f i f t y f o u r

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  Wie alt ist er?
  Wie lange kennst du ihn schon?
  Warum jetzt?
  Was hab ich verpasst?
  Wie genau stellst du dir das alles vor?
  Wann treffe ich ihn?
  Wissen Eomma und Appa Bescheid?
  Wie lange hast du schon diese Gefühle?
  Warum überhaupt?
  Passt er auf dich auf?
  Triffst du dich mit ihm?
  Was genau geht zwischen euch vor?
  Seid ihr ein Paar?
  Und die wichtigste Frage natürlich:
  "Wer um alles in der Welt ist er?", Ravi sah mich ungeduldig an.
  Es war wieder eine Woche vergangen. Eine Woche in der ich einige Anmerkungen gemacht hatte, dass ich auf jemanden stehe. Alles was passiert war, ist dass Ravi noch mehr ein Auge auf mich hatte. Das er mich noch nicht persönlich von der Schule abholte verwunderte mich irgendwie.
  "Komm runter, ganz ehrlich. Ich werde es dir nicht sagen solange ich Angst haben muss, dass du ihn einen Kopf kürzer machst. Kapiert?", zischte ich leise und warf ihm einen warnenden Blick zu.
  Leo, auf meiner anderen Seite, schüttelte nur amüsiert den Kopf. Er hatte die Woche über am meisten -zusammen mit mir- unter Ravi leiden müssen.
  Erstens, Ravi jammerte ihm am Abend immer die Ohren voll, dass er endlich wissen wollte wer der Typ war für den ich mich auf einmal interessierte. Zweitens, dadurch, dass Ravi mich andauernd beschattete hatten wir eigentlich keine Zeit mehr für uns. Drittens, Ravi hatte keinen blassen Schimmer, dass es Leo war von dem er die ganze Zeit mit Leo versuchte zu reden.
  Sicher, ich wusste, dass Leo nichts weiter dazu sagte. Er ließ Ravi einfach reden. Aber seit wann war es angenehm seinen besten Freund die ganze Zeit über sich reden zu hören, ohne, dass der beste Freund weiß, dass es über denjenigen ging, über den er sich beschwerte...?
  Kurz warf ich Leo einen warnenden Blick zu und stieß ihn in die Seite.
  "Mal ganz ehrlich, June. Wir haben Sonntag. Seit einer Woche machst du dumme Bemerkungen, aber ich darf nicht mal wissen wer es ist?", Ravi schnaubte genervt, dann sah er sich im Auto um. Ohne Vorwarnung rief er schließlich: "Hongbin, hast du was mit meiner Schwester?"
  Hongbin, eine Reihe vor uns zuckte zusammen. Ich hielt die Luft an. Das war ein voller Griff ins Kalte. Hongbin drehte sich um und starrte meinen Bruder an.
  "Sorry, ich wüsste, wenn ich was mit deiner Schwester hätte, aber das ist ja wohl nur auserwählten Leuten gestattet", murrte er sauer.
"Was?", Ravi sah verwirrt zwischen uns beiden hin und her.
  Hongbin sah mich nur kalt an, dann drehte er sich wieder um. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Das war nicht gerade erfreulich gewesen.
  "Ken?", Ravi brüllte fast.
"Was? Ich muss fahren..."
"Du und meine Schwester?"
  Ken brach in Gelächter aus.
  "Meine Güte, wie paranoid bist du eigentlich? So viel Glück wird wohl keiner von uns haben", gab er schließlich von sich.
"Pff!", kam es abwertend von Hongbin.
  Zum Glück bekam es Ravi nicht mit. Ich hatte allerdings geahnt, dass es irgendwann schwierig werden würde mit Hongbin. Das sinnvollste für uns beide wäre ja eigentlich, dass ich aus dem Dorm ausziehen würde, aber das kam nicht in Frage. Nicht mal ansatzweise. Das Entertainment würde es sowieso nicht mehr zulassen, dass ich nach Hause ginge.
  Völlig am Boden zerstört legte ich meine Hände an meine Wangen. Was war nur los?
  "Hakyeon Hyung...?"
"Ich bitte dich, Ravi-ah, ich wollte sie verkuppeln, das aber nicht mit mir selber", gab N nur von sich.
"Ich gebe es auf. Wirklich... Ich meine..."
"Wonshik! Schluss jetzt. So wirst du es schlecht herausfinden."
  Mein Bruder sah mich überrascht an. Ich erwiderte seinen Blick standhaft.
  "Wie will ich dir jemals sagen mit wem ich ausgehe, wenn du genau so immer reagierst? Du wirst mich dann wahrscheinlich anketten wenn du es wüsstest. Und darauf kann ich sehr gerne verzichten. Wirklich!", sauer verschränkte ich meine Arme.
  Mein Bruder starrte mich noch für weitere Sekunden an, dann sah er auf seine Hände.
  "Ich mach mir nur Sorgen um dich. Das ist alles... Okay?"
"Das brauchst du nicht, okay? Vor allem nicht bei ihm...", ich sprach so leise es ging.
  Natürlich bekam Leo allerdings jedes Wort mit. Er stieß mich leicht in die Seite. Kurz sah ich zu ihm und er lächelte mich amüsiert an. Ich verdrehte nur meine Augen und sah wieder nach vorne.
  "June-ah, ich... Du musst mich auch verstehen...."
"Ken? Halt an. Halt sofort an", rief ich nach vorne.
"Was wieso? Lass mich einfach hier raus. Ich gehe nicht mit. Das halt ich keine Sekunde länger aus!"
  Ravi und Leo sahen mich beide überrascht an.
  "Jetzt hast du was angestellt!", Hakyeon lachte los.
"Ich finde das weniger witzig...", fluchte ich los. "Jaehwan. Halt jetzt sofort an."
"Schon gut."
  Keine Minute später hielt Ken an. Ich kletterte an Leo vorbei, wobei er mich an der Hand festhielt. Ich sah ihn fragend an.
  "Du gehst nicht ohne mich. Ich hab auch genug", meinte er schlicht.
  Ich riss meine Augen auf und sah ihn überrascht an. War das sein ernst?
  "Tut mir leid, dass ich das jetzt so ungefragt mache...", er sah mich besorgt an.
"Schon okay."
"Was ist hier eigentlich los...?", Ravi war noch verwirrter.
"Ich bin es Wonshik... Ich gehe mit deiner Schwester aus. Und es ist verdammt traurig wie du dich ihr gegenüber benimmst. Als hätte sie etwas verbrochen. Und eine Sache verspreche ich dir: Ich werde sie nicht verletzen, und du solltest auch aufhören damit", Leo sah Ravi ein letztes Mal direkt an, dann machte er die Tür zu.
  Ohne ein weiteres Wort nahm er meine Hand und zog mich eilig mit sich. Ich stolperte ihm zwar mehr oder weniger nur hinterher, aber das war egal. Ich war auf der einen Seite glücklich, auf der anderen machte ich mir Sorgen. Ravi würde sauer sein. Auf uns beide. Daran zweifelte ich nicht eine Sekunde lang.
  "June, es tut mir leid", Leo blieb abseits der Wege stehen.
"Warum? Dir braucht rein gar nichts leid tun. Ich bin froh, dass es raus ist, auch wenn es jetzt erstmal Ärger geben wird... Du kennst ihn", verlegen sah ich zu ihm auf.
"Das ist mir egal... Ich wollte..."
  Ich unterbrach ihn einfach indem ich ihn an mich zog und einfach küsste. Er erwiderte und zog mich näher an sich.
  "Leo?", ich sah ihn direkt an nachdem er sich von mir löste.
"Ja?"
"Ich werde dich nicht aufgeben, egal was kommt. Wirklich. Du bist das alles wert", ich hielt mich noch mehr an ihm fest.
"June, die Welt wird jetzt nicht untergehen. Ravi wird sich in Griff bekommen, und wenn ich dich wieder heimlich treffen muss. Das ist mir egal."
  Ich begann zu lächeln. Leo drückte mir nochmal einen Kuss auf die Lippen, dann ließ er mich los, und zog mich weiter.
  "Wo gehen wir jetzt eigentlich hin?", fragte ich und verschränkte meine Finger mit seinen.
"Keine Ahnung. Einfach erstmal weg von allem", Leo sah mich kurz an und lächelte dabei.

Hey meine liebsten Kekse 💕
Ich hoffe ihr habt einen schönen Freitagabend. :D Ich liege leider krank im Bett und versuche ein paar Kapitel zu schreiben. Wuhu. Mal sehen was daraus wird. :)
Frage: Welches Buch habt ihr von mir zuerst gelesen? (Ich bin gerade echt neugierig iwie... xD) :D
Vielen Dank für all eure Unterstützung. 😍

(Und wie bringe ich meine Kekse heute um... *grübel*)

Too cute... 😍❤💕💞
xoxo eure Luna 💕

Error (VIXX)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt