mein wenn die beiden hier auf ihr Date gehen kannst du schlecht mit, oder?"
"Spinnst du? Date? Ken, wenn du nicht sofort still bist...!", sauer sah ihn ihn an.
"Ich geh mit euch ins Kino. Schätze ich", Ravi gähnte kurz, dann musterte er mich.
Ich erwiderte seinen Blick fragend. Er zuckte nur mit den Schultern und aß weiter.
"Also, los. Hopp. Mach dich. Ich will hier raus. Langsam nerven die alle", meinte Hongbin nur.
"Meine Güte, Hongbinnie. Jetzt ist Schluss", murrte ich, dann räumte ich meine Sachen erst auf.
Wenn er meinte hetzten zu müssen, dann gab ich ihm eben das genaue Gegenteil. Am Schrank blieb ich noch stehen und suchte nach meinem Trinken. Konnte schlecht mit trockenem Mund durch Seoul rennen. Ich zuckte zusammen als auf einmal jemand neben mir stand und in das Fach griff.
"Suchst du das hier?", fragte Leo mit einem amüsierten Blick.
"Kann man so sagen... Danke, Oppa", ich machte den Schrank zu.
Mein Blick flog zum Tisch rüber. Hongbin war schon lange irgendwo anders. Ich seufzte und machte meine Flasche auf.
"Was treibst du heute eigentlich?", fragte ich Leo beiläufig.
"Im Prinzip das selbe wie Hakyeon, nur, dass ich heute Mittag noch ins Studio gehe...", Leo zuckte mit den Schultern und räumte seine Sachen weg.
"Wollte Ravi nicht auch mit?"
"Er hat am Freitag Zeit gehabt zum Schreiben. Ich nicht... Mehr oder eher weniger", erklärte er knapp.
"Aha?"
"Mit Hakyeon an der Seite geht das nicht. Glaub mir."
"Oh, glaube ich sehr gerne", ich nickte sofort.
"June-ah? Ich will nicht den ganzen Tag hier rum stehen", Hongbin sah wieder in die Küche.
"Oh man. Du nervst, Hongbinnie", beschwerte ich mich.
"Ich weiß", er zwinkerte mir nur zu, dann war er wieder weg.
"Was auch immer heute mit ihm los ist...", ich seufzte.
"Ich sag besser nichts dazu...", meinte Leo nur.
Überrascht sah ich ihn an. Nebenbei stellte ich meine Flasche weg.
"Was? Schau mich nicht so an. Du solltest dir Gedanken darüber machen. Ich finde es offensichtlich... Ich kann auch falsch liegen, aber dann benimmt er sich wirklich schräg."
"Leo Oppa. Du bist mir ein Rätsel", ich seufzte. "Egal, wir sehen uns heute Abend." Bevor er irgendetwas noch sagen konnte umarmte ich ihn kurz. "Viel Spaß heute, Oppa."
Ohne auf eine Reaktion zu warten eilte ich schließlich davon. Schnell verabschiedete ich mich auch noch von den anderen, dann zog ich draußen meine Sachen an und folgte Hongbin aus dem Haus.Hello hello ma Kekse ❤
Iiiich hoffe euch gefällt dieses Kapitel. :3
Und leider muss ich euch gleich mal vorwarnen. Eventuell kann es sein, dass in nächster Zeit weniger Kapitel kommen, weil ich auf ein bescheuertes Seminar muss. 😭 Nooo.
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Nun denn....
Danke für Platz #601 *-* Wuhu.
Und danke für jedes Vote und jeden Kommentar. 😍 Bis zum nächsten Kapitel meine Liebsten Kekse.
Ahhh. Hongbin bringt mich andauernd ins Grab... RIP ME. (Luna geht mal wieder sterben... :o)
xoxo eure Luna ❤
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Error (VIXX)
FanfictionLeicht hatte es Kim June nie in ihrem Leben. Erst als sie mit 8 von einer Familie adoptiert wird fängt ihr richtiges Leben an. Einzelne Probleme, wie die lästigen Kommentare über ihre Herkunft in der High School oder kleine Streiche der Mitschüler l...